Liste der Kulturdenkmäler in Eschborn
Die folgende Liste enthält die in der Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmäler auf dem Gebiet der Stadt Eschborn, Main-Taunus-Kreis, Hessen.
Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Stadtteilen und anschließend der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung, der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar.
Kulturdenkmäler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes geführt. Die Schutzwürdigkeit eines Kulturdenkmals hängt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veröffentlichung in der Denkmaltopographie ab.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Ehemalige Mühle | An der alten Mühle 20 Lage Flur: 11,12, Flurstück: Flur 11: 1,57/1,68; Flur 12: 99,209/2
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Alte Eschborner Mühle am Westerbach; die Existenz einer Mühle an dieser Stelle bereits 1405 urkundlich bezeugt, ein Neubau 1692.
Ursprünglich eine Hofreite mit Feldbewirtschaftung, da die Wasserkapazität des Westerbaches für einen ausschließlichen Mühlbetrieb nicht ausreichte. Das den Hof zur Straße abschließende große Torhaus in Fachwerkkonstruktion der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, ebenso das breitgelagerte Wohnhaus mit Krüppelwalmdach. Rähmkonstruktion in schlichter Verstrebung auf Bruchsteinsockel, errichtet vermutlich unter Einbeziehung des Mühlenbaus von 1692; die Wirtschaftsbauten im Zweiten Weltkrieg zerstört. |
1692 | 45549 | |
Charakteristische fränkische Hofreite | Eschenplatz 1 und 3 Lage |
Charakteristische fränkische Hofreite, deren giebelständiges Wohnhaus sich in die Reihung gleichartiger Bauten einfügt, während die im Hof traufständige Scheune den Kirchplatz räumlich schließt. Das zweistöckige Wohnhaus mit Krüppelwalm (ehemaliges Gasthaus „Zur Krone“) zeigt reiches, sehr regelmäßiges Sichtfachwerk der Zeit um 1700 mit der typischen Betonung der Obergeschossfront. Im Erdgeschoss stockwerkshohe, in den Rähm gezapfte Streben, am Giebel des Obergeschosses Mannfiguren mit Kopfwinkelhölzern, weit spreizenden Fußstreben und Halsriegeln. Die Scheune in einfachem, konstruktivem Fachwerk mit lebhafter Verstrebung, inschriftlich datiert 1715. Das stark gestörte, zeitgleiche Fachwerk des Nachbarhauses Oberortstraße 32 (Haus Menje), wurde in den modernen Stahlskelettbau des örtlichen Museums als „Haus im Haus“ integriert. | um 1715 | 45550 | |
Gesamtanlage Eschborn | Kernbereich des alten Ortes Lage Flur: 9, Flurstück: 28/1, 28/2
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Die Gesamtanlage Eschborn umfasst den Kernbereich des alten Ortes entlang des Westerbachs, von Oberortstraße 19 bis Unterortstraße 3/22, Eschenplatz 1 und 3, Neugasse 1, die Gebäude Hauptstraße 7 bis 18 mit der Kirche an zentraler Stelle.
Ihren besonderen Charakter erhält die Gesamtanlage durch den offenliegenden Lauf des oberen Westerbachs, entlang der Oberortstraße mit der beidseitigen Reihung giebelständiger Wohnhäuser ehemaliger mitteldeutscher Hofreiten. Große Ähnlichkeiten im Gefüge weisen die Bauten Oberortstraße 18, 23 und 27 auf, die vermutlich in einem Zuge um 1749 (Inschrift Haus 27) entstanden. Typisch sind die einfachen Figurationen in den Erd- und rückwärtigen Teilen der Obergeschosse, während die Obergeschoss-Giebelseite Zierfachwerk mit Mannfiguren - meist mit weit gespreizten Streben und Gegenstreben - aufweist. Einen gelungenen, maßstäblich eingefügten, neuen städtebaulichen Akzent stellt der moderne Stahlskelettbau des Museums (Oberortstraße 32) dar, in dessen Inneren die historische Fachwerkkonstruktion des Vorgängerbaues museal präsentiert wird. Hingegen müssen die mehrgeschossigen Wohnhäuser in den hinteren Grundstücksbereichen der Unterortstraße als Beeinträchtigung des Ensembles gewertet werden. |
1695 bis 1705 | 45548 | |
Gebäude des ehemaligen sogen. Bromhofes | Hauptstraße 3 und 5 Lage Flur: 7, Flurstück: 47,49/3
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Gebäude des ehemaligen sogen. Bromhofes, eine umfriedete Anlage des 18. Jahrhunderts, die auf einem Morgensternschen Stich von 1805 sichtbar den Ortsrand markiert. Herrenhaus in Fachwerkkonstruktion, ein schlichter, wohlproportionierter Barockbau, verputzt, die Eingangsseite verschiefert. Zwei Stockwerke auf hohem Sockelgeschoss, Walmdach, Gliederung der Fassade mit fünf Fensterachsen, der mittige Eingang, über Freitreppe zugänglich.
Scheune und Stallungen im Kern aus dem 18. Jahrhundert, z. T. mit Taunusschiefermauerwerk. Torbau mit Fachwerk des 18. Jahrhunderts, Rest der Hofmauerung am Liebigweg erhalten. |
1725 bis 1775 | 45551 | |
Zweistöckiges, verputztes Fachwerkwohnhaus | Hauptstraße 9 Lage Flur: 7, Flurstück: 42
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Zweistöckiges, verputztes Fachwerkwohnhaus mit Satteldach und teilweise verschiefertem Giebel, traufseitige Erschließung. Leichter Geschossüberstand und Kleinformatigkeit der Fenster lassen einen Rähmbau des 17./18. Jahrhunderts vermuten.
