Liste der Homo-Epitheta

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Die Liste der Homo-Epitheta (der Beiwörter zu dem lateinischen Wort homo „Mensch“) erfasst alle Ausdrücke, die aus dem lateinischen Substantiv homo („Mensch“) und einem spezifizierenden Adjektiv oder auch Substantiv zusammengesetzt sind. Dazu gehören einerseits die Bezeichnungen der Arten der Gattung Homo, die auf die epochemachende taxonomische Benennung durch Carl von Linné im Jahr 1758 zurückgeht, andererseits im Anschluss daran gebildete Zusammensetzungen, die anthropologische Merkmale des Menschen bezeichnen oder lediglich Schlagwörter verschiedener Provenienz darstellen.

Liste der Arten der Gattung Homo

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Lateinische Bezeichnung Übersetzung Urheber / Herkunft Erläuterung
Homo antecessor Vorläufer-Mensch José María Bermúdez de Castro et al., 1997 Von seinen Entdeckern gedeutet als möglicher Vorläufer der Neandertaler
Homo bodoensis Mensch von Bodo Mirjana Roksandic, Predrag Radović et al., 2021 Intermediäre Art zwischen Homo erectus und Homo sapiens, die in Afrika lebte, benannt nach dem sogenannten Bodo-Schädel vom Fundort Bodo D’Ar in der Afar-Senke (Äthiopien)
Homo erectus Aufgerichteter Mensch Eugène Dubois, 1892 Bei Benennung der erste bekannte, frühe Vorfahre des modernen Menschen mit aufrechtem, zweibeinigem Gang
Homo ergaster Werkender Mensch Colin Groves und Vratislav Mazák, 1975 Frühform des Homo erectus, die in Afrika lebte
Homo floresiensis Mensch von Flores Peter Brown et al., 2004 Auf der indonesischen Insel Flores bis vor ca. 12.000 Jahren lebende „Inselverzwergung“ (vermutlich des Homo erectus)
Homo heidelbergensis Mensch aus Heidelberg Otto Schoetensack, 1908 Benannt nach dem Fundort des ersten Fossils (Unterkiefer von Mauer) in Mauer nahe Heidelberg
Homo habilis Geschickter Mensch Richard Leakey, 1964 Bei Benennung der älteste bekannte, frühe Vorfahre des Menschen mit der Fähigkeit zum Anfertigen und Verwenden von Steinwerkzeugen
Homo juluensis großköpfiger Mensch Wu Xiujie & Christopher J Bae, 2024 Benannt nach der großen Schädelkapazität, das Typusmaterial stammt aus Xujiayao im Norden von China.[1][2]
Homo longi Drachenmensch Qiang Ji, Wensheng Wu, Yannan Ji, Qiang Li & Xijun Ni, 2021 Benannt nach dem herkömmlichen Namen Long Jiang für die chinesische Provinz Heilongjiang, was übersetzt so viel wie „Drachenfluss“ bedeutet[3]
Homo luzonensis Mensch von Luzon Florent Détroit et al., 2019 Benannt nach dem Fundort in der Callao-Höhle auf der philippinischen Insel Luzon
Homo naledi Mensch aus der Stern-Höhle Lee Berger et al., 2015 Benannt nach Fundort in der Rising-Star-Höhle
Homo neanderthalensis Mensch aus dem Neandertal William King, 1864 Benannt nach dem Fundort im Neandertal; zeitweise auch als Unterart von Homo sapiens benannt:
Homo sapiens neanderthalensis
Homo rhodesiensis Mensch aus Rhodesien Arthur Smith Woodward, 1921 Auch: Broken Hill Skull; nach heutiger Auffassung ein archaischer Homo sapiens aus Nordrhodesien, dem heutigen Sambia
Homo rudolfensis Mensch vom Rudolfsee Valerii Alexeev, 1986 Benannt nach dem Rudolfsee (heute: Turkana-See) in Kenia
Homo sapiens[4] vernünftiger (verstehender, verständiger) Mensch Carl von Linné, 1758 Der anatomisch moderne Mensch („Jetztmensch“); zeitweise neben dem Neandertaler als eine von zwei Unterarten des Homo sapiens betrachtet: Homo sapiens sapiens

    †: Die Art ist heute ausgestorben

Liste paläoanthropologischer Epitheta zu Homo (Auswahl)

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Kein allgemein anerkanntes Taxon, sondern lediglich nach dem Fundort oder nach anderen Merkmalen benannt sind:

Lateinische Bezeichnung Übersetzung Urheber / Herkunft Erläuterung
Homo africanus Mensch aus Afrika John T. Robinson, 1972[5] Vorgeschlagen mit der Begründung, die Bezeichnung Australopithecus sei bloß ein jüngeres Synonym für Homo, weswegen die Typusart Australopithecus africanus als Homo africanus zu bezeichnen sei.
Homo antiquus Frühmensch Walter W. Ferguson, 1984[6] Fergusen bezweifelte die Gültigkeit des Artnamens Australopithecus afarensis und schrieb die größeren Zahnfunde aus der Fundstätte Hadar (Äthiopien) Australopithecus africanus zu, die kleineren stellte er zu einer sehr frühen Art der Gattung Homo. Schon damals wurden die Größenunterschiede bei Australopithecus afarensis jedoch von anderen Forschern auf einen Sexualdimorphismus zurückgeführt.
Homo calpicus Mensch aus Gibraltar Hugh Falconer, 1864[7] Vorgeschlagene Bezeichnung für das Schädeldach eines Neandertalers aus Gibraltar, abgeleitet von lat. Mons Calpe, dem römischen Namen für den Felsen von Gibraltar
Homo capensis Mensch vom Kap Robert Broom, 1917[8] 1913 wurde auf einer Farm im Dorf Boskop in Südafrika das Fragment eines Schädeldachs entdeckt, das 1917 mit einem eigenen, neu eingeführten Artnamen benannt wurde. Das Epitheton capensis verweist auf die Südspitze Afrikas. Datiert ins Middle Stone Age, wird das Fossil Boskop 1 heute als früher anatomisch moderner Mensch (Homo sapiens) angesehen, mit verwandtschaftlicher Nähe zu den Khoisan.
Homo chapellensis Mensch aus La Chapelle-aux-Saints Hugo von Buttel-Reepen, 1911[9] Bezeichnung für das Fossil La Chapelle-aux-Saints 1, ein sehr gut erhaltenes Skelett eines Neandertalers. Buttel-Reepen führte das Art-Epitheton wie folgt ein: „Wenige Tage vor der offiziellen Ausgrabung des Homo Mousteriensis entdeckten drei französische Forscher am 3. August 1908 in der Grotte La Chapelle-aux-Saints bei dem gleichnamigen Dorfe im benachbarten Départment Corrèze ein weiteres Skelett des Neandertalers, das ich hier der Bequemlichkeit halber als Homo Chapellensis bezeichne.“ „Homo moustériensis“ bezieht sich auf die Neandertaler vom Fundort Le Moustier.
Homo cepranensis Mensch aus Ceprano Francesco Mallegni et al., 2003[10] Bezeichnung für ein Schädeldach, das in Ceprano (Italien) entdeckt wurde und aufgrund seines Alters am ehesten Homo erectus bzw. Homo heidelbergensis zuzuordnen ist
Homo erectus bilzingslebenensis Aufrechter Mensch aus Bilzingsleben Emanuel Vlček, 1978[11] Homo heidelbergensis zugerechnete Fossilien vom Fundplatz Bilzingsleben im Norden Thüringens
Homo erectus javanicus Aufrechter Mensch von Java Homo erectus (Java-Mensch), 1891 von Eugène Dubois auf der indonesischen Insel Java entdeckt; der erste Fund eines Fossils der Hominini außerhalb Europas.
Homo erectus lantianensis Aufrechter Mensch von Lantian Homo erectus (Lantian-Mensch), 1963/64 in Lantian, China entdeckte Schädelfragmente
Homo erectus mauritanicus Aufrechter Mensch aus Mauretanien Camille Arambourg 1954[12] In Algerien und nicht in Mauretanien entdeckt und zunächst Atlanthropus mauritanicus benannt, wird das Fossil heute meist zu Homo erectus gestellt.
Homo erectus modjokertensis Aufrechter Mensch aus Mojokerto von Koenigswald, 1950[13] auch: Homo modjokertensis[14]; Funde des Java-Menschen (Homo erectus) von der Insel Java, Indonesien; benannt nach der Stadt Mojokerto (alte Schreibweise: Modjokerto)
Homo erectus nankinensis Aufrechter Mensch von Nanking Funde von Homo erectus aus Nanjing, Volksrepublik China
Homo erectus narmadensis Aufrechter Mensch von Narmada Arun Sonakia, 1984[15] Das älteste in Indien entdeckte Fossil, siehe unten, Homo narmadensis
Homo erectus reilingensis Aufrechter Mensch aus Reilingen Funde von Homo erectus bzw. Homo heidelbergensis aus Reilingen (Baden-Württemberg)
Homo erectus tautavelensis Aufrechter Mensch aus Tautavel Funde von Homo erectus aus der Höhle von Arago nahe Tautavel, Südfrankreich
Homo erectus soloensis Aufrechter Mensch vom Solo(-Fluss) Funde des Java-Menschen (Homo erectus) von der Insel Java, Indonesien; benannt nach dem Fluss Solo (siehe: Homo soloensis)
Homo florisbadensis Florisbad-Mensch Matthew Robertson Drennan, 1937[16] 1932 in Florisbad, Südafrika, von Thomas Frederick Dreyer entdecktes und 1935 von ihm als „Homo helmei“ (siehe unten) benanntes Schädelfragment, für das 1937 der Anatom Matthew Robertson Drennan einen alternativen Namen vorschlug. Zunächst auf 40.000 Jahre geschätzt, wurde das Fossil Florisbad 1 (auch: Florisbad Skull) 1996 auf 259.000 ± 35.000 Jahre datiert und wird als früher archaischer Homo sapiens interpretiert
Homo gautengensis Mensch aus Gauteng Darren Curnoe, 2010[17] Fossilien aus Gauteng (Südafrika) mit unklarer Zuordnung zur Gattung Homo (Homo habilis?) oder Australopithecus (Australopithecus africanus?)
Homo georgicus Mensch aus Georgien Léo Gabounia et al., 2002[18] Fossilien aus der Gattung Homo, 1991 in Dmanissi, Georgien, gefunden; älteste außerhalb Afrikas entdeckte Fossilien aus dem Formenkreis der Hominini, auf 1,75 bis 1,8 Millionen Jahre datiert; seit 2013 als Homo erectus ergaster georgicus bezeichnet
Homo grimaldii Grimaldi-Mensch Georges Vacher de Lapouge, 1905–06[19] Das Epitheton grimaldii bezieht sich auf Albert I. (Monaco), der um das Jahr 1900 Ausgrabungen in mehreren Höhlen bei Ventimiglia finanzierte. Diese Höhlen wurden daraufhin zu Ehren des Hauses Grimaldi als Grimaldi-Höhlen bezeichnet. Die dort im Jahr 1901 gefundenen zwei Skelette der „Grimaldi-Menschen“ sind etwas über 20.000 Jahre alt und gehören zum anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens).
