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Liste der Friedensnobelpreisträger

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Der Friedensnobelpreis ist eine Auszeichnung für besondere Verdienste in der Friedensarbeit. Gestiftet hat ihn der schwedische Erfinder und Industrielle Alfred Nobel, verliehen wird er seit 1901 jedes Jahr am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters, in Oslo.

Die Auszeichnung wurde bis 2019 insgesamt 134-mal verliehen, 90-mal (67,2 Prozent) an Männer, 17-mal (12,7 Prozent) an Frauen und 27-mal (20,1 Prozent) an Organisationen. Dabei war das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) bereits dreimal (1917, 1944 und 1963) und das Büro des Hohen UN-Kommissars für Flüchtlinge (UNHCR) zweimal (1954 und 1981) Preisträger. Damit haben 24 Organisationen mindestens einen Friedensnobelpreis erhalten.

Von den Preisen wurden insgesamt 67 ungeteilt vergeben, davon 51-mal an eine Person und 16-mal an eine Organisation. Insgesamt 30-mal kam es zu einer Aufteilung, davon 22-mal auf zwei Personen, zweimal auf zwei Organisationen und sechsmal auf eine Person und eine Organisation. Erst zweimal (1994 und 2011) wurde der Friedensnobelpreis auf drei Personen verteilt.

Liste der Preisträger

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Diese Liste zeigt die Träger des Friedensnobelpreises in chronologischer Reihenfolge. Eine alphabetische Übersicht bietet die Kategorie Friedensnobelpreisträger.

Bis 1990 wurde beim Friedensnobelpreis, im Gegensatz zu den anderen Nobelpreisen, offiziell kein Grund für die Verleihung genannt. Daher ist im vorherigen Zeitraum bei der Begründung die Tätigkeit vermerkt, welche durch die Auszeichnung wahrscheinlich gewürdigt werden sollte.

1900191019201930194019501960197019801990200020102020
Jahr Person Land[1] Begründung für die Preisvergabe Bild
1901 Henry Dunant
(1828–1910)
Schweiz Schweiz
Gründer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Henry Dunant
Frédéric Passy
(1822–1912)
Dritte Französische Republik Frankreich Gründer der „Französischen Gesellschaft der Friedensfreunde“ („Internationale Friedensliga“) Frédéric Passy
1902 Élie Ducommun
(1833–1906)
Schweiz Schweiz Leiter des Berner Internationalen Ständigen Friedensbüros der „Interparlamentarischen Union für internationale Schiedsgerichtbarkeit Élie Ducommun
Albert Gobat
(1843–1914)
Schweiz Schweiz Leiter des Zentralbüros der „Interparlamentarischen Union für internationale Schiedsgerichtbarkeit Charles Albert Gobat
1903 William Randal Cremer
(1828–1908)
Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich Gründer der „Interparlamentarischen Union für internationale Schiedsgerichtbarkeit William Randal Cremer
1904 Institut de Droit international
(gegründet 1873)
Sitz in Gent, Belgien Belgien Wirken des Instituts für die Weiterentwicklung des internationalen Rechts Institut de Droit international
1905 Bertha von Suttner
(1843–1914)
Osterreich Cisleithanien Österreich-Ungarn
(geb. in Prag, heute Tschechien)
Ihr Lebenswerk, unter anderem der Roman Die Waffen nieder!, regte Nobel vermutlich zur Stiftung des Friedensnobelpreises an Bertha von Suttner
1906 Theodore Roosevelt
(1858–1919)
Vereinigte Staaten 45 Vereinigte Staaten vermittelte beim Friedensvertrag zwischen Russland und Japan 1905 Theodore Roosevelt
1907 Ernesto Teodoro Moneta
(1833–1918)
Italien 1861 Königreich Italien
(geb. in Mailand, damals Kaisertum Österreich)
Präsident der Lombardischen Friedensliga Ernesto Teodoro Moneta
Louis Renault
(1843–1918)
Dritte Französische Republik Frankreich spielte eine herausragende Rolle bei verschiedenen internationalen Kongressen, insbesondere den Haager Friedenskonferenzen und den Tagungen der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht Louis Renault
1908 Klas Pontus Arnoldson
(1844–1916)
Schweden Schweden Gründer der Schwedischen Friedens- und Schiedsliga Klas Pontus Arnoldson
Fredrik Bajer
(1837–1922)
Danemark Dänemark Ehrenpräsident des Ständigen Internationalen Friedensbüros Fredrik Bajer
1909 Auguste Beernaert
(1829–1912)
Belgien Belgien Mitglied des Internationalen Schiedsgerichtshofs in Den Haag Auguste Beernaert
Paul Henri d’Estournelles de Constant