Durch seine Lage im Winkel zweier von der Hauptstraße abzweigender Stichstraßen wichtiger Bau für die Blickbezüge zum Eschenplatz. |
1675 bis 1725 | 45552 | |
Ehemalige Schule | Hauptstraße 14 Lage Flur: 10, Flurstück: 59/1
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Spätklassizistisches, ehemaliges Schulgebäude, 1846 auf dem Gelände des ehemaligen Kirchfriedhofes errichtet. Der zweigeschossige, verputzte Mauerwerksbau mit flach geneigtem Walmdach ist mittels Fensterachsen und Gesims streng vertikal wie horizontal gegliedert. Gewände und Gesimse aus Sandstein, schiefergedecktes Dach mit Gauben.
Durch Fensterveränderungen und Verlegung des Eingangs in seinem Charme beeinträchtigt. Bestimmend mit dem ebenfalls spätklassizistischen Pfarrhaus für den Nahbereich der Kirche. |
1846 | 45553 | |
Evangelische Pfarrkirche | Hauptstraße 16 Lage Flur: 10, Flurstück: 60/3, 61
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Evangelische Pfarrkirche, vom 17. bis 19. Jahrhundert umgestaltete Saalkirche. Ursprünglich dreischiffige, romanische Basilika, deren Seitenschiffe abgebrochen wurden, die Arkaden der nördlichen Mittelschiffswand innen noch erkennbar.
Westturm im Kern um 1200, mit gebustem Kreuzgratgewölbe, die doppelbögigen romanischen Fenster und drei originale Mittelsäulen mit Kapitellen und Basis erhalten. Rechteckig geschlossener Chor des 15. Jahrhunderts, Sakristeianbau mit Kreuzgratgewölbe. Im Inneren Ausstattungsstücke der verschiedenen Bauzeiten. Im Chor drei Konsolsteine mit Kronberger Wappen und ein Agnus-Dei-Schlussstein als Reste des Rippengewölbes des 14. Jahrhunderts. 1753 durch eine Flachdecke ersetzt. Die hölzerne Kanzel datiert 1665, dreiseitige fränkische Holzempore und Holzdecke des 17. Jahrhunderts sowie ein Barockkruzifix. Bänke vermutlich 18. Jahrhundert, einheitliche ornamentale Bemalung und Beschriftung Mitte 19. Jahrhundert. Orgel 1860–61 von Fr. Voigt, drei Georg-Rincker-Glocken von 1950. Im Süden an der Turmaußenseite: gotische Tür mit Sandsteingewände sowie an der Außenseite des Kirchenschiffs zwei Sandsteingrabmäler mit reicher Beschriftung (datiert 1773 und 1730). Im Westen monumentaler romanisierender Bronzekruzifixus mit Gefallenengedenktafel von Knut Kurdsen (1957). Wie in kaum einer anderen Kirche des Kreisgebietes sind die verschiedenen Bau- und Ausbauphasen hier an Baukörper und Ausstattungsstücken ablesbar. |
45554 | ||
Historisch gewachsener Gasthof "Goldener Hirsch" | Hauptstraße 17 Lage Flur: 7, Flurstück: 41
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Historisch gewachsener Gasthof "Goldener Hirsch" in zentraler städtebaulicher Lage, bestehend aus mehreren Gebäuden unterschiedlicher Bauzeit. Die ältesten Teile sind das giebelständige Wohnhaus des frühen 18. Jahrhunderts, ursprünglich ein Wohn- und Stallhaus mit Brunnen im Inneren, sowie die mit ihm durch ein überdachtes Hoftor verbundene Scheune mit tonnengewölbtem Apfelweinkeller, datiert 16. Juli 1789. Das Fachwerkwohnhaus besitzt Satteldach und massiv erneuertes Erdgeschoss, im rückwärtigen Bereich Mannfigur mit Streben und Gegenstreben des frühen 18. Jahrhunderts, zur Straße durch Rähmkonstruktion mit geschosshohen Streben im späten 18. Jahrhundert verlängert.
Traufständiger Anbau des frühen 19. Jahrhunderts, Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss schlichtes Fachwerk mit geschosshohen Streben und gleichmäßiger Fensterreihung, dahinter Saal. Weiterer Anbau (Kegelbahn) des späten 19. Jahrhunderts auf Holzstützen. |
Anfang 18. Jahrhundert | 45555 | |
Pfarrhaus | Hauptstraße 18 Lage Flur: 9, Flurstück: 29/8
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Pfarrhaus, zweigeschossiger Bau in Bruchsteinmauerwerk mit Sandsteingewänden und Zeltdach. Unter dem Hauptgesims umlaufender Wulst als schlichte Horizontalgliederung, harmonische Proportionierung bei regelmäßiger Fensterreihung. Überdachter Eingang mit Treppenaufgang, spätklassizistische Haustür. Seitlich kleiner Fachwerkanbau mit Satteldach. Schlusssteindatierung 1845 im Gewölbekeller. Zugehörig die Pfarrgartenmauer aus Bruchstein. Der Bau ist ein eindrucksvoller städtebaulicher Akzent der Mitte des 19. Jahrhunderts. | 1845 | 45556 | |
Wirtshaus | Hauptstraße 19 Lage Flur: 8, Flurstück: 34
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Wirtshaus in städtebaulich markanter Ecklage, ein stattlicher Fachwerkbau verschiedener Bauphasen mit Walmdach. Der Kernbau des 18. Jahrhunderts ursprünglich ein zur Unterortstraße giebelständiges Wohnhaus einer Hofreite, schlichte Rähmkonstruktion von zwei Geschossen mit geschosshohen Streben, rückwärtig z. T. massiv erneuert. Sandsteinböden im ursprünglichen Kernbau deuten auf eine ehemalige Bäckerei, tonnengewölbter Keller. Bei der seitlichen Erweiterung des frühen 19. Jahrhunderts um vier Fensterachsen mit konstruktivem Fachwerk dem älteren Bau ein Drempel aufgestockt.