Homo helmei Helmes Mensch Thomas Frederick Dreyer, 1935[20] 1932 in Florisbad, Südafrika, von T. F. Dreyer entdecktes Schädelfragment, das 1935 nach dessen Geldgeber R. E. Helme benannt wurde (selten auch: „Homo florisbadensis“); zunächst auf 40.000 Jahre geschätzt, wurde der Florisbad Skull (auch: Florisbad 1) 1996 auf 259.000 ± 35.000 Jahre datiert und wird als früher archaischer Homo sapiens interpretiert
Homo kanamensis Mensch von Kanam Louis Leakey, 1935[21] Kanam ist eine archäologische Fundstätte in der Nähe des Victoriasees in Kenia (0° 21' Süd, 34° 30' Ost), wo Juma Gitau, ein lokaler Helfer von Louis Leakey, 1932 das Fragment eines fossilen Unterkiefers entdeckte, der von Leakey 1935 als Holotypus von Homo kanamensis bestimmt wurde. Datierung unsicher, Zugehörigkeit zu einer bestimmten Art daher ebenfalls unsicher, jedoch vermutlich archaischer Homo sapiens.
Homo leakeyi Leakeys Mensch Gerhard Heberer, 1963[22] Geehrt wurde Louis Leakey, der das mit diesem Epitheton belegte Fossil OH 9 („Chellean Man“) 1960 in der Olduvai-Schlucht entdeckt hatte. Heute Homo erectus oder Homo ergaster
Homo mauritanicus Mensch aus Mauretanien Camille Arambourg 1954[23] Das nicht in Mauretanien, sondern in Algerien entdeckte Fossil wurde zunächst Atlanthropus mauritanicus benannt. Heute wird es meist zu Homo erectus gestellt oder als Homo erectus mauritanicus bezeichnet
Homo microcranous Kleinschädeliger Mensch Walter W. Ferguson, 1995[24] Fergusen bezweifelte die Zuordnung des in Koobi Fora gefundenen, recht kleinen Schädels KNM-ER 1813 zu Homo habilis und wählte für dieses Fossil einen eigenen Artnamen, wies dieser Art jedoch keine anderen, ähnlich kleinwüchsigen Funde zu.
Homo modjokertensis Mensch aus Mojokerto von Koenigswald, 1936[25] auch: Homo erectus modjokertensis[26]; Funde des Java-Menschen (Homo erectus) von der Insel Java, Indonesien; benannt nach der Stadt Mojokerto (alte Schreibweise: Modjokerto)
Homo moustériensis Mensch von Le Moustier Otto Hauser, 1909[27] Dieser Artname wurde für das erste in Le Moustier (Département Dordogne, Südwest-Frankreich) entdeckte Teilskelett eines Neandertalers gewählt.
Homo narmadensis Mensch vom Narmada Anek R. Sankhyan, 2013[28] Das älteste in Indien entdeckte Fossil eines Homo erectus, aufgefunden am Ufer des Flusses Narmada bei Hathnora, im heutigen Bundesstaat Madhya Pradesh. Erstmals 1984 beschrieben von Arun Sonakia[29], 2013 „provisorisch“ mit einem eigenen Art-Epitheton benannt.
Homo pekinensis Peking-Mensch Davidson Black, 1927[30] Homo erectus, entdeckt in einer Höhle bei Zhoukoudian, einem heutigen Vorort von Peking, Volksrepublik China. Zunächst benannt als „Sinanthropus pekinensis“, später zu Homo gestellt.
Homo platyops Flachgesichtiger Mensch Meave Leakey et al., 2001[31] sowie Cela-Conde und Ayala, 2003[32] Nicht allgemein anerkannter Namensvorschlag für den Schädelfund KNM-WT 40000, der von seinen Entdeckern Kenyanthropus platyops benannt wurde
Homo primigenius Ursprünglicher Mensch Ernst Haeckel, 1868[33] Bezeichnung für einen hypothetischen „Urmenschen“, mit der zeitweise auch Neandertaler-Funde belegt wurden
Homo saldanensis Mensch von Saldanha Mathew R. Drennan, 1955[34] Saldanha ist eine archäologische Fundstätte in der Gemeinde Saldanha in Südafrika. Das 1953 entdeckte Schädeldach Saldanha 1, 1955 als Holotypus einer neu eingeführten Art benannt, wird heute Homo rhodesiensis zugeschrieben.
Homo sapiens balangodensis Weiser Mensch aus Balangoda P. E. P. A. R. Deraniyagala, 1955[35] Skelettfunde von modernen Menschen, die vor 12.000 Jahren auf Sri Lanka lebten
Homo sapiens idaltu Weiser Idaltu-Mensch Fossilien aus Äthiopien, die auf ein Alter von 160.000 bis 154.000 Jahren datiert wurden; Idaltu = „Stammesältester“ in der Sprache der Afar
Homo sapiens proto-sapiens Weiser Ur-Mensch George Montandon, 1943[36] Als Holotypus dieser – von den Fachleuten letztlich nicht anerkannten – Subspezies wurde der Swanscombe-Schädel ausgewiesen.
Homo soloensis Mensch vom Solo(-Fluss) Willem Oppennoorth, 1932[37] Funde des Java-Menschen (Homo erectus) von der Insel Java, Indonesien; benannt nach dem Fluss Solo
Homo spelaeus Höhlenmensch Georges Vacher de Lapouge, 1899[38] Vorgeschlagene Bezeichnung für „die Rasse der Cro-Magnon“ (Race de Cro-Magnon), das heißt für das namensgebende Fossil Cro-Magnon 1 der Cro-Magnon-Menschen.
Homo spyensis Mensch aus Spy Wilhelm Krause, 1909[39] Das Epitheton spyensis verweist auf die ehemalige Gemeinde Spy in Belgien (heute Ortsteil von Jemeppe-sur-Sambre) und wurde vorgeschlagen für das Fossil Spy 1, einen Neandertaler-Fund aus dem Jahr 1886.
Homo steinheimensis Mensch aus Steinheim Fritz Berckhemer, 1936[40] Bezeichnung für einen fossilen Schädel, der 1933 in Steinheim an der Murr gefunden wurde; Zwischenstufe zwischen Homo heidelbergensis und Homo neanderthalensis. Die Bezeichnung Homo steinheimensis wurde von Berckheimer beiläufig in Anmerkung 2 auf S. 350 und in den Erläuterungen zu den Abbildungen eingeführt.
Homo transvaalensis Mensch aus Transvaal Ernst Mayr, 1950[41] auch: Plesianthropus transvaalensis („Fastmensch aus Transvaal“); veralteter Name für Funde aus Südafrika, die heute als Australopithecus africanus bezeichnet werden

