Lisa Meyerlist
Lisa Meyerlist (* 6. September 1914 als Liselotte List in Lauterbach (Hessen); † 2. Dezember 2008 in Luzern) war eine Schweizer Fotografin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Meyerlist wuchs in einer wohlhabenden Familie auf. Sie besuchte die Kunstschule und erlernte das Fotografieren zunächst autodidaktisch. Ihre erste Kamera bekam sie mit zwanzig Jahren von ihren Eltern. Als junge Frau kam sie in die Schweiz und heiratete den Maler Rolf Meyer. Mit ihm hat sie zwei Kinder. Viele Jahre lebte sie mit ihrer Familie in Florenz. Erst nach ihrer Scheidung begann sie als eine der ersten Frauen der Schweiz als Fotoreporterin zu arbeiten.
Meyerlist war Bildchronistin der Internationalen Musikfestwochen in Luzern. Durch ihre Aufnahmen der Stardirigenten wurde sie bekannt. Sie fotografierte in Mexiko, Guatemala, Asien und Afrika. Meyerlist arbeitete und reiste unter anderem für die Neue Zürcher Zeitung. Sie porträtierte Arturo Toscanini (1938), Herbert von Karajan (1948), Arthur Rubinstein und Federico Fellini.
Der Schweizer Kulturjournalist, Publizist und Soziologe Felix Schenker sichtete über mehrere Wochen das Fotoarchiv von Meyerlist und stellte danach ein Fotobuch zusammen mit Texten der Journalisten Pirmin Bossart und Marco Meier. «Lisa Meyerlist – Fotoreporterin» erschien im Verlag Das fünfte Tier.[1] Er begleitete die Fotografin auch im Film «Lisa – Dieses Leben Gopfridstutz!» von Liliana Piantini, der im Mai 2017 in der Sendung Sternstunde Kunst von Schweizer Radio und Fernsehen gezeigt wurde.[2]
Der Nachlass der Fotografin befindet sich im Staatsarchiv Luzern.[3]
Zitate
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- «Sich verlieben, das hört nie auf.» (2006)
- «Ich bin ein massloser Mensch, und das hat mich weitergebracht.» (2006, in einem Artikel im NZZ Folio von Gudrun Sachse)
Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lisa – Dieses Leben Gopfridstutz! Dokumentarfilm von Liliana Piantini und Marianne Quarti, Ludianofilm Sagl.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christina Niederer, Kathrin Spring, Jutta Vogel (Hrsg.): Der Rede wert. 15 Porträts aus dem Kanton Luzern. Duoton, 2002, ISBN 3-85791-380-0
- Gudrun Sachse: Die Wilde. In: NZZ Folio. 04/2006 – ALT UND JUNG.
- Felix Schenker (Hrsg.): Lisa Meyerlist – Fotoreporterin. Mit Texten von Lisa Meyerlist aufgezeichnet von Pirmin Bossart. Verlag Das fünfte Tier, Stans, ISBN 978-3-9522982-3-7
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Lisa Meyerlist im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Fotografische Dokumentationen und Reportagen von Lisa Meyerlist, in Memobase von Memoriav
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lisa Meyerlist, Fotoreporterin - Pirmin Bossart, Marco Meier - Buch kaufen | Ex Libris. Abgerufen am 4. März 2019.
- ↑ imfernsehen GmbH & Co KG: Sternstunde Kunst: Sendetermine SRF 1. Abgerufen am 4. März 2019.
- ↑ Fotografin Lisa Meyerlist - Kanton Luzern. Abgerufen am 4. März 2019.
Personendaten | |
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NAME | Meyerlist, Lisa |
ALTERNATIVNAMEN | List, Liselotte (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Fotografin |
GEBURTSDATUM | 6. September 1914 |
GEBURTSORT | Lauterbach (Hessen) |
STERBEDATUM | 2. Dezember 2008 |
STERBEORT | Luzern |