Zur Hauptstraße giebelständige Fachwerkscheune mit Kellergewölbe und Bruchsteinmauer, im Kern wohl 18. Jahrhundert, zu Wohnzwecken umgebaut. Verbindende Stallungen des 19./20. Jahrhunderts, Fachwerk mit Backsteinsockelgeschossen und Ziegelausfachungen. |
1725 bis 1775 | 45557 | |
weitere Bilder |
Kontorgebäude | Hauptstraße 81 - 85 Lage Flur: 2, Flurstück: 60/10
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Kontorgebäude der Maschinenfabrik und Eisengießerei G. Schiele & Co. von 1913. In klassizistischen Formen zurückhaltend gegliederter Bau. Dreistöckiger Putzbau auf winkelförmigem Grundriss, die Ecke zur Straße abgeschrägt, hier der repräsentative Eingang. Erdgeschoss als Sockel in Sandsteinrustikaquaderung, Fenster- und Türgewände in Sandstein, teilweise zusammen mit Backstein; rhythmische Wandgliederung mittels Backsteinlisenen, Mansarddach mit Gauben und Zwerchhäusern. Betonung der Eingangssituation im flachen Eckrisalit durch Rahmung mit Lisenen, das Portal von dorischen Säulen flankiert, darüber Tafel mit seitlichen Voluten; der Risalit im Dach abgeschlossen mit Dreiecksgiebel und Oculus. | 1913 | 45558 |
Villa Luce | Hauptstraße 114 Lage Flur: 42, Flurstück: 1/1,1/2
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Ehemals gegenüber der Werkshalle der Eisengießerei G. Schiele & Co gelegene zugehörige Fabrikantenvilla. Wohl bald nach der Umsiedlung der Firma Schiele von Frankfurt nach Eschborn im Jahre 1908 errichtet, ist die Villa eines der letzten Zeugnisse der ersten deutschen Ventilatorenfabrik am Ort (vgl. Hauptstraße 81-85). Die Werkshalle wurde in den letzten Jahren abgebrochen, die Villa heute als Kinderheim umgenutzt.
Als Landhaus im Stil der heimatlichen Bauweise erbaut, fällt an der Straßenseite des zweigeschossigen, verputzten Gebäudes zunächst das übergroße, abgetreppte, halbrund abgeschlossene Fenster ins Auge. Es belichtet die Halle mit Treppenaufgang, die noch original erhalten ist. Rustikasockel, hölzerner Eingangsvorbau, verschiedene Fensterformen in Sandsteingewänden, Zwerchhaus und Mansarddach sind wichtige Merkmale des Landhausstils dieser Villa. Zur Gartenseite öffnet sich das Gebäude mit halbrundem Erker, Loggia und hölzerner Veranda. Von hier aus hatten die Bewohner ehemals einen Blick auf eine großzügige Parkanlage, die in wesentlichen Teilen wie beispielsweise Baumbestand und Geländemodulation heute noch erkennbar ist. Westlich der Villa liegt eine Baumallee, unmittelbar hinter ihr ein hoher Aussichtshügel, der vermutlich einen Pavillon oder Ruhesitz trug. Der Park klingt an seiner Nordseite in einer Streuobstwiese aus. Zugehörig ebenfalls die größtenteils erhaltene, niedrige, konkave Einfriedigungsmauer. Das Objekt ist aus künstlerischen und geschichtlichen Gründen als Kulturdenkmal ausgewiesen. |
1908 | 53330 | |
zwei Gefallenenehrenmäler | Eschborn, Hunsrückstraße 1 Lage Flur: 18, Flurstück: 9/1
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zwei Gefallenenehrenmäler auf dem Friedhof Eschborn: 1) Einen Obelisken aus weißem Sandstein, der laut Inschrift am 29. Juli 1888 neben der Evangelischen Hauptkirche aufgestellt wurde. Er wurde zur Erinnerung an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 errichtet. 2) Ein einfacher kubischer Basaltblock, auf dem ein Lorbeerkranz liegt. Die Jahreszahlen 1914-1918 und 1939-1945 sowie die Inschrift verraten, dass er den Gefallenen der beiden Weltkriege gewidmet ist. | 130651 | ||
Ehemalige Jahnschule | Jahnstraße 3 Lage Flur: 8, Flurstück: 24/1, 25/2
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Erbaut 1912 in historistischen Formen. Zweigeschossiger Ziegelbau mit Sandgliedern der Gewände, Gesimse und Giebeldetails, ausgebautes Walmdach. Repräsentative architektonische Gestaltung mit Seitenrisaliten, deren Zeltdächer türmchenähnlich hochgezogen sind, und Mittelrisalit mit rundbogigem Eingang, durch kleine Freitreppe sowie Schmuckgiebel betont. | 1912 | 45559 | |
Ehemaliger Gasthof | Leiershohlstraße 1 Lage Flur: 6, Flurstück: 110/3
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"Gespitz", ehemaliger Gasthof auf dem Fernweg nach Limburg, im Kern wohl 17./18. Jahrhundert. Das zweigeschossige, verputzte Wohn- und Gasthaus mit regelmäßiger Fensterverteilung und auskragendem, hölzernem, stark profiliertem Kranzgesims mit Klötzchenfries. Weiterhin integrierter Torbau und den Hof umschließende Wirtschaftsgebäude, darunter ein Scheunenneubau um 1900. Der Torbau hatte ursprünglich einen kleinen Tanzsaal. Die Fachwerkkonstruktion des Torbaus ist unter Putz verborgen, möglicherweise mit Zierelementen. Gewölbekeller unter dem Wohnhaus.