Paläoanthropologische Curiosa

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Lateinische Bezeichnung Übersetzung Urheber / Herkunft Erläuterung
Homo diluvii testis Der die Sintflut bezeugende Mensch Johann Jacob Scheuchzer, 1726 Bezeichnung für ein Fossil aus Öhningen durch den Naturforscher Scheuchzer, das erst Georges Cuvier als Salamander erkannte.

Liste philosophisch-anthropologischer und sonstiger Epitheta zu Homo

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Hier werden lediglich Epitheta verzeichnet. Längere Ausdrücke und ganze Sätze sind in der Liste lateinischer Phrasen zu finden.

Lateinische Bezeichnung Übersetzung Urheber / Herkunft Erläuterung
Homo absconditus Der verborgene Mensch Helmuth Plessner[42] Analogie zu deus absconditus
Homo academicus Der akademische Mensch Pierre Bourdieu, 1984 Titel einer soziologischen Studie, in welcher Pierre Bourdieu sich mit den Hierarchien und gesellschaftlichen Strukturen innerhalb französischer Universitäten und Hochschulen beschäftigt
Homo aestheticus Der wahrnehmende, ästhetische Mensch Luc Ferry, 1990; Ellen Dissanayake, 1992[43] Schönheitsempfinden, Geschmack, Kunstschaffen und Kunstgenuss
Homo ambitiosus Der ehrgeizige Mensch Wilhelm Gerloff[44]
Homo amans Der liebende Mensch Viktor Frankl;[45] Humberto Maturana, 2008 Der Mensch als Liebender
Homo aquamportans Der wassertragende Mensch (Der Mensch als Wasserträger) Andreas Rauchegger;[46] Titel einer kulturanthropologischen Studie über die Relevanz des Trageaktes von Wasser zur Sicherstellung der Trink- und Nutzwasserversorgung. Global gesehen wird es eine Wassersicherstellung ohne solche Weg- und Tragestrecken nicht geben. Das gilt auch für den europäischen Kulturraum.
Homo aquaticus Der im Wasser lebende Mensch Alister Hardy[47];
Jacques-Yves Cousteau, Ende der 1970er Jahre;[48]
aufgenommen von Dougal Dixon: Man After Man: An Anthropology of the Future (1990)
Bezeichnung des im Wasser lebenden Menschen nach der Wasseraffentheorie Hardys; futuristische Vision Cousteaus vom kiemenatmenden Menschen
Homo balcanicus Der balkanische Mensch Osteuropäische Geschichte, in Analogie zu Homo sovieticus[49]
Homo bene figuratus Der wohlgeformte Mensch Vitruv Der Mensch mit einem idealen Verhältnis der Körperteile zueinander
Homo biologicus Der biologische Mensch Charles Elworthy[50] der Mensch als von evolutionären Anpassungen an seine Umwelt geprägtes Wesen
Homo bulla Der Mensch als Blase Marcus Terentius Varro der Mensch zerplatzt so leicht wie eine Seifenblase; siehe Homo bulla in der Liste lateinischer Phrasen
Homo cerebralisatus Der durch sein Gehirn bestimmte Mensch Markus Plankensteiner[51]
Homo clausus Der eingeschlossene Mensch Norbert Elias eine in der Soziologie eingeführte Bezeichnung für einen Menschen, der in seinem „Inneren“ von der „Außenwelt“ abgeschlossen ist
Homo compensator Der ausgleichende Mensch Odo Marquard, 1981[52] der Mensch kompensiert durch kulturelle Üblichkeiten seine eigenen Unzulänglichkeiten
Homo consumens Der konsumierende Mensch Erich Fromm, 1969[53]
Homo cooperativus Der zusammenarbeitende Mensch stammt aus der Umweltökonomie
Homo creator Der schöpferische Mensch Michael Landmann, 1955;
Wilhelm Emil Mühlmann, 1962
Schöpfer – Schöpfertum und Kreativität
Homo culturalis Der kulturbildende Mensch Sozial- und Wirtschaftswissenschaften[54]
Homo demens Der wahnsinnige Mensch Edgar Morin, 1975;
Konrad Lorenz
einziges Wesen mit Wahnideen
Homo Deus Der gottgleiche Mensch Yuval Noah Harari, 2016 Im Sachbuch Homo Deus – Eine Geschichte von Morgen wird erörtert, was geschehen könnte, wenn dem Menschen durch künstliche Intelligenz ‚gottgleiche‘ Fähigkeiten verliehen würden.
Homo discens Der lernende Mensch Werner Loch (1967)[55]
Heinrich Roth,
Theodor Wilhelm
Fähigkeit und Notwendigkeit, bis ins hohe Alter zu lernen und belehrt zu werden
Homo divinans Der weissagende Mensch Ernst Cassirer[56] bezieht sich auf die animistische Denktradition
Homo educandus Der erziehungsbedürftige Mensch Heinrich Roth, 1966[57]; Dimitrios Liantinis Notwendigkeit, erzogen zu werden
Homo educabilis Der erziehbare Mensch Erziehungswissenschaft im Anschluss an die von Heinrich Roth geprägte Bezeichnung Homo educandus Fähigkeit, erzogen zu werden
Homo egualis Herbert Gintis[58]
Homo europaeus Der europa- und nicht mehr national ausgerichtete und beruflich gebildete Mensch Kuhn/Sultana, 2006[59]
Homo excentricus Der außerhalb seiner selbst stehende Mensch Helmuth Plessner, 1928 Fähigkeit zu objektivieren, über sich selbst nachzudenken
Homo excelsior Der höhere Mensch Transhumanismus Verbesserung der menschlichen Spezies durch den Einsatz technologischer Verfahren[60]
Homo faber Der handwerkende, schaffende Mensch Benjamin Franklin,
Karl Marx,
Kenneth Page Oakley, 1949;
Max Scheler,
Max Frisch, 1957: Homo faber (Roman); Homo Faber (Film)
Schaffen und Gestalten, Herstellung und Gebrauch von Werkzeugen
Homo falsus Der falsche Mensch Jan Kjærstad, 1984 Titel eines Romans von Jan Kjærstad von 1984, der häufig als erstes Beispiel seiner Gattung bezeichnet wird
Homo ferus Der wilde Mensch Carl von Linné Wolfskind
Homo generosus Der großzügige Mensch Tor Nørretranders, Generous Man
Homo grammaticus Der grammatische Mensch Frank Palmer, 1971 Grammatik verwendend, doppelte Gliederung der Sprache (durch Wörter und Sätze)
Homo heroicus Der heroische Mensch Osteuropäische Geschichte[61]
Homo hierarchicus Der hierarchische Mensch Louis Dumont[62] Der Mensch als Hierarchien ausbildendes Wesen, von dem französischen Anthropologen Louis Dumont am indischen Kastenwesen aufgezeigt
Homo historicus Der geschichtsforschende Mensch Christophe Charle[63]
Homo humanus Der menschliche Mensch Martin Heidegger[64]
Homo hygienicus Der gesunde Mensch Alfons Labisch, 1989[65][66]
Homo imitans Der nachahmende Mensch Andrew N. Meltzoff, 1988,
Jürgen Lethmate, 1992
Fähigkeit, ein breites Verhaltensspektrum nachahmend zu übernehmen (als Grundlage für Tradition und Kulturbildung)
Homo incurvatus in se Der auf sich selbst verkrümmte Mensch Augustinus, Martin Luther Prominente Formel der christlichen Theologie zur Kennzeichnung der Selbstbezogenheit des Menschen anstelle von Gottes- und Nächstenliebe als Wesen der Sünde
Homo inermis Der wehrlose Mensch Johann Friedrich Blumenbach, 1779;
Johann Gottfried Herder, 1784–1791,
Arnold Gehlen, 1940
Mensch als Mängelwesen, schutzlos, instinktverlassen
Homo insciens Der unwissende Mensch José Ortega y Gasset Siehe Homo insipiens
Homo insipiens Der dumme Mensch José Ortega y Gasset; Josef Rattner, Gerhard Danzer
Homo investigans Der forschende Mensch Werner Luck, 1976;
Hans Mohr, 1985[67]
lebenslange Neugier, Wissenschaft und Forschung
Homo islamicus Der islamische Mensch gegenwärtige Islam-Debatte[68] bezeichnet als Kampfbegriff die sich seit dem 19. Jahrhundert verändernde Wahrnehmung des Muslim als eines von der westlichen Mentalität wesentlich verschiedenen Menschen
Homo laborans Der arbeitende Mensch (Karl Marx);
Theodor Litt, 1948
Arbeitsteilung, Spezialisierung.
Homo litteratus Der literarische Mensch Werner Friedrich Kümmel[69]
Homo loquax Der geschwätzige Mensch Henri Bergson, 1943; Tom Wolfe (2006),[70] auch in A Canticle for Leibowitz (1960).[71] eine Parodie auf die Bestimmung des Menschen als homo loquens
Homo loquens Der sprechende Mensch (Johann Gottfried Herder 1772),
Johann Friedrich Blumenbach 1779;
Sprachphilosophie
Homo ludens Der spielende Mensch (Friedrich Schiller 1795);
Johan Huizinga, 1938
Homo mediaticus Der Medienmensch Medienwissenschaften[72][73]
Homo magicus auch: homo magus Der magisch denkende und handelnde Mensch Wilhelm Emil Mühlmann
Homo mendax Der lügende Mensch Geht auf die biblische Aussage zurück: omnis homo mendax (Ps 116(115),11), extstet autem Deus verax, omnis autem homo mendax (Röm 3,4)
Homo mensura Der Mensch als Maß Protagoras Der vollständige Satz des Protagoras in: Homo-Mensura-Satz in der Liste griechischer Phrasen
Homo metaphysicus Der metaphysische Mensch Arthur Schopenhauer, 1819
Homo migrans Der wandernde Mensch Megan J. Daniels 2022[74]
Homo moriens Der sterbende Mensch Marcello Zanatta 2006[75]
Homo natura Der Mensch als Natur Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse
Homo necans Der tötende Mensch Walter Burkert, 1985
Homo novus Der neue Mensch Römische Antike im Lateinischen ein Mensch, der sich in die römische Oberschicht emporgearbeitet hat
Homo oecologicus Der ökologische Mensch Eckhard Meinberg[76]
Homo oeconomicus Der ökonomische Mensch (Adam Smith, 1776);
Max Weber,
Richard B. McKenzie,
Gordon Tullock
Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
Homo parochius Der zu einer Gemeinde gehörende Mensch Herbert Gintis, Game Theory Evolving[77] Der gruppenegoistische Mensch; der Mensch als Wesen, das Mitglieder der eigenen Gruppe vor Mitgliedern anderer Gruppen bevorzugt
Homo patiens Der leidende Mensch Viktor Frankl, 1988[78] Erleiden und Deuten von Krankheit
Homo pictor Der malende Mensch Hans Jonas, 1961 Bildner – Künstler, ästhetische Gestaltung
Homo politicus Der politische Mensch Aristoteles geht zurück auf altgriechisch ζῷον πολιτικόν zóon politikón, lateinisch: animal sociale
Homo pulsans Der pulsierende Mensch Medizinischer Sprachgebrauch Medizinische Bezeichnung eines Symptoms der Aortenklappeninsuffizienz
Homo reciprocans Der erwidernde Mensch Sozial- und Wirtschaftswissenschaften[79] Gegenpol zum klassischen Denkmodell des Homo oeconomicus
Homo religiosus Der religiöse Mensch Alister Hardy; Mircea Eliade[80] Bezeichnung aus dem Gebiet der Religionsanthropologie
Homo ridens Der lachende Mensch G. B. Milner, 1969[81]
Homo sacer Der heilige Mensch Römisches Recht, Giorgio Agamben, Enzo Traverso Der Rechtsstatus des Homo sacer bezeichnete im römischen Recht einen vogelfreien Menschen, der straffrei getötet werden durfte. In der modernen Diskussion wird die Bezeichnung auf recht- und staatenlose Migranten und Flüchtlinge angewandt.
Homo sentimentalis Der sentimentale Mensch Milan Kundera, Immortality (1990), Eugene Halton, Bereft of Reason: On the Decline of Social Thought and Prospects for Its Renewal (1995). Der Mensch als Mitglied einer Gefühlszivilisation
Homo sexualis Der sexuelle Mensch Andrej Poleev, Journal Enzymes, ISSN 1867-3317[82] Der Mensch als sexualisiertes Wesen
Homo signorum Der (Tierkreis)zeichenmensch Astrologie, Medizin des Mittelalters und der Renaissance Der Tierkreiszeichenmann, die bildliche Darstellung der vormodernen, auf Astrologie basierenden Medizin, die den Regionen des menschlichen Körpers die zwölf Tierkreiszeichen und deren Einfluss zuwies
Homo socialis Der Mensch als soziales Wesen
Homo societatis Der Mensch der Gesellschaft Pietismus, Aufklärung entstanden aus der Friedenssehnsucht in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, werden so Menschen bezeichnet, die nationale und Religionsgrenzen überbrückend nach einem neuen Miteinander suchten.
Homo sociologicus Der soziologische Mensch Max Weber, Ralf Dahrendorf
Homo socio-oeconomicus Der soziologsich-ökonomische Mensch Otto Neuloh, 1980[83]