(1852–1924)
Dritte Französische Republik Frankreich Gründer und Präsident der Französischen Parlamentarischen Gruppe für freiwillige Schiedsgerichtsbarkeit und Gründer des Komitees für die Verteidigung nationaler Interessen und internationaler Versöhnung Paul Henri d’Estournelles de Constant
Jahr Person Land[1] Begründung für die Preisvergabe Bild
1910 Bureau International Permanent de la Paix
(gegründet 1891)
Sitz in Bern, Schweiz Schweiz Ständiges Internationales Friedensbüro Bureau International Permanent de la Paix
1911 Tobias Asser
(1838–1913)
Niederlande Niederlande
Organisator der Internationalen Konferenz für Privatrecht in Den Haag Tobias Asser
Alfred Hermann Fried
(1864–1921)
Osterreich Cisleithanien Österreich-Ungarn Gründer der Zeitschrift „Die Waffen nieder“ (später umbenannt in „Die Friedens-Warte“) Alfred Hermann Fried
1912 Elihu Root
(1845–1937)
(verliehen 1913)
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Autor verschiedener Schiedsverträge Elihu Root
1913 Henri La Fontaine
(1854–1943)
Belgien Belgien Präsident des Ständigen Internationalen Friedensbüros Henri La Fontaine
1914 nicht verliehen[2]
1915
1916
1917 Internationales Komitee vom Roten Kreuz
(gegründet 1863)
Sitz in Genf, Schweiz Schweiz setzte sich für Kriegsgefangene und Verwundete ein sowie die Respektierung der Genfer Konvention während des Ersten Weltkrieges Logo des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz
1918 nicht verliehen[2]
1919 Woodrow Wilson
(1856–1924)
(verliehen 1920)
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Vermittlungsbemühungen zur Beendigung des Ersten Weltkriegs. Gab den Anstoß zur Gründung des Völkerbunds Thomas Woodrow Wilson
Jahr Person Land[1] Begründung für die Preisvergabe Bild
1920 Léon Bourgeois
(1851–1925)
Dritte Französische Republik Frankreich Präsident des Rates des Völkerbundes Léon Victor Bourgeois
1921 Hjalmar Branting
(1860–1925)
Schweden Schweden Schwedischer Delegierter im Rat des Völkerbundes Karl Hjalmar Branting
Christian Lous Lange
(1869–1938)
Norwegen Norwegen
Generalsekretär der Interparlamentarischen Union Christian Lous Lange
1922 Fridtjof Nansen
(1861–1930)
Norwegen Norwegen Erfinder des Nansen-Passes für Flüchtlinge Fridtjof Nansen
1923 nicht verliehen[2]
1924
1925 Austen Chamberlain
(1863–1937)
(verliehen 1926)[3]
Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich Verhandlungspartner des Vertrages von Locarno Austen Chamberlain
Charles Gates Dawes
(1865–1951)
(verliehen 1926)[4]
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Begründer des Dawes-Plans Charles Gates Dawes
1926 Aristide Briand
(1862–1932)
Dritte Französische Republik Frankreich Mitinitiator des Vertrages von Locarno und Dawes-Plan Aristide Briand
Gustav Stresemann
(1878–1929)
Deutsches Reich Deutsches Reich Verhandlungspartner des Vertrages von Locarno Gustav Stresemann
1927 Ferdinand Buisson
(1841–1932)
Dritte Französische Republik Frankreich Gründer und Präsident der Französischen Liga für Menschenrechte Ferdinand Buisson
Ludwig Quidde
(1858–1941)
Deutsches Reich Deutsches Reich Linksliberaler Historiker und Politiker. Von 1914 bis 1929 Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG); Organisator verschiedener internationaler Friedenskonferenzen Ludwig Quidde
1928 nicht verliehen[2]
1929 Frank Billings Kellogg
(1856–1937)
(verliehen 1930)
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Verhandlungspartner des Briand-Kellogg-Pakts Frank Billings Kellogg
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1930 Nathan Söderblom
(1866–1931)
Schweden Schweden setzte sich in der Ökumene ein Nathan Söderblom
1931 Jane Addams
(1860–1935)
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten
Präsidentin der Women’s International League for Peace and Freedom Jane Addams
Nicholas Murray Butler
(1862–1947)
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten setzte sich für den Briand-Kellogg-Pakt ein Nicholas Murray Butler
1932 nicht verliehen[2]
1933 Norman Angell
(1874–1967)
(verliehen 1934)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Mitglied der Exekutivkommission des Völkerbunds und des Nationalen Friedensrats Norman Angell