Ortshistorisch besonders interessant ist der markante spitzwinklige Grundriss der Anlage, der bereits auf der Karte von 1800 deutlich zu erkennen ist. |
1675 bis 1725 | 45560 | |
Zweistöckiges Fachwerkhaus | Neugasse 1 Lage Flur: 10, Flurstück: 26/4
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Zweistöckiges, giebelständiges, verputztes und teilweise plattenverkleidetes Fachwerkhaus; die vorstehenden Pfettenköpfe im Giebel, die auf dem Bruchsteinsockel an einer Stelle sichtbare, gebogene Schwelle, der leichte Geschossüberstand und die Verteilung der Fenster lassen auf eine gut erhaltene Rähmkonstruktion mit Zierelementen der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts schließen. | Anfang 18. Jahrhundert | 45561 | |
Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkhaus | Oberortstraße 18 Lage Flur: 9, Flurstück: 15/4
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Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit leichtem Geschossüberstand und Satteldach. Das Sichtfachwerk des beginnenden 18. Jahrhunderts, in typischer Konzentration an der Stirn des Obergeschosses, zeigt Mannfiguren mit Kopfwinkelhölzern, Streben und Gegenstreben sowie Feuerbock im Brüstungsgefach. Erdgeschoss und rückwärtiger Teil in schlichter Figuration mit geschosshohen Streben. | Anfang 18. Jahrhundert | 45562 | |
Giebelständiges Fachwerkwohnhaus | Oberortstraße 19 Lage Flur: 10, Flurstück: 23
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Giebelständiges Fachwerkwohnhaus einer ehemaligen Hofreite mit Krüppelwalm, der Giebel verschiefert. Die Rähmkonstruktion des frühen 18. Jahrhunderts mit giebelseitigem Geschossüberstand und regelmäßiger Anordnung kleinformatiger Fenster ist verputzt. Der Bau ist für das Straßenbild mit seiner Abfolge giebelständiger Wohnhäuser beiderseits des Bachlaufs von entscheidender Wichtigkeit. | Anfang 18. Jahrhundert | 45563 | |
Ehemalige Schule | Oberortstraße 21 Lage Flur: 10, Flurstück: 25
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Ehemaliges Schulhaus auf hakenförmigem Grundriss, der vermutlich durch Um- und Anbauten an dem 1699 errichteten ersten Schulgebäude entstand. Traufständiger, zweigeschossiger Fachwerkbau, an der Eingangsseite mit leichtem Geschossüberstand, dessen sicher qualitätvolle Rähmkonstruktion mit Platten verkleidet ist. Die ehemalige Schulstube dreiseitig mit je zwei Fenstern. Umbauten des 18. Jahrhunderts, rückwärtiger Anbau 19. Jahrhundert, die ursprüngliche rückwärtige Giebelwand im Innern noch vorhanden (Lehmgefache). Vorgartenmauer aus Bruchstein, zum Schutz gegen den Westerbach bei Überflutung, z. T. noch ursprünglich. | 1699 | 45564 | |
Oberortstraße 23 Lage Flur: 10, Flurstück: 79/50
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Zweigeschossiges, giebelständiges, traufseitig erschlossenes Fachwerkhaus mit Satteldach; ehemals Gaststätte (bis 1850 bewirtschaftet). Qualitätvolle Rähmkonstruktion des frühen 18. Jahrhunderts, vermutlich zeitgleich mit dem sehr ähnlichen Haus Oberortstraße 18. Schwellen und Streben naturwüchsig gekrümmt, das Erdgeschoss mit geschosshohen, symmetrisch gestellten Streben, ebenso im hinteren Teil des Obergeschosses; vorne Mannfiguren, zur Hälfte mit Kopfwinkelhölzern, zur Hälfte mit Streben und Gegenstreben, zwei Brüstungsgefache mit Andreaskreuzen. Giebelverschieferung 19. Jahrhundert, leichte Fensterveränderungen. | Anfang 18. Jahrhundert | 45565 | ||
Giebelständiges Fachwerkhaus | Oberortstraße 27 Lage Flur: 10, Flurstück: 51/2
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Schlichtes, giebelständiges Fachwerkhaus mit massiv erneuertem Erdgeschoss, Fensterveränderungen. Die Rähmkonstruktion des Obergeschosses ähnlich den Häusern 18 und 23, jedoch einfacher. Datierung in der Inschrift des Türsturzes: MITT GOTT ERBAUDT. MICH IOHAN/N FALTHIN KUNZ UND MEINNE HAUSFRAU/ESTTER ANNO 1749. Sehr lineares Fachwerkbild, Verstrebungen der Eckständer mit Kopfwinkelhölzern, Streben und Gegenstreben. | 1749 | 45566 | |
Zweistöckiger, giebelständiger Rähmbau | Unterortstraße 1 Lage Flur: 7, Flurstück: 40/2
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Zweistöckiger, giebelständiger Rähmbau mit Satteldach, Erdgeschoss massiv erneuert, traufseitige Erschließung. Sichtfachwerk des Obergeschosses mit ausdrucksvollen Mannfiguren des späten 18. Jahrhunderts mit Kopfwinkelhölzern, Streben und Gegenstreben. Ursprünglich Wohnhaus eines Zweiseithofes des 18. Jahrhunderts. 1987 saniert, dabei Veränderungen, die Fachwerkscheune durch einen Neubau ersetzt. Städtebaulich wichtige Gelenkstelle von der Unterort- zur Haupt- und Oberortstraße. | Ende 18. Jahrhundert | 45567 | |
Fachwerkhaus des 18. Jahrhunderts | Unterortstraße 2 Lage Flur: 8, Flurstück: 35
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Traufständiges, verputztes Fachwerkhaus des 18. Jahrhunderts, überdachtes Hoftor des 18./19. Jahrhunderts, dazugehörige giebelständige, ehemalige Schmiede (19. Jahrhundert) mit Originalinventar, rückwärtige Scheune stark umgebaut. Unter dem Putz des Wohnhauses ist eine Rähmkonstruktion in Sichtfachwerk zu vermuten.