Peter Weise, 1989[84]

Verbindung der beiden isolierten Betrachtungen des ökonomischen und soziologischen Extrems der Verhaltensweisen von Individuen in einem gemeinsamen Rahmen ökonomischer und sozialer Handlungsräume.
Homo socius Der Mensch als Gefährte Peter Berger & Thomas Luckmann: The Social Construction of Reality (1966) Der Mensch als soziales Wesen
Homo sovieticus Der sowjetische Mensch Alexander Alexandrowitsch Sinowjew Begriffsschöpfung zur Charakterisierung der Veränderung von Menschen unter dem sowjetischen System zum Opportunismus hin
Homo superior Der Übermensch Friedrich Nietzsche, im Nationalsozialismus oder in der Science-Fiction
Homo sustinens Der aushaltende Mensch Bernd Siebenhüner
Homo symbolicus Der symbolische Mensch Ernst Cassirer, 1944 Herstellung, Deutung und Gebrauch von Symbolen; auch: animal symbolicum
Homo technologicus Der technologische Mensch Yves Gingras[85] Herstellung, Deutung und Gebrauch von Technik zur Beherrschung der Welt
Homo utopicus Der utopische Mensch Erik Zyber[86]
Homo viator Der reisende Mensch Gabriel Marcel, 1945 Der Mensch unterwegs zu Gott
Homo videns Der sehende Mensch Giovanni Sartori Titel eines Buches von Giovanni Sartori über die Beziehungen zwischen den Medien und der aktuellen Gesellschaft
Homo Vitruvianus Der vitruvianische Mensch Kunstgeschichte Darstellung eines Mannes mit ausgestreckten Extremitäten in zwei überlagerten Positionen nach Leonardo da Vinci