1934 Arthur Henderson
(1863–1935)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Vorsitzender der Konferenz zur Entwaffnung des Völkerbundes (1932–1934) Arthur Henderson
1935 Carl von Ossietzky
(1889–1938)
(verliehen 1936)
Deutsches Reich Deutsches Reich Pazifist und Journalist (das Deutsche Reich verbietet daraufhin seinen Staatsbürgern die Annahme des Preises) Carl von Ossietzky
1936 Carlos Saavedra Lamas
(1878–1959)
Argentinien Argentinien Präsident der Völkerbundversammlung und Vermittler im Konflikt zwischen Paraguay und Bolivien (1935) Carlos Saavedra Lamas
1937 Robert Cecil,
1. Viscount Cecil of Chelwood

(1864–1958)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Gründer und Präsident der Internationalen Friedenskampagne Robert Cecil, 1. Viscount Cecil of Chelwood
1938 Office international Nansen pour les réfugiés
(1930–1939)
Sitz in Genf, Schweiz Schweiz Internationales Nansen-Amt für Flüchtlinge
1939 nicht verliehen[5]
Jahr Person Land[1] Begründung für die Preisvergabe Bild
1940 nicht verliehen[5]
1941
1942
1943
1944 Internationales Komitee vom Roten Kreuz
(gegründet 1863)
(verliehen 1945)
Schweiz Schweiz setzte sich für Kriegsgefangene und verwundete Soldaten ein sowie für die Insassen der deutschen Konzentrationslager und für die Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkrieges Logo des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz
1945 Cordell Hull
(1871–1955)
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten
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Mitgründer der Vereinten Nationen Cordell Hull
1946 Emily Greene Balch
(1867–1961)
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Präsidentin der „Women’s International League for Peace and Freedom Emily Greene Balch
John Raleigh Mott
(1865–1955)
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Vorsitzender des „International Missionary Council“ und Präsident der „World Alliance of Young Men’s Christian Associations“ (YMCA), sowie Gründungsgeneralsekretär des Christlichen Weltstudentenbundes (WSCF) John Raleigh Mott
1947 The Friends Service Council Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Die beiden Quäkerorganisationen wurden stellvertretend für die Hilfstätigkeit der Quäker ausgezeichnet. Friends Service CouncilAmerican Friends Service Committee
American Friends Service Committee Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten
1948 nicht verliehen[5][6]
1949 John Boyd Orr
(1880–1971)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
(geb. in Kilmaurs, Schottland)
Organisator und Direktor der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (General Food and Agricultural Organization), Präsident des Nationalen Friedensrats (National Peace Council) und der Weltunion der Friedensorganisationen (World Union of Peace Organizations) John Boyd Orr
Jahr Person Land[1] Begründung für die Preisvergabe Bild
1950 Ralph Bunche
(1904–1971)
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Vermittler im Nahostkonflikt (1948) Ralph Bunche
1951 Léon Jouhaux
(1879–1954)
Frankreich 1946 Frankreich
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Gewerkschafter Léon Jouhaux
1952 Albert Schweitzer
(1875–1965)
(verliehen 1953)
Frankreich 1946 Frankreich
(geb. in Kaysersberg, damals Deutschland)
Gründer des Tropenkrankenhauses in Lambaréné, Französisch-Äquatorialafrika (heute Gabun) Albert Schweitzer
1953 George C. Marshall
(1880–1959)
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Begründer des Marshallplans George C. Marshall
1954 United Nations High Commissioner for Refugees
(gegründet 1951)
(verliehen 1955)
Sitz in Genf, Schweiz Schweiz Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen Logo vom UNHCR
1955 nicht verliehen[2]
1956
1957 Lester Pearson
(1897–1972)
Kanada 1957 Kanada ehemaliger kanadischer Außenminister und Präsident der Vollversammlung der Vereinten Nationen Lester Pearson
1958 Georges Pire
(1910–1969)
Belgien Belgien Leiter der Flüchtlingshilfsorganisation „L’Europe du Coeur au Service du Monde Dominique Pire
1959 Philip Noel-Baker
(1889–1982)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Einsatz für internationalen Frieden Philip Noel-Baker