Städtebaulich und historisch wichtig die Lage der Schmiede am Knotenpunkt der beiden Durchgangsstraßen. |
1725 bis 1775 | 45568 | |
Fachwerkwohnhaus ehemaliger Zweiseithof | Unterortstraße 5 Lage Flur: 7, Flurstück: 35/4
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Von der Straßenflucht zurückgesetztes, verputztes Fachwerkwohnhaus eines ehemaligen Zweiseithofes des 18. Jahrhunderts, giebelständig mit Satteldach. Der qualitätvolle Bau des historischen Ortskerns ist im Erdgeschoss massiv erneuert, Fenster- und Türgewände aus Sandstein, und besitzt leichten Geschossüberstand. | 1725 bis 1775 | 45569 | |
Fachwerkwohnhaus ehemaliger Zweiseithof | Unterortstraße 15 Lage Flur: 7, Flurstück: 26
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Verputztes Fachwerkwohnhaus eines ehemaligen Zweiseithofes, giebelständig mit Satteldach. Geschossüberstand und Verteilung der kleinformatigen Fenster lassen auf Sichtfachwerk des 18. Jahrhunderts schließen.
Ursprünglich Bestandteil einer lückenlosen Reihung giebelständiger Wohngebäude der Hofreiten. |
1725 bis 1775 | 45571 | |
Fachwerkwohnhaus 17. Jahrhundert | Unterortstraße 18 Lage Flur: 8, Flurstück: 37/3
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Giebelständiges Fachwerkwohnhaus einer ehemaligen Hofreite, mit Satteldach. Unter Verputz und Plattenverkleidung war ein äußerst qualitätvolles Sichtfachwerk des 17. Jahrhunderts verborgen, möglicherweise das älteste erhaltene in Eschborn. Die Inschrift des Türsturzes nennt das Jahr 1617 ("DIESER BAV STET IN GOTTES HAND DER BEWAHR IHN VOR WASSER UND FEVERSBRAND. ANNO 1617."), Teile der Konstruktion vermutlich Ende 17./Anfang 18. Jahrhundert erneuert und leicht verändert. Die Front des Obergeschosses zeigt reich geschnitzte Eckständer mit gedrehten Bändern und Voluten, Mannfiguren mit Streben sowie Andreaskreuze in den Gefachen. | 1617 | 45572 | |
Fachwerkwohnhaus 18. Jahrhundert | Unterortstraße 20 Lage Flur: 8, Flurstück: 39/4
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Fachwerkwohnhaus des 18. Jahrhunderts mit massiven Erneuerungen. Giebelständige, schlichte Rähmkonstruktion mit geschosshohen Streben. Erhalten auch der ehemalige Türbalken mit Erbauerinschrift und Datierung 1766. | um 1766 | 45573 | |
Giebelständiges Fachwerkwohnhaus | Unterortstraße 30 Lage Flur: 6, Flurstück: 16/3
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Giebelständiges Fachwerkwohnhaus mit Satteldach, Erdgeschoss massiv erneuert, störende Umbauten. Im Obergeschoss sehr qualitätvolles Sichtfachwerk des beginnenden 18. Jahrhunderts; Mannfiguren am Giebel mit Kopfwinkelhölzern und Halsriegeln, in den Brüstungsgefachen mit Andreaskreuzen überlagerte Rauten und geschweifte, nasenbesetzte Streben. | Anfang 18. Jahrhundert | 45574 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gesamtanlage Niederhöchstadt | entlang der Hauptstraße Lage |
Aneinanderreihung mitteldeutscher Hofreiten mit meist stattlichen, giebelständigen Wohnhäusern und im Hofbereich traufständigen Scheunen. Niederhöchstadt besitzt eine ausgedehnte Gesamtanlage entlang seiner Hauptstraße, die beiderseits aufsteigend von dem Gebäude 287 bis 436 mit Haus Nikolausengasse 1 reicht und dort an der Straßengabelung mit den Häusern Kronberger Straße 3, 4 und 5 und Georg-Büchner-Straße 2-6 und 1-7 ausläuft. Die ehemals stark ländlich geprägte Struktur des Straßendorfes ist noch heute in diesem Bereich ablesbar.
Charakteristisch ist die Aneinanderreihung mitteldeutscher Hofreiten mit meist stattlichen, giebelständigen Wohnhäusern und im Hofbereich traufständigen Scheunen. Diese bilden nach Westen einen nahezu ungestörten Scheunenkranz wehrhaften Charakters, dem sich die langgestreckten Grundstücke der Hufen mit Hausgärten und Wiesen anschließen. |
45576 | ||
Wohnhaus im Heimatstil um 1920 | Hauptstraße 187 Lage Flur: 11, Flurstück: 83/2
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Wohnhaus im Heimatstil der Zeit um 1920, das konstruktive und dekorative Elemente der örtlichen Fachwerkbauten in gelungener Weise adaptiert.
Rechteckiger Baukörper mit Satteldach, dem zwei große Zwerchhäuser gleicher Firsthöhe aufgesetzt sind, die Giebel teils verschiefert, teils verschindelt. Eingeschossig in konstruktivem Zierfachwerk mit sehr starken Eckständern und Streben, dekorative und gleichzeitig konstruktive Verwendung von Holznägeln, expressiv geschnittene Kopfwinkel, Gesims und Fries mit Profilierung und Zahnschnitt; ungewöhnlich eine wandhohe Verstrebung mit geschnitzter Rautenfigur. Asymmetrische Verteilung der Wandöffnungen, hölzerne Anbauten des Eingangs, des zweistöckigen Erkers, der Veranda; originale Sprossenfenster. Dekorative Kaminaufbauten. |
1915 bis 1925 | 45579 | |
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Zweigeschossiges Fachwerkgebäude | Hauptstraße 287 - 289 Lage Flur: 1, Flurstück: 85/1
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Zweigeschossiges Fachwerkgebäude einer historischen Gaststätte in schlichtem, konstruktivem Fachwerk des späten 18. Jahrhunderts, die Eckstreben leicht einwärts gekrümmt. Ursprünglich giebelständiger Bau, nach Süden traufständige Erweiterung, hier Rähmbalken mit Inschrift und Datierung 1632 in Zweitverwendung. Das Gebäude wurde in jüngster Zeit saniert. Die ehemalige Hofsituation mit rückwärtiger Fachwerkscheune und kleinen Fachwerk-Wirtschaftsbau mit Satteldach ist nicht erhalten und wurde durch Neubauten ersetzt.
