Linus Omark

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
SchwedenSchweden  Linus Omark

Geburtsdatum 5. Februar 1987
Geburtsort Övertorneå, Schweden
Größe 175 cm
Gewicht 76 kg

Position Linker Flügel
Nummer #23
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2007, 4. Runde, 97. Position
Edmonton Oilers

Karrierestationen

bis 2009 Luleå HF
2009–2010 HK Dynamo Moskau
2010–2012 Edmonton Oilers
Oklahoma City Barons
2012–2013 EV Zug
2013 Oklahoma City Barons
2013–2014 Buffalo Sabres
2014 Luleå HF
2014–2015 Jokerit
2015–2020 Salawat Julajew Ufa
2020–2021 Genève-Servette HC
2021–2022 Luleå HF
2022–2023 Genève-Servette HC
seit 2023 Luleå HF

Linus Karl Heimer Omark (* 5. Februar 1987 in Övertorneå) ist ein schwedischer Eishockeyspieler, der seit Mai 2023 erneut bei Luleå HF aus der Svenska Hockeyligan unter Vertrag steht und dort auf der Position des linken Flügelstürmers spielt.

Omark, der im nordschwedischen Övertorneå geboren wurde und aufwuchs, wechselte im Teenager-Alter zum Spitzenklub Luleå HF, der als einer der wenigen Vereine nicht im Süden des Landes beheimatet ist. Dort spielte Omark zwischen 2003 und 2006 sowohl bei den U18-Junioren in der zweitklassigen Allsvenskan als auch den U20-Junioren in der erstklassigen Elitserien. Nachdem er in der Saison 2003/04 noch hauptsächlich im U18-Team aufgelaufen war, kam er ab 2004 – im Alter von 17 Jahren – bereits regelmäßig in der U20-Mannschaft zum Einsatz. Im Verlauf der Saison 2005/06 gab der Flügelstürmer schließlich sein Debüt in der Seniorenmannschaft in der Elitserien.

Der Stürmer kam in der Spielzeit 2005/06 in 19 Spielen der Hauptrunde und drei Playoff-Partien zum Einsatz, in denen ihm eine Torvorbereitung gelang. Diese Ausbeute konnte er im Spieljahr 2006/07 deutlich steigern, als er in 50 Begegnungen 17 Scorerpunkte erzielte. Seine positive Entwicklung führte dazu, dass ihn die Edmonton Oilers im NHL Entry Draft 2007 in der vierten Runde an insgesamt 97. Stelle auswählten. Der Schwede verblieb jedoch in seiner Heimat und steigerte auch in den folgenden beiden Spielzeiten seine Offensivausbeute. Nachdem Omark in der Saison 2007/08 32 Punkte erzielt und seine Vorjahresproduktion fast verdoppelt hatte, steigerte er sich in der Saison 2008/09 erneut, als ihm 55 Punkte in nur 53 Spielen gelangen. Zudem konnte er in fünf Playoff-Spielen fünf weitere Assists beisteuern. Mit seinen 55 Punkten in der Hauptrunde war er hinter dem Norweger Per-Åge Skrøder und seinem Landsmann Fredrik Bremberg drittbester Scorer der gesamten Liga. Da sein Vertrag bei Luleå mit Ablauf der Spielzeit ausgelaufen war, bemühten sich die Edmonton Oilers intensiv um eine Verpflichtung ihrer Draftwahl aus dem Jahr 2007. Omark entschied sich aber für einen mit 2,6 Millionen US-Dollar dotierten Zweijahresvertrag beim russischen Traditionsklub HK Dynamo Moskau. Dort unterzeichnete am gleichen Tag auch sein Teamkollege Johan Harju. Allerdings besaß der Vertrag eine Ausstiegsklausel, die es Omark ermöglichte, bei einem entsprechenden Angebot von den Oilers aus der National Hockey League nach dem ersten Jahr dorthin zu wechseln, was im Sommer 2010 auch geschah.[1] Er spielte sein erstes Spiel für die Oilers am 10. Dezember 2010 gegen Tampa Bay und erzielte im entscheidenden Shootout den vielbeachteten Siegtreffer.[2] Über die gesamte Saison setzte er sich schließlich in der NHL durch und erzielte fünf Tore und 22 Assists in insgesamt 51 Spielen für Edmonton.[3]