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1960 Albert John Luthuli
(1898–1967)
(verliehen 1961)
Sudafrika 1928 Südafrika
(geb. in Bulawayo, heute Simbabwe)
Präsident der südafrikanischen Befreiungsbewegung African National Congress (ANC) Albert John Luthuli
1961 Dag Hammarskjöld
(1905–1961)
(postum)
Schweden Schweden
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Generalsekretär der Vereinten Nationen Dag Hammarskjöld
1962 Linus Pauling
(1901–1994)
(verliehen 1963)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten setzte sich für die Beendigung von Atomwaffentests ein Linus Carl Pauling
1963 Internationales Komitee vom Roten Kreuz
(gegründet 1863)
Sitz in Genf, Schweiz Schweiz engagierte sich im Krieg für Verwundete und Kriegsgefangene sowie für die Verbreitung der Genfer Konventionen Logo des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz
Liga der Rotkreuz-Gesellschaften
(gegründet 1919)
Sitz in Genf, Schweiz Schweiz Flüchtlingshilfe in Friedenszeiten und für die Opfer von Naturkatastrophen Logo der Liga der Rotkreuz-Gesellschaften
1964 Martin Luther King
(1929–1968)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Verfechter der Rechte Schwarzer in den USA und weltweit Martin Luther King, jr.
1965 Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF)
(gegründet 1946)
Sitz in New York, Vereinigte Staaten Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF
1966 nicht verliehen[2]
1967
1968 René Cassin
(1887–1976)
Frankreich Frankreich Präsident des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte René Cassin
1969 Internationale Arbeitsorganisation (IAO, gegründet 1919) Sitz in Genf, Schweiz Schweiz Erfolgreiche Arbeit für bessere Arbeitsbedingungen seit 1919 Logo der Internationalen Arbeitsorganisation
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1970 Norman Borlaug
(1914–2009)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Arbeit zur Verbesserung der Landwirtschaft Norman E. Borlaug
1971 Willy Brandt
(1913–1992)
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland
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setzte sich für Frieden mit dem Ostblock und Versöhnung mit ehemals vom Dritten Reich besetzten Ländern ein Willy Brandt
1972 nicht verliehen[2]
1973 Henry Kissinger
(1923–2023)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
(geb. in Fürth, Deutschland)
handelten den Vertrag von Paris aus, der den Ausstieg der USA aus dem Vietnamkrieg regelte
Lê Đức Thọ nahm den Preis nicht an.[7]
Henry Kissinger
Lê Đức Thọ
(1911–1990)
Vietnam Vietnam Lê Đức Thọ
1974 Seán MacBride
(1904–1988)
Irland Irland
(geb. in Paris, Frankreich)
Präsident des Internationalen Friedensbüros (International Peace Bureau, Genf), Präsident der UN-Kommission für Namibia Seán MacBride
Eisaku Satō
(1901–1975)
Japan 1870Japan Japan ehemaliger japanischer Ministerpräsident, für den Einsatz gegen die Weiterverbreitung von Atomwaffen Satō Eisaku
1975 Andrei Dmitrijewitsch Sacharow
(1921–1989)
Sowjetunion 1955 Sowjetunion Menschenrechtler in der UdSSR Andrei Dmitrijewitsch Sacharow
1976 Betty Williams
(1943–2020)
(verliehen 1977)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Nordirland Nordirland[8]
Gründerinnen des „Northern Ireland Peace Movement“ (umbenannt in „Community of Peace People“) Betty Williams
Mairead Corrigan
(* 1944)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Nordirland Nordirland[8]
Mairead Corrigan
1977 Amnesty International
(gegründet 1961)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich setzte sich für politische Häftlinge ein Logo von Amnesty International
1978 Anwar as-Sadat
(1918–1981)
Agypten 1972 Ägypten brachten den Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel auf den Weg Anwar as-Sadat
Menachem Begin
(1913–1992)
Israel Israel
(geb. in Brest, damals Russland, heute Belarus)
Menachem Begin
1979 Mutter Teresa
(1910–1997)
Indien Indien[9]

(geb. in Üsküb, Osmanisches Reich, heute Skopje, Nordmazedonien)

Gründerin des Ordens Missionarinnen der Nächstenliebe Mutter Teresa
Jahr Person Land[1] Begründung für die Preisvergabe Bild
1980 Adolfo Pérez Esquivel
(* 1931)
Argentinien Argentinien Menschenrechtler Adolfo Maria Pérez Esquivel
