Lipnik (Szczytno)
Lipnik | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Szczytno | |
Gmina: | Szczytno | |
Geographische Lage: | 53° 30′ N, 21° 1′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 12-100[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NSZ | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Ruski Bór ↔ Siódmak | |
Eisenbahn: | Bahnstrecke (Ostrołęka–) Chorzele–Szczytno Bahnstation: Siódmak | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Lipnik (deutsch Lipnik, 1938 bis 1945 Jägerforst) ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Szczytno (Landgemeinde Ortelsburg) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lipnik liegt in der südlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, sieben Kilometer südlich der Kreisstadt Szczytno (deutsch Ortelsburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lipnik (zeitweise auch: Lipnick) gehörte als Försterei und Wohnplatz – mit im Jahre 1905 neun Einwohnern in einem Wohngebäude – zum Staatsforst bzw. Gutsbezirk Oberförsterei Reußwalde (polnisch Ruski Bór)[2], später bis 1945 zur Landgemeinde Worfengrund (polnisch Czarkowy Grąd) im ostpreußischen Kreis Ortelsburg.[3] Aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen erhielt Lipnik am 3. Juni – amtlich bestätigt am 16. Juli – 1938 die veränderte Ortsbezeichnung „Jägerforst“.
In Kriegsfolge wurde der Ort 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen an Polen überstellt und erhielt die polnische Namensform „Lipnik“. Heute ist der Weiler (polnisch Osada) eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Szctyno (Ortelsburg) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Lipnik resp. Jägerforst in die evangelische Kirche Ortelsburg[4] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche Ortelsburg im Bistum Ermland eingepfarrt. Heute gehört Lipnik kirchlicherseits wie ehedem zur Kreisstadt: zur katholischen Pfarrei Szczytno im jetzigen Erzbistum Ermland und zur evangelischen Kirchengemeinde Szczytno, jetzt der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lipnik liegt an einer Nebenstraße, die – die Landesstraße 58 querend – die Ortschaften Ruski Bór (Reußwalde) und Siódmak (Schodmack, 1938 bis 1945 Wiesendorf) miteinander verbindet. Siódmak ist die nächste Bahnstation und liegt an der nur noch ab Chorzele befahrenen Bahnstrecke Ostrołęka–Szczytno.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 656
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Heft 1: Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts, Berlin 1907, S. 206/207.
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Lipnik
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 496