Einzelnachweise

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  1. Christopher J Bae; "The "Muddle in the Middle" (~400 ka–~100 ka). In: Christopher J Bae (Hrsg.): The Paleoanthropology of Eastern Asia.University of Hawaii Press, 2024, S. 95–131, doi:10.1515/9780824898106
  2. Christopher J Bae und Xiujie Wu: Making sense of eastern Asian Late Quaternary hominin variability. In: Nature Communications. Band 15 (1), S. 9479, doi:10.1038/s41467-024-53918-7
  3. Qiang Ji, Wensheng Wu, Yannan Ji, Qiang Li, Xijun Ni: Late Middle Pleistocene Harbin cranium represents a new Homo species. In: The Innovation. 2021, S. 100132, doi:10.1016/j.xinn.2021.100132
  4. Eintrag Homo sapiens im Integrated Taxonomic Information System
  5. John T. Robinson: The Bearing of East Rudolf Fossils on Early Hominid Systematics. In: Nature. Band 240, 1972, S. 239–240, doi:10.1038/240239a0.
  6. Walter W. Ferguson: Revision of fossil hominid jaws from the plio/pleistocene of hadar, in ethiopia including a new species of the genus Homo (hominoidea: homininae). In: Primates. Band 25, 1984, S. 519–529, doi:10.1007/BF02381673.
  7. Bernard Wood: Wiley-Blackwell Encyclopedia of Human Evolution. Wiley-Blackwell, 2011, S. 281, ISBN 978-1-4051-5510-6.
  8. Robert Broom: Fossil Man in South Africa. In: The American Museum Journal. Band 17, 1917, S. 141–142.
  9. Hugo von Buttel-Reepen: Der Urmensch vor und während der Eiszeit in Europa. In: Naturwissenschaftliche Wochenschrift. Band 26 (= Neue Folge, Band 10), Nr. 12, 1911, S. 198.
  10. Francesco Mallegni, Emiliano Carnieri, Michelangelo Bisconti, Giandonato Tartarelli, Stefano Ricci, Italo Biddittu und Aldo Segre: Homo cepranensis sp. nov. and the evolution of African-European Middle Pleistocene hominids. In: Comptes Rendus Palevol. Band 2, Nr. 2, 2003, S. 153–159, doi:10.1016/S1631-0683(03)00015-0
  11. Emanuel Vlček: A new discovery of Homo erectus in central Europe. In: Journal of Human Evolution. Band 7, Nr. 3, 1978, S. 239–242, IN3–IN4 und 243–251, doi:10.1016/S0047-2484(78)80115-8
  12. Arambourg, C.: Récentes découvertes de paléontologie humaine réalisées en Afrique du Nord française (L'Atlanthropus de Ternifine – L'Hominien de Casablanca). In: Third Panafrican Congress on Prehistory. Livingstone 1955, Clark, J.D. et Cole, S. (Eds.), London, Chatto & Windus, 1957, S. 186–194
  13. G. H. R. von Koenigswald: Fossil hominds from the lower Pleistocene of Java. In: Reports of the 18th session, International Geological Congress, Great Britain, 1948, part IX. London 1950, S. 59–61
  14. G. H. R. von Koenigswald: Ein fossiler Hominide aus dem Altpleistocän Ostjavas. In: De Ingenieur in Nederlandsch-Indie, IV. Mijbouw & Geologie, De Mijningenieur Jaargang III (8), 1936, S. 149–157
  15. Arun Sonakia: The skull-cap of early man and associated mammalian fauna from Narmada valley alluvium, Hoshangabad area, Madhya Pradesh (India). In: Records of the Geological Survey of India. Band 113, Nr. 6, 1984, S. 159–172.
  16. Matthew Robertson Drennan: The Florisbad skull and braincast. In: Transactions of the Royal Society of South Africa. Band 25, 1937, S. 103–14.
  17. Darren Curnoe: A review of early Homo in southern Africa focusing on cranial, mandibular and dental remains, with the description of a new species (Homo gautengensis sp. nov.). In: HOMO – Journal of Comparative Human Biology, Band, Nr. 3, 2010, S. 151–177, doi:10.1016/j.jchb.2010.04.002
  18. Léo Gabounia, Marie-Antoinette de Lumley, Abesalom Vekua, David Lordkipanidze, Henry de Lumley: Découvert d'un nouvel hominidé à Dmanissi (Transcaucasie, Géorgie). In: Comptes Rendus Palevol, Band 1, 2002, S. 243–253, doi:10.1016/S1631-0683(02)00032-5
  19. Georges Vacher de Lapouge: Die Rassengeschichte der französischen Nation. In: Politisch-Anthropologische Revue. 4. Jahrgang, Nr. 1, 1905–06, S. 16–24.
  20. Thomas Frederick Dreyer: A human skull from Florisbad, Orange Free State, with a note on the endocranial cast. In: Proc. Sect. Sci. Kon. Akad. Wetensch. Amsterdam. Band 38, S. 119–128.
  21. Louis Leakey: The Stone Age Races of Kenya. Oxford University Press, H. Milford, London 1935, S. 9–24.
  22. Gerhard Heberer: Über einen neuen archantropinen Typus aus der Oldoway-Schlucht. In: Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie. Band 53, 1963, S. 171–177.
    Aufgegriffen wurde die Bezeichnung Homo leakeyi zehn Jahre später durch Bernard G. Campbell: A new taxonomy of fossil man. In: Yearbook of Physical Anthropology. Band 17, 1973, S. 194–201.
  23. Arambourg, C.: Récentes découvertes de paléontologie humaine réalisées en Afrique du Nord française (L'Atlanthropus de Ternifine – L'Hominien de Casablanca). In: Third Panafrican Congress on Prehistory. Livingstone 1955, Clark, J.D. et Cole, S. (Eds.), London, Chatto & Windus, 1957, S. 186–194
  24. Walter W. Ferguson: A new species of the genus Homo (primates: Hominidae) from the Plio/Pleistocene of Koobi Fora, in Kenya. In: Primates. Band 36, 1995, S. 69–89, doi:10.1007/BF02381916.
  25. G. H. R. von Koenigswald: Ein fossiler Hominide aus dem Altpleistocän Ostjavas. In: De Ingenieur in Nederlandsch-Indie, IV. Mijbouw & Geologie, De Mijningenieur Jaargang III (8), 1936, S. 149–157
  26. G. H. R. von Koenigswald: Fossil hominds from the lower Pleistocene of Java. In: Reports of the 18th session, International Geological Congress, Great Britain, 1948, part IX. London 1950, S. 59–61
  27. Otto Hauser: Découverte d’un squelette du type du Néandertal sous l’abri inférieur du Moustier. In: L’Homme Préhistorique. Band 7, 1909, S. 1–9.
    Hermann Klaatsch und Otto Hauser: Homo mousteriensis Hauseri. In: Archiv für Anthropologie. Neue Folge. Band 7, Nr. 4, 2009, S. 287–297.