1981 United Nations High Commissioner for Refugees
(gegründet 1951)
Sitz in Genf, Schweiz Schweiz Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen Logo des UNHCR
1982 Alva Myrdal
(1902–1986)
Schweden Schweden Diplomatin und Delegierte der UN-Abrüstungskonferenzen Alva Myrdal
Alfonso García Robles
(1911–1991)
Mexiko Mexiko Ständiger Vertreter bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen, Mitglied der UNO-Sonderkonferenz über Abrüstung Alfonso Garcia Robles
1983 Lech Wałęsa
(* 1943)
Polen 1980 Polen
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Gründer der polnischen Gewerkschaft und Menschenrechtsbewegung Solidarność („Solidarität“) Lech Wałęsa
1984 Desmond Tutu
(1931–2021)
Sudafrika 1961 Südafrika trug zur Beendigung der Apartheid in Südafrika bei Desmond Tutu
1985 International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW)
(gegründet 1980)
Sitz in Somerville, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges Logo von IPPNW
1986 Elie Wiesel
(1928–2016)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
(geb. in Sighet, Rumänien)
US-amerikanischer Schriftsteller, Holocaust-Überlebender, kämpfte gegen Unterdrückung, Gewalt und Rassismus Elie Wiesel
1987 Óscar Arias Sánchez
(* 1940)
Costa Rica Costa Rica „für seine Arbeit für den Frieden in Zentralamerika, Bemühungen, die zu dem Abkommen führten, das am 7. August des Jahres in Guatemala unterzeichnet wurde“ Óscar Arias Sánchez
1988 Friedenstruppen der Vereinten Nationen
(gegründet 1948)
Sitz in New York, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Friedenseinsätze im Auftrag der Vereinten Nationen in Krisengebieten (weltweit) Friedenstruppen der Vereinten Nationen
1989 Tenzin Gyatso (14. Dalai Lama)
(* 1935)
Tibet Tibet[10] setzt sich für ein demilitarisiertes Tibet und die Selbstbestimmung der Tibeter ein[11] 14. Dalai Lama Tendzin Gyatsho
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1990 Michail Gorbatschow
(1931–2022)
Sowjetunion Sowjetunion „für seine führende Rolle in dem Friedensprozess, der heute wichtige Teile der internationalen Gemeinschaft charakterisiert“ Michail Sergejewitsch Gorbatschow
1991 Aung San Suu Kyi
(* 1945)
Myanmar 1974 Myanmar
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„für ihren Einsatz für die Menschenrechte“ Aung San Suu Kyi
1992 Rigoberta Menchú
(* 1959)
Guatemala Guatemala „für ihren Einsatz für die Menschenrechte insbesondere von Ureinwohnern“ Rigoberta Menchú Tum
1993 Nelson Mandela
(1918–2013)
Sudafrika 1961 Südafrika „für ihren Beitrag zur Beendigung der Apartheid in Südafrika“ Nelson Mandela
Frederik Willem de Klerk
(1936–2021)
Sudafrika 1961 Südafrika Frederik Willem de Klerk (links) und Nelson Mandela
1994 Jassir Arafat
(1929–2004)
Palastina Autonomiegebiete Palästina
(geb. in Kairo, Ägypten)
„für ihre Anstrengungen zur Lösung des Nahostkonflikts“ Jassir Arafat
Schimon Peres
(1923–2016)
Israel Israel
(geb. in Wiszniewo, Polen)
Schimon Peres
Jitzchak Rabin
(1922–1995)
Israel Israel Jitzhak Rabin
1995 Józef Rotblat
(1908–2005)
Polen Polen
(geb. in Warschau, Polen)
„für ihre Anstrengungen, die Rolle von Atomwaffen in der internationalen Politik zu verringern“ Józef Rotblat
Pugwash Conferences on Science and World Affairs
(seit 1957)
Kanada Kanada Pugwash Conferences on Science and World Affairs
1996 Carlos Filipe Ximenes Belo
(* 1948)
Osttimor Osttimor „für ihre Anstrengungen, eine friedliche Lösung im Osttimor-Konflikt zu finden“ Carlos Filipe Ximenes Belo
José Ramos-Horta
(* 1949)
Osttimor Osttimor José Ramos-Horta
1997 Internationale Kampagne für das Verbot von Landminen
(gegründet 1995)
Sitz in Genf, Schweiz Schweiz „für ihre Anstrengungen, gegen Personen gerichtete Minen international zu ächten“ International Campaign to Ban Landmines
Jody Williams
(* 1950)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Jody Williams
1998 John Hume
(1937–2020)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Nordirland Nordirland[8]
„für ihre Anstrengungen, eine friedliche Lösung im Nordirlandkonflikt zu finden“ John Hume
David Trimble
(1944–2022)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Nordirland Nordirland[8]
David Trimble
1999 Ärzte ohne Grenzen
