Liste der Äbte des Klosters Murbach
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Die Liste der Äbte des Klosters Murbach führt die Äbte des Klosters Murbach auf, unabhängig von den unterschiedlichen Formen und Bezeichnungen der Einrichtung in den mehr als 1000 Jahren ihres Bestehens.[Anm. 1]
Liste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pirminius 727 (Organisator der Gründung)
- Romanus 727–751
- Baldobertus 751–762, auch Bischof von Basel
- Herbert 762–774
- Amicho 774–786
- Sintpert 786–792 – ob er mit Bischof Simpert von Augsburg identisch ist[1], ist umstritten.[2]
- Karl der Große, Laienabt 792–793[Anm. 3]
- Agilmar 793
- Geroch, Bischof von Eichstätt, 793–808(?)
- Guntram, beglaubigt 811
- Sigismar (Sigismundus), beglaubigt 829
- Iskar (Isker), beglaubigt 870
- Friedrich, beglaubigt 876
- Nandbert, beglaubigt 910
- Vakanz von 936[Anm. 4]–959
- Landelous 959–977?, 961 Bischof von Basel
- Beringer 977–988?
- Helmerich 988–?
- Werner ?–994 (cluniazensischer Reformator)[3]
- Degenhard beglaubigt 1012–1025
- Eberhard 1026–?
- Wolfrad, beglaubigt 1049
- Ulrich von Lorsch, 1073–1075
- Samuel von Weißenburg 1080–1097
- Erlolf von Bergholtz, auch Abt des Klosters Fulda, ?–1122
- Bertold 1122–1149
- Egilolf von Erlach 1150–1162
- Konrad von Eschenbach[4] beglaubigt von 1173 bis 1186
- Widerolph 1187–1188
- Simbert II. ? –1149
- Arnold von Frohburg[5] 1194–31. März 1216
- Hugo von Rothenburg, 1216–1236[6], Erbauer der Burg Hugstein
- Albrecht von Frohburg, Verwalter 1237–1244
- Theobald von Faucolgney, 1244–1260
- Berthold von Steinbronn, 1260–1285
- Berchtold von Falkenstein[7] 1286–1299
- Albrecht / Albert von Liebenstein, 1299[Anm. 5]–1303[8]
- Interregnum nach einer Doppelwahl 1303–1305. Eine von Papst Benedikt XI. eingesetzte Kommission ernannte schließlich[9]:
- Konrad von Widergrün aus Stauffenberg 1305–1334[10]
- Konrad Werner von Murnhard, 1334–1343[11]
- Heinrich von Schauenburg 1343–1353[12]
- Johann Schultheiss 1354–1376[13]
- Wilhelm Stoer von Stoerenburg 1377–1387 (abgesetzt[14])
- Rudolf von Wattweiler 1387–1393, eingesetzt durch den Bischof von Basel[15]
- Wilhelm von Wasselnheim[Anm. 6] 1393–1428[16]
- Peter von Ostein 1428–1434[17]
- Dietrich von Hus 1434–1447
- Bartholomäus von Andlau 1447–1476[18]
- Achatius von Griessen 1476–1489[19]
- Walter Mönch von Wilsberg 1489–1513[20]
- Georg von Masmünster[Anm. 7] 1513–1542. Bei seiner Wahl zum Abt von Murbach war er bereits Abt des Klosters Lure[21], zusätzlich wurde er auch noch Administrator des Klosters Marmoutier.[22][Anm. 8]
- Johann Rudolf Stoer von Stoerenberg 1542–1570
- Johann Ulrich von Raitenau 1570–1587
- Wolf Dietrich von Raitenau 1587
- Gabriel Giel von Giersberg 1587 (Wahl für nicht rechtsgültig erklärt)
- Kardinal Andreas von Österreich 1587–1600 (auch Bischof von Konstanz und von Brixen), von Kaiser Rudolf II. eingesetzt
- Johann-Georg von Kalkenried[23] 1600–1614
- Leopold von Österreich Verwalter 1614–1625 (auch Bischof von Passau und von Straßburg)
- Leopold Wilhelm von Österreich 1626–1662 (auch Bischof von Straßburg und von Passau)
- Kolumban von Andlau 1662 (Wahl für nicht rechtsgültig erklärt)
- Karl Joseph von Österreich 1662–1664
- Franz Egon von Fürstenberg-Heiligenberg 1664–1682 (auch Bischof von Straßburg)
- Felix Egon von Fürstenberg-Heiligenberg 1682–1686 (auch Domherr zu Köln)
- Kolumban von Andlau 1686 (Wahl nicht für rechtsgültig erklärt)
- Philipp Eberhard von Löwenstein-Wertheim-Rochefort 1686–1720
- Célestinus von Beroldingen-Gündelhard 1720–1737
- Franz Armand von Rohan-Soubise 1737–1756 (auch Bischof von Straßburg)
- Kasimir Friedrich von Rathsamhausen 1756–1786
- Benedikt Anton Friedrich von Andlau-Homburg 1786–1790, starb 1839 als Domherr in Eichstätt.[24]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georges Bischoff: Recherches sur la puissance temporelle de l’abbaye de Murbach (1229–1525) = Publications de la Société Savant d’Alsace et des Régions de l’Est. Série recherches et documents XXII. Libraire Istra, Strasbourg 1975.