Das Fachwerkhaus ist wesentlicher Bestandteil des charakteristischen Ortsbildes von Niederhöchstadt mit seiner Reihung von Fachwerkbauten des 17. und 18. Jahrhunderts entlang der Durchgangsstraße. |
Ende 18. Jahrhundert | 45580 |
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Fachwerkwohnhaus und Tiefbrunnen | Hauptstraße 291 Lage Flur: 1, Flurstück: 82/2
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Zweigeschossiges, giebelständiges Fachwerkwohnhaus eines Zweiseithofes. Rückwärtige Scheune in konstruktivem Fachwerk des 18. Jahrhunderts mit Kellertonnengewölbe (nicht erhalten).
Die schlichte Rähmkonstruktion des Wohnhauses auf hohem Sockel mit geschosshohen, in den Rähm gezapften Streben ist in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zu datieren. Die am Giebel angebrachte Jahreszahl 1622 bezieht sich wohl auf die Errichtung des Vorgängerbaus. Von ortsbildprägender Bedeutung. Auf dem Grundstück gut erhaltener Tiefbrunnen von ca. 12 Metern in Form eines Rundschachtes von ca. einem Meter Durchmesser. Das Gewände ist aus im Läuferverband gesetzten Ziegeln alten Formats und besonderer Qualität aufgemauert. Das Alter des Brunnens ist auf etwa 200 Jahre zu schätzen. Neben einem älteren Brunnen im Bereich der Burg Eppstein ist dies der einzige bekannte Gehöftbrunnen des Kreises und schon deshalb als geschichtliches und technisches Denkmal der dörflichen Wasserversorgung von besonderer Bedeutung. |
Ende 18. Jahrhundert | 45581 |
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Giebelständiges Fachwerkwohnhaus eines ehemaligen Hakenhofes | Hauptstraße 293 Lage Flur: 1, Flurstück: 80/3
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Giebelständiges Fachwerkwohnhaus eines ehemaligen Hakenhofes, auf hohem Sockel mit Satteldach. Das Erdgeschoss des 1618 datierten Hauses wurde massiv erneuert, im Obergeschoss qualitätvolles Sichtfachwerk. Mannfiguren mit geschnitzten Kopfwinkelhölzern und gebogenen Streben, parallele Streben in den oberen Gefachen und Andreaskreuz, Feuerböcke in den Brüstungsgefachen. Wichtiger, den Straßenraum prägender Bestandteil der Hauptstraße. | 1618 | 45582 |
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Giebelständiges Fachwerkwohnhaus des 17. Jahrhunderts | Hauptstraße 297 Lage Flur: 1, Flurstück: 78,79/1
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Giebelständiges Fachwerkwohnhaus des 17. Jahrhunderts, kleines Fachwerknebengebäude und barocke Sandsteinpfeiler sind Bauteile einer ehemaligen Hofreite.
Das zweistöckige Wohngebäude mit Satteldach in ausdrucksvollem Sichtfachwerk auf Bruchsteinsockel. Rähmkonstruktion mit starken Pfosten und Streben, diese naturwüchsig gekrümmt, das überkragende Obergeschoss mit profilierter Schwelle, Mannfiguren mit geschnitzten Eckständern und Kopfwinkelhölzern, Andreaskreuze in den Brüstungsgefachen. Das einstöckige, traufständige Nebengebäude, ebenfalls mit Sichtfachwerk, Andreaskreuz und geschweiften, nasenbesetzten Streben, unterbricht die Reihe der freistehenden Giebelbauten und belebt das bis heute hier noch geschlossene Straßenbild. |
1625 bis 1675 | 45583 |
Verputztes, giebelständiges Fachwerkbauernhaus mit Satteldach | Hauptstraße 307 Lage Flur: 1, Flurstück: 70/1
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Verputztes, giebelständiges Fachwerkbauernhaus mit Satteldach. Leichte Geschossüberstände und hervorstehende Pfettenköpfe lassen auf eine, durch Fenstervergrößerungen kaum beeinträchtigte Rähmkonstruktion des 17./18. Jahrhunderts schließen. Wichtiger Bestandteil des historischen Dorfbildes. Rückwärtig störender Neubau. | 1675 bis 1725 | 45584 | |
Giebelständiges, verputztes Fachwerkhaus einer ehemaligen Hofreite | Hauptstraße 388 Lage Flur: 1, Flurstück: 58
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Giebelständiges, verputztes Fachwerkhaus einer ehemaligen Hofreite (ehemals Gasthaus „Zum Schwan“) mit rückwärtigem und seitlichem, störendem Anbau. Das Erdgeschoss massiv erneuert, im Obergeschoss unter Putz Rähmkonstruktion des 17./18. Jahrhunderts. Der Bau eröffnet am südlichen Ortseingang die Reihung qualitätvoller Fachwerkbauten. | 1675 bis 1725 | 45585 | |
Giebelständiges Fachwerkwohnhaus eines ehemaligen Winkelhofes mit Satteldach | Hauptstraße 392 Lage Flur: 1, Flurstück: 59/6
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Giebelständiges Fachwerkwohnhaus eines ehemaligen Winkelhofes mit Satteldach. Das Erdgeschoss massiv erneuert, Obergeschoss in qualitätvollem Sichtfachwerk der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Profilierte Schwelle, Mannfiguren mit geschnitzten Kopfwinkelhölzern, in den Brüstungsgefachen Feuerböckchen und mit Raute überlagertes Andreaskreuz, letzteres auch zur Aussteifung zwei obere Gefache übergreifend. Seitlich neuer Treppenhausanbau. Unverzichtbarer Bau des historischen Ortsbildes. | Anfang 17. Jahrhundert | 45586 | |
Giebelständiges, verputztes Fachwerkwohnhaus mit Satteldach | Hauptstraße 394 Lage Flur: 1, Flurstück: 53/7
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Giebelständiges, verputztes Fachwerkwohnhaus mit Satteldach, vermutlich der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, Erdgeschoss massiv erneuert. Erhalten blieb auch die alte, zum großen Teil originale Hofmauer entlang der Borngasse; der profilierte Kopf eines barocken Sandsteinpfeilers markiert die alte Hoftorsituation an der Ecke. Ehemals Besitz des Deutschen Ordens. | Ende 17. Jahrhundert | 45587 | |
Winkelhofanlage des 17. Jahrhunderts | Hauptstraße 396 Lage Flur: 1, Flurstück: 52/1
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Gut erhaltene Winkelhofanlage des 17. Jahrhunderts. Das giebelständige, verputzte Fachwerkwohnhaus z. T. im Erdgeschoss massiv erneuert, traufseitiger Geschossüberstand.