Nachdem Omark während der Saison 2011/12 in die American Hockey League zu den Oklahoma City Barons abgeschoben worden war, unterzeichnete er im August 2012 einen Einjahresvertrag beim EV Zug aus der Schweizer National League A. Dort wurde er rasch zu einem Star der Liga und beendete die Saison 2012/13 mit 69 Punkten als Topscorer. Insbesondere im Zusammenspiel mit Damien Brunner war Omark effektiv. Zur Saison 2013/14 kehrte er zu den Edmonton Oilers zurück, bestritt aber nur ein NHL-Spiel, bevor er erneut zu den Oklahoma City Barons beordert wurde. Dort war er mit 29 Punkten nach 28 Spielen Topscorer des Teams. Am 19. Dezember 2013 wurde Omark für ein Sechstrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2014 an die Buffalo Sabres abgegeben.[4] Doch auch bei den Sabres konnte er sich nicht durchsetzen. Als er sich im Februar 2014 weigerte, für die Rochester Americans zu spielen, wurde er aus seinem Vertrag entlassen und kehrte zu seinem Heimatverein zurück.

Für Luleå HF absolvierte er bis Saisonende noch 11 Spiele, ehe er vom KHL-Einsteiger Jokerit verpflichtet wurde. Für Jokerit kam er in der Folge auf 55 Scorerpunkte in 70 KHL-Partien. Nach einem Jahr bei Jokerit wechselte er im Mai 2015 innerhalb der KHL zu Salawat Julajew Ufa.[5] Bei Salawat war er in den folgenden Jahren Topscorer und Leistungsträger, nahm mehrfach am KHL All-Star Game teil und wurde von der KHL zweimal als Spieler der Woche ausgezeichnet. Im Juni 2020 wurde der inzwischen 33-jährige Flügelstürmer vom Genève-Servette HC für zwei Jahre verpflichtet. Zur Spielzeit 2021/22 kehrte er abermals zu Luleå HF zurück. Im Mai 2022 schloss er sich erneut dem Genève-Servette HC an und unterzeichnete dort einen Zweijahresvertrag. In der Saison 2022/23 gewann er mit den Genfern den ersten Schweizer Meistertitel der Vereinsgeschichte. Im Anschluss wurde der Vertrag vorzeitig aufgelöst, es folgte zur Saison 2023/24 die Rückkehr zu Luleå HF.

Auf internationaler Ebene vertrat Omark sein Heimatland Schweden erstmals bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2007 im eigenen Land. Nach Niederlagen im Halbfinale und im Spiel um den dritten Platz belegte er mit dem Team den vierten Rang und blieb somit ohne Medaille. Jedoch wurde er neben Nicklas Bäckström und Niklas Hjalmarsson von den Trainern als einer der drei besten schwedischen Spieler des Turniers ausgezeichnet.[6]

