Lison DOCG
Lison DOCG ist ein italienischer Weißwein, der in den Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien erzeugt wird. Er besitzt die Auszeichnung einer kontrollierten und garantierten Herkunftsbezeichnung (DOCG), die am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1] Der Wein kann unter der Bezeichnung „Lison“ oder „Lison classico“ vertrieben werden.
Anbaugebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Anbau der Reben, die Vinifikation und die Abfüllung dürfen nur in folgenden Gemeinden stattfinden:[1]
- in Gemeinden der Metropolitanstadt Venedig: Annone Veneto, Cinto Caomaggiore, Gruaro, Fossalta di Portogruaro, Pramaggiore, Teglio Veneto, und Teile der Gemeindegebiete von Caorle, Concordia Sagittaria, Portogruaro, San Michele al Tagliamento, San Stino di Livenza
- in Gemeinden der Provinz Treviso: Meduna di Livenza und Teile der Gemeindegebiete von Motta di Livenza;
- in Gemeinden der Region Friaul-Julisch Venetien: Chions, Cordovado, Pravisdomini und Teile der Gemeindegebiete von Azzano Decimo, Morsano al Tagliamento, Sesto al Reghena.[1]
Erzeugung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Rebsorte ist für die Erzeugung zugelassen: 85–100 % Tocai Friulano, der hier auch Tai genannt wird. 0–15 % dürfen andere weiße Rebsorten sein, die in Gemeinden der Metropolitanstadt Venedig, in der Treviso oder in Friaul-Julisch Venetien zum Anbau zugelassen sind.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Denomination (Auszug):[1]
Lison und Lison Classico
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: mehr oder weniger strohgelb, mit grünlichen bis goldenen Reflexen
- Geruch:charakteristisch, angenehm
- Geschmack: trocken, samtig, gelegentlich mit einem Hauch von Holz
- Alkoholgehalt: mindestens 12,0 % Vol. (mit der Auszeichnung „classico“ mind. 12,5 %)
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 20,0 g/l
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steffen Maus: Italiens Weinwelten – Wein, Vino, Wine. Gebrüder Kornmayer, 2013, ISBN 978-3-942051-18-7.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 18. Juli 2018 (italienisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte der Anbaugebiete und Liste der DOCG- und DOC-Weine des Veneto, auf federdoc.com, abgerufen am 18. Januar 2017 (italienisch)