Lisa Lomas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Lisa Bellinger)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lisa Lomas, geb. Bellinger (* 9. März 1967 in Dunstable), ist eine englische Tischtennisspielerin. Sie gehörte in den 1980er und 1990er Jahren zu den besten Spielerinnen Englands und wurde 1992 Vizeeuropameisterin.

Die Abwehrspielerin[1] Lomas erzielte ihren ersten internationalen Erfolg bei den Jugend-Europameisterschaften 1983 in Malmö, als sie im Einzel das Halbfinale erreichte und im Doppel mit J. Parker den Titel gewann. Bei den Nationalen Englischen Meisterschaften siegte sie fünfmal im Einzel (1985, 1989, 1992, 1996, 1998) und neunmal im Doppel (1985 und 1987 mit ihrer Schwester Jackie Bellinger, von 1988 bis 1992 mit Fiona Elliott, 1994 mit Fiona Mommessin und 1998 mit Andrea Holt).

Von 1983 bis 1997 nahm sie achtmal an Weltmeisterschaften teil, ohne dabei in die Nähe von Medaillenrängen zu gelangen. Erfolgreicher war sie bei Europameisterschaften. Kam sie 1986 schon ins Einzel-Halbfinale, so gelangte sie 1992 bis ins Endspiel, das sie gegen die Niederländerin Bettine Vriesekoop verlor.

1992 und 1996 qualifizierte sie sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen, wo sie allerdings jeweils sowohl im Einzel als auch im Doppel in den Gruppenspielen ausschied.

In den 1990er Jahren spielte Lomas bei dem schwedischen Verein Varberg BTK. 1996 schloss sie sich dem deutschen Bundesligisten FC Langweid an.[2][3] Mit dessen Damenmannschaft gewann sie 1997 den Europapokal der Landesmeister und 1999 die deutsche Meisterschaft. 1999 verließ sie den FC Langweid und beendete ihre aktive Laufbahn.[4]

Am 7. Februar 1993 in Ipswich stellte Lisa Lomas mit ihrer Schwester Jackie Bellinger einen neuen Rekord im Schnellspielen auf: Sie schafften 173 Ballkontakte innerhalb einer Minute, also fast drei Ballkontakte pro Sekunde.[5]

1986 heiratete Lisa Bellinger den Fußball-Torwartprofi aus Chesham Andy Lomas.[6][5] Ihre Schwester Jackie Bellinger ist ebenfalls eine englische Nationalspielerin.[7]

Turnierergebnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[8]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
ENG Commonwealth Meistersch. 1995 Singapur SIN Halbfinale
ENG Commonwealth Meistersch. 1985 Douglas IMN Halbfinale 1
ENG Europameisterschaft 1992 Stuttgart GER Silber
ENG Europameisterschaft 1986 Prag TCH Halbfinale
ENG Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1983 Malmö SWE Halbfinale Gold
ENG EURO-TOP12 1994 Arezzo ITA 9
ENG EURO-TOP12 1993 Kopenhagen DEN Scratched
ENG EURO-TOP12 1987 Basel SUI 9
GBR Olympische Spiele 1996 Atlanta USA sofort ausgesch. sofort ausgesch.
GBR Olympische Spiele 1992 Barcelona ESP sofort ausgesch. sofort ausgesch.
ENG Pro Tour 1997 Lyon FRA letzte 16 letzte 16
ENG Pro Tour 1997 Linz AUT letzte 32 Rd 1
ENG Pro Tour 1997 Kettering ENG letzte 32 Halbfinale
ENG Pro Tour 1996 Rio de Janeiro BRA Silber Halbfinale
ENG Weltmeisterschaft 1997 Manchester ENG Scratched Scratched keine Teiln. 19
ENG Weltmeisterschaft 1995 Tianjin CHN letzte 128 letzte 64 keine Teiln. 10
ENG Weltmeisterschaft 1993 Göteborg SWE letzte 32 letzte 32 letzte 128 13
ENG Weltmeisterschaft 1991 Chiba City JPN letzte 64 letzte 32 keine Teiln. 12
ENG Weltmeisterschaft 1989 Dortmund FRG letzte 64 Qual keine Teiln. 10
ENG Weltmeisterschaft 1987 New Delhi IND letzte 64 Scratched letzte 64 11
ENG Weltmeisterschaft 1985 Göteborg SWE letzte 64 Qual letzte 64 9
ENG Weltmeisterschaft 1983 Tokio JPN letzte 64 letzte 32 letzte 64 7
ENG WTC-World Team Cup 1991 Barcelona ESP 9

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Zeitschrift DTS, 1998/9 S.8
  2. Zeitschrift DTS, 1996/6 S.30
  3. Zeitschrift DTS, 1996/7 S.12
  4. Zeitschrift DTS, 1998/8 S.22
  5. a b Zeitschrift DTS, 1993/4 S.30
  6. Zeitschrift DTS, 1986/5 S.14
  7. Eintrag für Jackie Bellinger in der ITTF-Datenbank (abgerufen am 22. Januar 2012)
  8. ITTF-Statistik (abgerufen am 22. Januar 2012)
  • Lisa Lomas in der Datenbank von Olympedia.org (englisch) (abgerufen am 22. Januar 2012)