Liste der Burgen und Schlösser in Wuppertal
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Die Liste der Burgen und Schlösser in Wuppertal ist eine Aufstellung aller mittelalterlichen Adelssitze, Burgen und Festungen auf dem heutigen Stadtgebiet Wuppertals. Nicht aufgeführt sind Zier- und Nachbauten, die nie als Wohngebäude oder zur Verteidigung genutzt wurden.
Burgen, Schlösser und Adelssitze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezeichnung | Funktion | Erhaltungszustand |
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Burg Elberfeld | Zuerst fränkischer Tafelhof, später Amtssitz des Bergischen Amtes Elberfeld | Archäologischer Nachweis der Grundmauern im Mai 2010; möglicherweise Reste des Kellergewölbes unter neuzeitlicher Bebauung |
Burg Beyenburg | Amtssitz des Bergischen Amtes Beyenburg, Herzogsresidenz | Burgstall und Stützmauern |
Ringwallanlage Burggraben | Frühmittelalterliche Ringwallburg auf einem Bergsporn | Reste von Erdwällen und Gräben |
Schloss Lüntenbeck | Niederungsburg als Rittersitz (Gerresheimer Lehen), später Umbau zum Schloss, auch als Wasserburg beschrieben | Vollständig erhalten |
Rittergut Schöller | Hochmittelalterliche Niederungsburg als Rittersitz | Wehrturm erhalten |
Rittergut Hammerstein | Spätmittelalterlicher Adelssitz (Bergisches Lehen) | Keine Erhaltung, im 19. Jahrhundert überbaut |
Haus Rauental | Spätmittelalterliche Wasserburg als Adelssitz | Keine Erhaltung |
Steinhaus | Befestigter hochmittelalterlicher Oberhof mit Wehrturm | Vermutlich Grundmauern unter neuerer Bebauung |
Burg Engelnberg | Frühmittelalterliche Wallburg, Existenz nicht nachweislich gesichert | Keine Erhaltung |
Wallburg in Sonnborn | Frühmittelalterliche Wallburg, Existenz nicht nachweislich gesichert. Um 1930 mit einem Sportplatz überbaut | Keine Erhaltung |
Rittergut Varresbeck | Adligers Rittergut | Transloziert in das Freilichtmuseum Gut Hungenbach |
Rittergut Buchenhofen[1] | Rittergut (Gräfrather Lehen) | Keine Erhaltung, Status als Rittergut fraglich |
Weitere Wehranlagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Funktion | Erhaltungszustand |
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Die Elberfelder und die Barmer Linie der Bergischen Landwehr[2] | Kurze Teileabschnitte der durchgehenden Wall-/Grabenanlagen sind in den Wäldern noch erhalten, teilweise als Bodendenkmal unter Schutz stehend. |
Die Herkunft des Namens der Straße „Am Thurn“ im Ortsteil Sonnborn stammt von einem bereits im 14. Jahrhundert erwähnten Wehrturm, der die bäuerliche Bevölkerung in Not- und Kriegszeiten als Zufluchtsort diente und zu einem Lüntenbecker Hofesgut gehörte.[3][A 1] | Keine Erhaltung |
Zum Hof Klingelholl in Barmen gehörte ein Bauernturm.[4] | Mauern erhalten |
Zum Hof Schwabhausen in Cronenberg gehörte ein Bauernturm. | |
Ein ehemaliger Steingaden (= Schutzturm) ist in Jesinghausen erhalten.[4] | Wird mit seinen Aufbauten als Wohngebäude genutzt |
Einer von vier Höfen in Heckinghausen hieß 1579 „Hamman im Bergfried“; dies lässt auf einen Bergfried schließen.[4] | Keine Erhaltung |
Die Horather Schanze, Mittelalterliche Schanzanlage | Keine Erhaltung |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schloss Aprath rund 350 Meter außerhalb der heutigen Stadtgrenze von Wuppertal gelegen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Festschrift anlässlich des 100 jähr. Bestehens der Kath. Volksschule Sonnborn; 1857–1957
- ↑ Wilhelm Engels: Die Landwehren in den Randgebieten des Herzogtums Berg. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, 66. Band, Jahrgang 1938, Seiten 67–278, Verlag Martini & Grüttefien, Elberfeld
- ↑ Wolfgang Stock: Wuppertaler Straßennamen. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8
- ↑ a b c Günther Voigt: Damals in Wuppertal. Wuppertal 1988
- Anmerkungen
- ↑ Rund 1,4 Kilometer vom Schloss Lüntenbeck entfernt