  28. Anek R. Sankhyan: The Emergence of Homo sapiens in South Asia: The Central Narmada Valley as Witness. In: Human Biology Review. Band 2, Nr. 2, 2013, S. 136–152, Volltext (PDF)
  29. Arun Sonakia: The skull-cap of early man and associated mammalian fauna from Narmada valley alluvium, Hoshangabad area, Madhya Pradesh (India). In: Records of the Geological Survey of India. Band 113, Nr. 6, 1984, S. 159–172.
  30. Davidson Black: On a Lower Molar Hominid Tooth From the Chou Kou Tien Deposit. In: Paleontologia Sinica. Serie D, Band. 7 Faszikel I, 1927
  31. Meave G. Leakey, Fred Spoor, Frank H. Brown, Patrick N. Gathogo, Christopher Kiarie, Louise N. Leakey und Ian McDougall: New hominin genus from eastern Africa shows diverse middle Pliocene lineages. In: Nature. Band 410, 2001, S. 433–440, doi:10.1038/35068500
  32. Camilo J. Cela-Conde, Francisco J. Ayala Ayala: Genera of the human lineage. In: PNAS. Band 100, Nr. 13, 2003, S. 7684–7689, doi:10.1073/pnas.0832372100
  33. Ernst Haeckel: Natürliche Schöpfungsgeschichte. Gemeinverständliche wissenschaftliche Vorträge über die Entwickelungslehre im Allgemeinen und diejenige von Darwin, Goethe und Lamarck im Besonderen, über die Anwendung derselben auf den Ursprung des Menschen und andere damit zusammenhängende Grundfragen der Naturwissenschaft. Berlin, Georg Reimer 1868, Kapitel 19 (Volltext)
  34. Matthew R. Drennan: The special features and status of the Saldanha skull. In: American Journal of Physical Anthropology. Band 13, Nr. 4, 1955, S. 625–634, doi:10.1002/ajpa.1330130406, Volltext
  35. P. E. P. A. R. Deraniyagala: Some aspects of the prehistory of Ceylon. Part IV: Some skeletal remains, implements and food of Balangoda Man. In: Spolia Zeylanica. Band 27, Nr. 2, 1955, S. 295–303.
  36. George Montandon: L'homme préhistorique et les préhumanes. Payot, Paris 1943
  37. W. F. F. Oppennoorth: Homo (Javanthropus) soloensis: een plistocene mensch van Java. In: Wetenschappelijke medeligen Dienst van den Mijnbrouw in Nederlandsch-Indië, Band 20, 1932, S. 49 ff.
  38. Georges Vacher de Lapouge: L'Aryen, son rôle social. Cours libre de science politique, professé à l'Université de Montpellier (1889–1890). Ancienne Librairie Thorin et Fils, Paris 1899, S. 178, Digitalisat.
  39. Wilhelm Krause: Anatomie der Menschenrassen. In: Karl Heinrich von Bardeleben (Hrsg.): Handbuch der Anatomie des Menschen. Band 1, Nr. 3, Verlag von Gustav Fischer, Jena 1909
  40. Fritz Berckhemer: Der Urmenschenschädel aus den wischeneiszeitlichen Fluß-Schottern von Steinheim an der Murr. In: Forschungen und Fortschritte. Nachrichtenblatt der Deutschen Wissenschaft und Technik. Jahrgang 12, Nr. 28, Berlin 1936, S. 349–350.
  41. Ernst Mayr: Taxonomic categories in fossil hominids. In: Cold Spring Harbor Symposia on Quantitative Biology 1950, Band 15, 1950, S. 109–118, doi:10.1101/SQB.1950.015.01.013
  42. Siehe Helmuth Plessner: Homo absconditus. In: ders., Gesammelte Schriften VIII, Frankfurt 1983, S. 353–366; Erik Zyber: Homo absconditus. In: Homo Utopicus. Die Utopie im Lichte der philosophischen Anthropologie. Königshausen & Neumann, Würzburg 2007 (Trierer Studien zur Kulturphilosophie, Band 15), ISBN 3-8260-3550-X, S. 160ff., Google Bücher: [1]
  43. Siehe Luc Ferry: Homo Aestheticus. L’invention du goût à l’âge démocratique. Editions Grasset & Fasquelle, Paris 1990; englische Ausgabe: Homo aestheticus. The invention of taste in the democratic age. University of Chicago Press, Chicago, 1993, ISBN 0-226-24459-8, Google Bücher: [2]; Ellen Dissanayake: Homo aestheticus. Where art comes from and why. University of Washington Press, 1995, ISBN 0-295-97479-6, Google Bücher: [3]
  44. Wilhelm Bernsdorf: Internationales Soziologenlexikon, Bd. 2, Transaction Publishers, 1980, ISBN 3-432-82652-4, S. 143–144: Wilhelm Gerloff, Google Bücher: [4]
  45. Karlheinz Biller, Maria de Lourdes Stiegeler: Wörterbuch der Logotherapie und Existenzanalyse von Viktor Emil Frankl. Böhlau Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-205-77755-7. Google Bücher: [5]
  46. Andreas Rauchegger: Der Homo aquamportans. Wasserträger – Wasserverkäufer – Wasserschenker. Ein Beitrag zur historischen Trink- und Nutzwasserversorgung im europäischen Kulturraum. Studia Verlag, Innsbruck 2014, ISBN 978-3-902652-94-2.
  47. Alister Hardy's original "Aquatic ape theory"
  48. Siehe Geoff Schumacher Jacques Cousteau’s ‘Homo aquaticus’
  49. Vgl. Petar Dzadzic: Homo Balcanicus, homo heroicus. BIGZ 1987 (in kroatischer Sprache); Manfred Sapper, Volker Weichsel (Hrsg.): Das Ich und die Macht: Skizzen zum Homo heroicus und Homo sovieticus. BWV Berliner-Wissenschaft, 2008 (Osteuropa Berlin, Bd. 12)
  50. Charles Elworthy: Homo Biologicus: An Evolutionary Model for the Human Sciences. Duncker & Humblot, Berlin 1993.
  51. Siehe Markus Plankensteiner: Homo cerebralisatus. Die Evolution des menschlichen Gehirns. Der Versuch eines Entwurfs. Verlag Die Blaue Eule, Essen 1992 (zugleich: Diss. Wien 1991), ISBN 3-89206-483-0.
  52. Odo Marquard: Homo compensator. Zur anthropologischen Karriere eines metaphysischen Begriffs. In: Philosophie des Stattdessen. Studien, Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18049, Stuttgart 2000/2009, ISBN 978-3-15-018049-5, Seiten 11–30.
  53. Erich Fromm: Die psychologischen und geistigen Probleme des Überflusses, Salzburg, 1969. Google Bücher: [6]
  54. Siehe etwa Stephan Panther, Hans G. Nutzinger: Homo oeconomicus vs. homo culturalis: Kultur als Herausforderung der Ökonomik. (Memento vom 16. Mai 2011 im Internet Archive) (PDF; 302 kB)
  55. Werner Loch: Homo Discens. In: J. Peege (Hrsg.): Kontakte mit der Wirtschaftspädagogik. Neustadt/Aisch: Schmidt 1967, S. 135–146