Die rückwärtige Fachwerkscheune in qualitätvoller, symmetrisch angelegter Verstrebung mit naturwüchsigen, gekrümmten Streben, Stallteil und Giebelwand massiv. Wichtiger Bestandteil des historischen Dorfes. |
1625 bis 1675 | 45588 | |
Giebelständiges Wohnhaus auf erneuertem Bruchsteinsockel | Hauptstraße 398 Lage Flur: 1, Flurstück: 51
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Giebelständiges, verputztes Wohnhaus auf erneuertem Bruchsteinsockel. Die Proportionen des Hauses, kräftigen Geschossauskragungen, kleinformatigen Fenster und hervorstehenden Pfettenköpfe lassen auf Sichtfachwerk des 17. Jahrhunderts schließen.
Seitlich belanglose traufständige Erweiterung von 1910. Rückwärtige, in wichtigen Teilen erhaltene Fachwerkscheune, mit dem Wohnhaus durch Neben- und Stallgebäude verbunden. |
1625 bis 1675 | 45589 | |
Giebelständiges Fachwerkwohnhaus des 17. Jahrhunderts | Hauptstraße 406/408 Lage Flur: 1, Flurstück: 165/16,173/17
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Giebelständiges Fachwerkwohnhaus des 17. Jahrhunderts mit späterer traufständiger Erweiterung, ehemals Bäckerei. Erdgeschoss massiv erneuert, kräftig profilierter Rähm, das Obergeschoss mit reichem Zierfachwerk. Mannfiguren mit geschnitzten Kopfwinkelhölzern und gekrümmten Streben, Feuerböcke in den Brüstungsgefachen in einfacher Form und mit Nasen besetzt, in den oberen Gefachen übergreifende Andreaskreuze.
Bei der Restaurierung 1986 wurde im Inneren unter der Diele ein Münzschatz mit Münzen der Mitte des 17. Jahrhunderts gefunden. |
1625 bis 1675 | 45590 | |
Giebelständiges Fachwerkwohnhaus, 17. Jahrhundert | Hauptstraße 418 Lage Flur: 1, Flurstück: 4/1
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Giebelständiges Fachwerkwohnhaus des 17. Jahrhunderts mit Satteldach, seitlich und rückwärtig moderne Anbauten.
Nach Freilegung in jüngster Zeit Sichtfachwerk auf massivem Erdgeschoss. Rähmkonstruktion mit starken Pfosten und Streben. Wichtiger Bestandteil des historischen Dorfes. |
1625 bis 1675 | 45591 | |
Barockes, zweigeschossiges Wohnhaus | Hauptstraße 436 Lage Flur: 2, Flurstück: 298/126
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Barockes, zweigeschossiges Wohnhaus einer gut erhaltenen Hofreite, traufständig mit Krüppelwalmdach. Gut proportionierter und gegliederter Bau, verputztes, konstruktives Fachwerk mit regelmäßiger Anordnung rechteckiger Fenster, Erdgeschoss z. T. massiv erneuert, umlaufende Holzgesimse. Die Wirtschaftsbauten und Scheune in Backstein- und Fachwerkkonstruktion des 18./19. Jahrhunderts. Im Ortsbild von Bedeutung als Markierung der Ortserweiterung des 18. Jahrhunderts. | 1775 bis 1825 | 45592 | |
Sandsteinkreuz mit gefasstem Corpus | Hauptstraße/Katharinenstraße Lage Flur: 1, Flurstück: 93
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Sandsteinkreuz mit gefasstem Corpus, ausgehendes 18. Jahrhundert, Sockel mit Inschrift 1887 erneuert. Drei-Nagel-Typus des hingeschiedenen Christus, mit dem Kopf auf der rechten Schulter. Wirkungsvolle, detailreich mit starkem Ausdruck versehene Steinmetzarbeit. Stufenförmiges Lendentuch mit grober, aber dekorativer Gratstruktur. | Ende 18. Jahrhundert | 45577 | |
Sandstein mit gefasstem Gusseisen-Corpus | Hauptstraße/Kronberger Straße/Georg-Büchner-Straße Lage Flur: 2, Flurstück: 170/2
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Kruzifix, Sandstein mit gefasstem Gusseisen-Corpus. Inschrift am Sockel „ERNEUERT ZUR EHRE GOTTES / VON / MARIA KATH. HENRICH/ 1887“. Das Kreuz markiert die wenig vorausgehende Ortserweiterung Georg-Büchner-Straße und fixiert sie zeitlich. Sichtbezug von der Hauptstraße in Richtung Norden. | 1887 | 45578 | |
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Katholische Kirche St. Nikolaus | Kirchgasse 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 9/1
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Die katholische Kirche St. Nikolaus, errichtet 1951 von den Architekten Carl Rummel und Heinrich Horvatin anstelle eines spätgotischen Vorgängerbaus, ist ein typischer puristischer Bau des Anfangs der fünfziger Jahre.