(Médecins sans Frontières)
(gegründet 1971)
Sitz in Genf, Schweiz Schweiz „in Anerkennung ihrer humanitären Pionierarbeit auf mehreren Kontinenten“ Médecins sans Frontières
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2000 Kim Dae-jung
(1924–2009)
Korea Sud 1949 Südkorea „für seine Beiträge zur Verständigung Südkoreas mit Nordkorea“ Kim Dae-jung
2001 Vereinte Nationen
(gegründet 1945)
Sitz in New York, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten „für ihren Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“ Logo der UNO
Kofi Annan
(1938–2018)
Ghana Ghana Kofi Annan
2002 Jimmy Carter
(* 1924)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten „für seine jahrelangen Beiträge zur Lösung internationaler Konflikte sowie zur Förderung von Demokratie und Menschenrechten“ Jimmy Carter
2003 Shirin Ebadi
(* 1947)
Iran Iran
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„für ihren Einsatz für Demokratie und die Menschenrechte“ Schirin Ebadi
2004 Wangari Maathai
(1940–2011)
Kenia Kenia „für ihren Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung, Demokratie und Frieden“[12] Wangari Muta Maathai
2005 Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)
(gegründet 1957)
Sitz in Wien, Osterreich Österreich „für ihren Einsatz gegen den militärischen Missbrauch von Atomenergie sowie für die sichere Nutzung der Atomenergie für zivile Zwecke“ IAEA
Mohammed el-Baradei
(* 1942)
Agypten Ägypten Mohammed el-Baradei
2006 Muhammad Yunus
(* 1940)
Bangladesch Bangladesch „für die Förderung wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung von unten“ Muhammad Yunus
Grameen Bank
(gegründet 1983)
Bangladesch Bangladesch Grameen Bank
2007 Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)
(gegründet 1988)
Sitz in Genf, Schweiz Schweiz „für ihre Bemühungen, ein besseres Verständnis für die von Menschen verursachten Klimaveränderungen zu entwickeln und zu verbreiten, und dafür, dass sie die Grundlagen für Maßnahmen gegen den Klimawandel gelegt haben“ Intergovernmental Panel on Climate Change
Al Gore
(* 1948)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Al Gore (2007)
2008 Martti Ahtisaari
(1937–2023)
Finnland Finnland „für seine wichtigen Bemühungen, auf verschiedenen Kontinenten und über drei Jahrzehnte internationale Konflikte zu lösen“ Martti Ahtisaari
2009 Barack Obama
(* 1961)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten „für seine außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ Barack Obama
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2010 Liu Xiaobo
(1955–2017)
China Volksrepublik Volksrepublik China „für seinen langen und gewaltfreien Kampf für die grundlegenden Menschenrechte in China“ Liu Xiaobo
2011 Ellen Johnson Sirleaf
(* 1938)
Liberia Liberia
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„für ihren gewaltfreien Kampf für die Sicherheit von Frauen und für das Recht der Frauen, sich in vollem Umfang an friedensschaffender Arbeit zu beteiligen“ Ellen Johnson-Sirleaf
Leymah Gbowee
(* 1972)
Liberia Liberia Leymah Gbowee
Tawakkol Karman
(* 1979)
Jemen Jemen Tawakkol Karman
2012 Europäische Union
(gegründet 1952 bzw. 1993)
Sitz in Brüssel, Belgien Belgien „für über sechs Jahrzehnte, die zur Entwicklung von Frieden und Versöhnung, Demokratie und Menschenrechten in Europa beitrugen“ Flagge der Europäischen Union
2013 Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW)
(gegründet 1997)
Sitz in Den Haag, Niederlande Niederlande „für ihre umfänglichen Bemühungen zur Beseitigung chemischer Waffen“ Logo der OPCW
2014 Kailash Satyarthi
(* 1954)
Indien Indien „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen und für das Recht aller Kinder auf Bildung“ Kailash Satyarthi
Malala Yousafzai
(* 1997)
Pakistan Pakistan Malala Yousafzai
2015 Quartet du dialogue national
(gegründet 2013)
Tunesien Tunesien „für seinen entscheidenden Beitrag zum Aufbau einer pluralistischen Demokratie in Tunesien infolge der Jasminrevolution des Jahres 2011“ Das Quartett der tunesischen Friedensnobelpreisträger
2016 Juan Manuel Santos
(* 1951)
Kolumbien Kolumbien „für seine entschlossenen Anstrengungen, den mehr als 50 Jahre andauernden Bürgerkrieg in dem Land zu beenden“ Juan Manuel Santos