  56. Ernst Cassirer: Form und Technik (1930), wieder abgedruckt in: Aufsätze und kleine Schriften (1927-1931), Band 3. Hg. v. Tobias Berben, Birgit Recki. Meiner Verlag, Hamburg, 2004, ISBN 3-7873-1417-2, S. 28 / 152. Google Bücher: [7]
  57. Carolin Lehberger: Die ‚realistische Wendung‘ im Werk von Heinrich Roth: Studien zu einem erziehungswissenschaftlichen Forschungsprogramm. Waxmann Verlag, 2009 (Internationale Hochschulschriften, Bd. 534), ISBN 3-8309-2202-7, S. 73ff. Google Bücher: [8]
  58. Siehe etwa Katja Verbeeck, Johan Parent and Ann Nowé: Homo Egualis Reinforcement Learning Agents for Load Balancing, [9]; Herbert Gintis: Game Theory Evolving, 2000, Google Bücher: [10]
  59. Kuhn, M.; Sultana, R. (Hrsg.): Homo Sapiens Europaeus? Creating the European Learning Citizen. New York 2006.
  60. The Omega Database (Transhumanistisches Wiki)
  61. Vgl. Petar Dzadzic: Homo Balcanicus, homo heroicus. BIGZ 1987 (in kroatischer Sprache); Manfred Sapper, Volker Weichsel (Hrsg.): Das Ich und die Macht: Skizzen zum Homo heroicus und Homo sovieticus. BWV Berliner-Wissenschaft, 2008 (Osteuropa Berlin, Bd. 12)
  62. Louis Dumont: Homo hierarchicus. Essai sur le système des castes. Paris, Gallimard, 1971. Google Bücher: [11]
  63. Christophe Charle: Homo Historicus. Réflexions sur l'histoire, les historiens et les sciences sociales. Armand Colin, Paris 2013.
  64. Martin Heidegger: Über den Humanismus. Brief an J.Beaufret. Francke, Paris, Bern 1954
  65. Alfons Labisch: Homo Hygienicus. Gesundheit und Medizin in der Neuzeit. Frankfurt a. M. 1992, ISBN 3-593-34528-5
  66. Alfons Labisch: Homo hygienicus: soziale Konstruktion von Gesundheit. In: Fritz Wagner (Hrsg.): Medizin. Momente der Veränderung. Springer, 1989, S. 115–138, doi:10.1007/978-3-642-74005-3
  67. Siehe Werner A. P. Luck: Homo investigans. Der soziale Wissenschaftler. Dr. D. Steinkopff Verlag, Darmstadt 1976, ISBN 3-7985-0458-X; Hans Mohr: Homo investigans, homo politicus. Zum Selbstverständnis des Naturwissenschaftlers. Universitätsverlag, Konstanz 1985.
  68. Anastassia Stolovitskaia: The Rise of Homo Islamicus. American collective identity markers and terrorist identity markers as they reveal themselves in the discursive cohesion of concepts 'terrprism' and 'Islam' in the Washington Post 2001–2008. Roskilde University, Department of English, Department of Cultural Encounters, Integrated Thesis, June 2008 rudar.ruc.dk (Memento vom 22. Januar 2016 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt (PDF; 1,9 MB)
  69. Werner Friedrich Kümmel: Der Homo litteratus und die Kunst, gesund zu leben. Zur Entwicklung eines Zweiges der Diätetik im Humanismus. In: Rudolf Schmitz, Gundolf Keil (Hrsg.): Humanismus und Medizin. Acta humaniora, Weinheim an der Bergstraße 1984 (= Deutsche Forschungsgemeinschaft: Mitteilungen der Kommission für Humanismusforschung. Band 11), S. 67–85
  70. Tom Wolfe, „The Human Beast“, (Memento vom 28. Februar 2012 im Internet Archive) 2006 Jefferson Lecture for the National Endowment for the Humanities.
  71. Homo loquax nonnumquam sapiens, lateinischer Ausdruck in A Canticle for Leibowitz
  72. Massimo Ragnedda: The Homo Mediaticus and the Paralysis of Critical Thought, in: Quarterly Journal of Ideology Volume 32, 2009, 1& 2
  73. Roberto Moreno, Homo Mediaticus
  74. Megan J. Daniels, Homo migrans: modeling mobility and migration in human history. SUNY Press, Albany 2022. – Rezension von Dominik Delp, Bryn Mawr Classical Review 2023.11.30
  75. Marcello Zanatta (Hrsg.): Homo moriens. Ermeneutiche della morte da Omero a oggi. Pellegrini, Cosenza 2006.
  76. Eckhard Meinberg: Homo oecologicus. Das neue Menschenbild im Zeichen der ökologischen Krise. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt (1995).
  77. Siehe Herbert Gintis: Game Theory Evolving, 2000, Google Bücher: [12]
  78. Karlheinz Biller, Maria de Lourdes Stiegeler: Wörterbuch der Logotherapie und Existenzanalyse von Viktor Emil Frankl. Böhlau Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-205-77755-7. Google Bücher: [13]; Georgia Petridou, Chiara Thumiger, Homo Patiens: Approaches to the Patient in the Ancient World. (= Studies in ancient medicine, 45). Leiden; Boston: 2016.
  79. Thomas Dohmen, Armin Falk, David Huffman, Uwe Sunde: Homo Reciprocans: Survey Evidence on Prevalence, Behavior and Success. IZA DP (Institut zur Zukunft der Arbeit, Bonn, Discussion Papers) No. 2205, July 2006 [14] (PDF; 214 kB); Armin Falk: Homo Oeconomicus Versus Homo Reciprocans: Ansätze für ein Neues Wirtschaftspolitisches Leitbild? Institute for Empirical Research in Economics, University of Zurich, Working Paper No. 79, July 2001 REPEC (Download)
  80. John A. Saliba: "Homo religiosus" in Mircea Eliade: an anthropological evaluation. Brill Archive, 1976 (Numen: Supplementa, Altera series: Dissertationes ad historiam religionum pertinentes, Bd. 5), ISBN 90-04-04550-3. Google Bücher: [15]
  81. Siehe G. B. Milner: Homo Ridens. Towards a Semiotic Theory of Humour and Laughter. In: Semiotica 5.1, 1972, S. 1–30
  82. ILGA Europe: Austria: Journal Enzymes, ISSN 1867-3317 Archivierte Kopie (Memento vom 19. Mai 2012 im Internet Archive)
  83. Otto Neuloh: Soziologie für Wirtschaftswissenschaftler. Homo socio-oeconomicus. Fischer, Stuttgart / New York 1980, ISBN 978-3-437-40024-7.
  84. Peter Weise: Homo oeconomicus und homo sociologicus. Die Schreckensmänner der Sozialwissenschaften. In: Zeitschrift für Soziologie. 18. Jahrgang, Heft 2. F. Enke Verlag, Stuttgart April 1989, S. 148–161.
  85. Siehe Yves Gingras: Éloge de l'homo technologicus. Les Editions Fides, Saint-Laurent, Québec, 2005, ISBN 2-7621-2630-4.
  86. Siehe Erik Zyber: Homo Utopicus. Die Utopie im Lichte der philosophischen Anthropologie. Königshausen & Neumann, Würzburg, 2007 (Trierer Studien zur Kulturphilosophie, Band 15), ISBN 3-8260-3550-X, Google Bücher: [16]