Bei den Senioren wurde der Flügelstürmer erstmals zur Weltmeisterschaft 2009 in der Schweiz in den Kader der Tre-Kronor-Auswahl berufen. Im Rahmen der Vorbereitungsspiele auf das Turnier sorgte Omark Ende März für weltweites Aufsehen in der Eishockeyszene, als er in einem Spiel gegen den Gastgeber Schweiz den spielentscheidenden Treffer im Penaltyschießen mit einem Lupfer über Torhüter Marco Bührer erzielte. Auch bei den Welttitelkämpfen konnte sich der Stürmer mit fünf Assists im ersten Gruppenspiel auszeichnen. Am Ende gewann er mit dem Team die Bronzemedaille und war mit zehn Scorerpunkten zweitbester Punktesammler seines Teams.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2003/04 Luleå HF J18 Allsvenskan 14 14 8 22 18 7 3 4 7 0
2003/04 Luleå HF J20 SuperElit 1 0 0 0 0
2004/05 Luleå HF J18 Allsvenskan 1 2 0 2 0
2004/05 Luleå HF J20 SuperElit 32 8 9 17 44 7 4 2 6 2
2005/06 Luleå HF J20 SuperElit 32 22 21 43 56 5 1 2 3 28
2005/06 Luleå HF Elitserien 19 0 1 1 10 3 0 0 0 0
2006/07 Luleå HF Elitserien 50 8 9 17 32 4 1 0 1 2
2007/08 Luleå HF Elitserien 55 11 21 32 46
2008/09 Luleå HF Elitserien 53 23 32 55 66 5 0 5 5 4
2009/10 HK Dynamo Moskau KHL 56 20 16 36 34 4 0 0 0 4
2010/11 Oklahoma City Barons AHL 28 14 17 31 32 6 1 2 3 4
2010/11 Edmonton Oilers NHL 51 5 22 27 26
2011/12 Oklahoma City Barons AHL 18 6 10 16 8
2011/12 Edmonton Oilers NHL 14 3 0 3 8
2012/13 EV Zug NLA 48 17 52 69 40 12 2 4 6 12
2013/14 Oklahoma City Barons AHL 29 14 15 29 18
2013/14 Edmonton Oilers NHL 1 0 0 0 0
2013/14 Buffalo Sabres NHL 13 0 2 2 6
2013/14 Luleå HF SHL 5 1 3 4 0 6 2 3 5 0
2014/15 Jokerit KHL 60 16 30 46 26 10 3 6 9 12
2015/16 Salawat Julajew Ufa KHL 60 18 39 57 40 19 5 11 16 20
2016/17 Salawat Julajew Ufa KHL 55 14 42 56 38 5 1 3 4 2
2017/18 Salawat Julajew Ufa KHL 55 16 39 55 60 14 4 13 17 33
2018/19 Salawat Julajew Ufa KHL 56 10 39 49 28 17 4 14 18 16
2019/20 Salawat Julajew Ufa KHL 59 12 42 54 36 6 1 11 12 0
2020/21 Genève-Servette HC NL 49 22 39 61 55 10 1 9 10 10
2021/22 Luleå HF SHL 52 21 37 58 32 17 4 13 17 10
2022/23 Genève-Servette HC NL 52 16 40 56 40 18 6 6 12 16
J18 Allsvenskan gesamt 15 16 8 24 18 7 3 4 7 0
J20 SuperElit gesamt 65 30 30 60 100 12 5 4 9 30
Elitserien/Svenska Hockeyligan gesamt 234 64 103 167 186 35 7 21 28 16
NL(A) gesamt 149 55 131 186 135 40 9 19 28 38
KHL gesamt 401 106 247 353 262 75 18 58 76 87
AHL gesamt 75 34 42 76 58 6 1 2 3 4
NHL gesamt 79 8 24 32 40

Vertrat Schweden bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2007 Schweden U20-WM 4. Platz 7 2 3 5 4
2009 Schweden WM 3. Platz, Bronze 9 2 8 10 14
2010 Schweden WM 3. Platz, Bronze 9 1 3 4 8
2016 Schweden WM 6. Platz 8 0 6 6 2
2017 Schweden WM 1. Platz, Gold 5 2 0 2 2
2018 Schweden Olympia 5. Platz 8 0 6 6 2
Junioren gesamt 7 2 3 5 4
Herren gesamt 39 5 23 28 28

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Linus Omark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Omark signs deal to play with Moscow Dynamo, tsn.ca, 4. August 2009
  2. Siegtreffer von Linus Omark (Memento vom 15. Dezember 2010 im Internet Archive) bei Youtube 10. Dezember 2010 (aufgerufen am 11. Dezember 2010)
  3. Spielerprofil Linus Omark bei nhl.com (aufgerufen am 11. April 2011)
  4. Kevin Snow: Sabres Acquire Omark From Oilers, Buffalo Sabres, 19. Dezember 2013
  5. Linus Omark klar för ny KHL-klubb. In: aftonbladet.se. 2. Mai 2015, abgerufen am 6. Oktober 2015 (schwedisch).
  6. Three Best Players of Each Team Selected by Coach (PDF-Datei; 9 kB), veröffentlicht durch die IIHF am 5. Januar 2007