2017 Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN – International Campaign to Abolish Nuclear Weapons)
(gegründet 2007)
Sitz in Genf, Schweiz Schweiz „für ihre Arbeit, Aufmerksamkeit auf die katastrophalen humanitären Konsequenzen von Atomwaffen zu lenken, und für ihre bahnbrechenden Bemühungen, ein vertragliches Verbot solcher Waffen zu erreichen“[13] Logo der ICAN
2018 Denis Mukwege
(* 1955)
Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo „für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt als Waffe in Kriegen und bewaffneten Konflikten“ Denis Mukwege
Nadia Murad
(* 1993)
Irak Irak Nadia Murad
2019 Abiy Ahmed
(* 1976)
Athiopien Äthiopien „für seine Bemühungen um Frieden und internationale Zusammenarbeit und insbesondere für seine entschlossene Initiative zur Lösung des Grenzkonflikts mit dem benachbarten Eritrea“ Abiy Ahmed
Jahr Person Land[1] Begründung für die Preisvergabe Bild
2020 Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP)
(gegründet 1961)
Sitz in Rom, Italien Italien „für die Bemühungen zur Bekämpfung des Hungers, für den Beitrag zur Verbesserung der Bedingungen für den Frieden in von Konflikten betroffenen Gebieten und als treibende Kraft bei den Bemühungen, den Einsatz von Hunger als Waffe für Krieg und Konflikte zu verhindern“[14] Logo der ICAN
2021 Maria Ressa
(* 1963)
Philippinen Philippinen „für ihre Bemühungen um die Wahrung der Meinungsfreiheit, die eine Voraussetzung für Demokratie und dauerhaften Frieden ist“[15] Maria Ressa
Dmitri Muratow
(* 1961)
Russland Russland Dmitri Muratow
2022 Ales Bjaljazki
(* 1962)
Belarus Belarus „für die Förderung des Rechts zur Machtkritik und den Schutz der Grundrechte der Bürger sowie für die herausragenden Bemühungen, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch zu dokumentieren“.[16] Ales Bjaljazki
Memorial
(gegründet 1989)
Sitz in Moskau, Russland Russland
Center for Civil Liberties
(gegründet 2007)
Ukraine Ukraine Logo des Center for Civil Liberties
2023 Narges Mohammadi
(* 1972)
Iran Iran „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Unterstützung der Menschenrechte und der Freiheit für alle“[17] Narges Mohammadi
2024 Nihon Hidankyō
(gegründet 1965)
Japan Japan „für die Bemühungen, eine Welt ohne Atomwaffen zu schaffen, und für den durch Zeitzeugenberichte belegten Nachweis, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürfen“[18] Logo der Organisation


1900191019201930194019501960197019801990200020102020

Verteilung nach Nationalitäten

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Nation Anzahl der
Verleihungen
(Internationale) Organisationen 25
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 21
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
darunter Nordirland Nordirland
12
04
Frankreich Frankreich 09
Schweden Schweden 05
Deutschland Deutschland 04
Sudafrika Südafrika 04
Belgien Belgien 03
Israel Israel 03
Schweiz Schweiz 03
Agypten Ägypten 02
Argentinien Argentinien 02
Belarus Belarus 02
Bangladesch Bangladesch 02
Indien Indien 02
Iran Iran 02
Japan Japan 02
Liberia Liberia 02
Norwegen Norwegen 02
Polen Polen 02
Russland Russland 02
Osterreich Cisleithanien Österreich-Ungarn 02
Osttimor Osttimor 02
Sowjetunion Sowjetunion 02
Athiopien Äthiopien 01
China Volksrepublik Volksrepublik China 01
Costa Rica Costa Rica 01
Danemark Dänemark 01
Finnland Finnland 01
Ghana Ghana 01
Guatemala Guatemala 01
Irak Irak 01
Irland Irland 01
Italien Italien 01
Jemen Jemen 01
Kanada Kanada 01
Kenia Kenia 01
Kolumbien Kolumbien 01
Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo 01
Mexiko Mexiko 01
Myanmar Myanmar 01
Niederlande Niederlande 01
Pakistan Pakistan 01
Palastina Autonomiegebiete Palästina 01
Philippinen Philippinen 01
Korea Sud Südkorea 01
Tibet Tibet 01
Tunesien Tunesien 01
Ukraine Ukraine 01
Vietnam Vietnam 01
Commons: Friedensnobelpreisträger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Friedensnobelpreisträger – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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Die Daten zu den Preisträgern entsprechen den Angaben auf den offiziellen Internetpräsenzen der Nobelpreisstiftung.