- Walter Hotz: Handbuch der Kunstdenkmäler im Elsass und in Lothringen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1965.
- Philippe Legin: Die Abtei Murbach. Übersetzt von Eve Gissinger. Savoir Decouvrir, St. Ouen o. J.
- Joachim Müller: Die Klosterkirche Murbach im Elsaß = Günther Binding (Hg.): 44. Veröffentlichung der Abteilung Architekturgeschichte des Kunsthistorischen Instituts der Universität Köln. Köln 1992. ISSN 0940-7812
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ab 727 Kloster (Benediktinerkloster) oder Abtei, ab 1228 Fürstabtei (Müller: Die Klosterkirche, S. 5) und ab 1764 war die Einrichtung ein adeliges Ritterstift (Hotz: Handbuch, S. 141).
- ↑ Buchmalerei, Hornbacher Sakramentar, um 983.
- ↑ Legin: Die Abtei Murbach, S. 4, nennt die Jahre 782–783.
- ↑ Bei dem Einfall der Ungarn im Elsass wurde im Juli 936 auch das Kloster Murbach geplündert, sieben Mönche wurden ermordet und das Klosterleben kam für zwei Jahrzehnte zum Erliegen (Legin: Die Abtei Murbach, S. 5).
- ↑ Durch den Propst des Domkapitels Basel ernannt, nachdem sich wegen der katastrophalen wirtschaftlichen Lage des Klosters niemand fand, der sich wählen lassen wollte (Bischoff, S. 32).
- ↑ Heute: Wasselonne.
- ↑ Heute: Masevaux.
- ↑ Ein Wappen-Glasgemälde von ihm nach einem Riss von Hans Holbein dem Jüngeren befindet sich im Historischen Museum Basel (Historisches Museum Basel: Wappenscheibe des Georg von Massmünster. In: Wappenscheibe des Georg von Massmünster. Historisches Museum Basel, archiviert vom am 13. Februar 2019; abgerufen am 9. Februar 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ So: Legin: Die Abtei Murbach, S. 4.
- ↑ Lothar Bily: Simpert (auch: Simbert, Sintpert), Bischof von Augsburg. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Bd. 10. Bautz, Herzberg 1995. ISBN 3-88309-062-X, Sp. 478–480.
- ↑ Müller: Die Klosterkirche, S. 4.
- ↑ Wolfgang Friedrich von Mülinen: Der Oberaargau. Beiträge zur Heimatkunde des Kantons Bern, Deutschen Theils, Heft 5, Verlag von Nydegger & Baumgart, Bern, 1890, S. 80.
- ↑ Ambros Kocher: Solothurner Urkundenbuch. Erster Band 762–1245. Staatskanzlei des Kantons Solothurn, Solothurn 1952, Stammtafel 4: Grafen von Fro[h]burg.Europäische Stammtafeln, Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge. Band XII. Verlag von J. A. Stargardt, Marburg 1992, Tafel 113: Die Grafen von Fro[h]burg 1110–1367, und die Grafen von Homberg. Schwaben. In: Detlev Schwennicke (Hrsg.):
- ↑ Xavier Mossmann: Cartulaire de Mulhouse, Band 1, S. 3.
- ↑ Ambros Kocher: Solothurner Urkundenbuch. Erster Band 762–1245, Staatskanzlei des Kantons Solothurn, Solothurn, 1952. Stammtafel 2.
- ↑ Bischoff, S. 32.
- ↑ Bischoff, S. 32f.
- ↑ Bischoff, S. 32.
- ↑ Bischoff, S. 32.
- ↑ Bischoff, S. 32.
- ↑ Bischoff, S. 32.
- ↑ Bischoff, S. 32.
- ↑ Bischoff, S. 33.
- ↑ Bischoff, S. 32.
- ↑ Bischoff, S. 32.
- ↑ Vgl.: Richard Newald: Bartholomäus von Andlau. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 610 (Digitalisat).
- ↑ Bischoff, S. 32.
- ↑ Bischoff, S. 32.
- ↑ Bischoff, S. 34.
- ↑ Bischoff, S. 62.
- ↑ Arthur Engel, Ernest Lehr: Numismatique de l'Alsace. Paris, Leroux, 1887, S. 130–138.
- ↑ Hotz: Handbuch, S. 141.