  1. a b c d e f g h i j k l m Land nach der Angabe auf nobelprize.org. Das Land kann von der Nationalität des Laureaten abweichen.
  2. a b c d e f g h Das Preisgeld wurde in den Fonds dieser Preiskategorie gegeben.
  3. http://www.nobelprize.org/: 1925, [1]; zuletzt eingesehen 5. Feb. 2013
  4. http://www.nobelprize.org/: 1925, [2]; zuletzt eingesehen 5. Feb. 2013
  5. a b c Das Preisgeld wurde zu einem Drittel in den Hauptfonds und zu zwei Dritteln in den Fonds dieser Preiskategorie gegeben.
  6. Eine Verleihung wurde abgelehnt, weil es keinen „geeigneten lebenden Kandidaten“ gebe. Mahatma Gandhi war nominiert, doch wenige Tage vor Ablauf der Nominierungsfrist wurde er erschossen. Auf eine zunächst erwogene postume Vergabe verzichtete man dann aus verschiedenen Gründen. Øyvind Tønnesson: „Mahatma Gandhi, the Missing Laureate“ auf nobelprize.org
  7. Why Le Duc Tho refused his Nobel Peace Prize. Transkription des Briefes von Lê Đức Thọ über die Ablehnung des Nobelpreises (inoffizielle Übersetzung der New York Times). In: Black and White Cat. 11. Dezember 2010, archiviert vom Original am 1. Januar 2011; abgerufen am 15. April 2015 (englisch).
  8. a b c d In den offiziellen Listen des Friedensnobelpreises wird Nordirland genannt, in den offiziellen Listen des gesamten Nobelpreises jedoch Vereinigtes Königreich.
  9. Angabe aus den offiziellen Listen der Nobelstiftung. Mutter Teresa stammte zwar aus einer albanischen Familie und wuchs im ab 1912 serbischen Mazedonien auf, wirkte aber die meiste Zeit ihres Lebens in Indien und nahm 1948 die indische Staatsbürgerschaft an. Daher ist sie in den Listen auch als Inderin verzeichnet.
  10. Diese Angabe findet sich in den offiziellen Listen der Nobelinstitutionen, ist aber umstritten. Tendzin Gyatsho wurde zwar in einem unabhängigen Tibet geboren, aber zum Zeitpunkt der Preisvergabe existierte dieser Staat nur in Form einer Exilregierung.
  11. Tore Frängsmyr in Les Prix Nobel 1989, herausgegeben von der Nobelstiftung
  12. Damit wurde erstmals auch die Rolle des Umweltschutzes für den Weltfrieden geehrt.
  13. Nobel Media AB: International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) - Facts. 6. November 2017, abgerufen am 6. November 2017.
  14. The Nobel Peace Prize 2020. In: nobelprize.org, 9. Oktober 2020.
  15. The Nobel Peace Prize 2021. In: nobelprize.org, 8. Oktober 2021 (abgerufen am 8. Oktober 2021).
  16. The Nobel Peace Prize 2022. In: nobelprize.org. 7. Oktober 2022, abgerufen am 7. Oktober 2022 (amerikanisches Englisch).
  17. Press release. In: nobelprize.org (abgerufen am 6. Oktober 2023).
  18. Press release. In: nobelprize.org (abgerufen am 11. Oktober 2024).