Schlichter verputzter Rechteckbau mit flachem Satteldach und vorgestelltem, hohem Turm. Interessant ist die Konzeption der nahezu Nord-Süd gerichteten Kirche als Stockwerkskirche mit Gemeinderaum in dem in einer Geländestufe liegenden Untergeschoss; weitere Jugendräume im Turm. Im Innern flachgedeckter Saal, Jochgliederung mit tragenden Gurten, westliches kleines Seitenschiff. Wohlproportionierte quadratische und rechteckige Fenster mit abstrakten Glasfenstern in gebrochenen Farbtönen nach Entwürfen von Odo Tattenpach, Braunschweig, in der Nachfolge der niederländischen de Stijl-Bewegung. Vom Vorgängerbau sind Spitzbogenlaibungen in die Nordwand der Empore integriert sowie ein Sandsteintürsturz mit zwei Wappen und Datierung 1581; erhalten auch die farbig gefassten Figuren der Heiligen Nikolaus und Valentin von Joh. V. Tüchert und Marienfigur mit Kind von Joh. J. Junker, Mitte 18. Jahrhundert. Vor der Kirche: Pietà, Steinrelief, von 1957. |
1951 | 45593 |
Giebelständiges, barockes Wohnhaus eines Zweiseithofe | Kronberger Straße 1 Lage Flur: 2, Flurstück: 142/1
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Giebelständiges, barockes Wohnhaus eines Zweiseithofes in städtebaulich bedeutender Lage am ehemaligen Ortsausgang, der Gabelung der Hauptstraße. Zweigeschossiger Bau von guten Proportionen in konstruktivem Fachwerk, Krüppelwalmdach. | 45594 | ||
Steinkreuz | Limesstraße 9 Lage Flur: 11, Flurstück: 514/238
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Im Vorgarten der Villa steht das volkstümliche Steinkreuz mit Inschriftsockel, Sandstein, Datierung 1856. Corpus Gusseisen, gefasst. Künstlerisches Kulturdenkmal, zugleich historischer Hinweis auf die dortige Villenbesiedlung. | 1856 | 45595 | |
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Gründerzeitvilla „Taunusblick“ | Limesstraße 13 Lage Flur: 11, Flurstück: 242/1
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Gründerzeitvilla „Taunusblick“, erbaut um 1900. Zweigeschossiger Putzbau auf hohem Sandsteinrustikasockel, Fenstergewände in Sandstein. Ineinandergeschobene Giebel, Satteldach und Krüppelwalm, auf profilierten Konsolen auskragend. Interessante Variation der Fensterformen, im Erdgeschoss große Rundbogenfenster mit Schlussstein, im Obergeschoss rechteckige Gewände mit Vorhangbögen, im Giebel gekuppelte Rundbogen- und Segmentbogenfenster. Zweistöckige Holzveranda, die reich profilierten Pfosten mit abgefasten Kanten, dekorative Balkenköpfe. Originale Sprossenfenster erhalten. | 1895 bis 1905 | 45596 |
Gründerzeitvilla | Limesstraße 17 und 17a Lage Flur: 11, Flurstück: 240/4
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Gründerzeitvilla der Zeit um 1900. Zweistöckiger Putzbau auf hohem Sandsteinrustikasockel mit Mansarddach, Risalit und geschweiftem Blendgiebel zur Straße. Baugliederungen wie Gesimse, Gewände, Rahmung des Blendgiebels und Eckbetonung in Sandstein. Große Rechteckfenster mit unterschiedlicher, reicher Profilierung, zweistöckiger Erker am Risalit. Originale Einfriedung erhalten. | 1895 bis 1905 | 45597 | |
Zurückliegendes, traufständiges Wohnhaus auf Bruchsteinsockel | Metzengasse 1 Lage Flur: 2, Flurstück: 112/2
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Zurückliegendes, traufständiges Wohnhaus auf Bruchsteinsockel mit Krüppelwalmdach. Erdgeschoss massiv, verputzt, im Obergeschoss Fachwerk mit Mannfiguren des 17. Jahrhunderts, naturwüchsig verwendete Hölzer; einer der ältesten Bauten im Kirchenbereich.
Gewölbter Keller und seltene Dachbodentreppe aus der Entstehungszeit vorhanden. |
1625 bis 1675 | 45598 | |
Wohnhaus Mühlstraße 34 | Niederhöchstadt, Mühlstraße 34 Lage Flur: 6, Flurstück: 386/16
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Zum Wohnhaus umgebaute Mühle am Westerbach, erstmals erwähnt 1715, in Betrieb wohl bis 1866. Zwei im Winkel aneinander geschobene Satteldachbauten, der rechte Erweiterung dieses Jahrhunderts, der linke - das alte Mühlengebäude - mit massivem Erd- und verputztem Fachwerkobergeschoss, erbaut vermutlich Ende des 17. Jahrhunderts. | 1715 | 45599 | |
Zweigeschossiges Kleinbauernhaus | Nikolausengasse 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 48
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Zweigeschossiges Kleinbauernhaus, verputztes Fachwerk des 17./18. Jahrhunderts, verschieferte Giebelseite zur Straße.
Die Lage der Kirche zwischen Westerbach und Dorfstraße hatte zur Folge, dass sich im Kirchenbereich drei Gassen bildeten, die zum Westerbach hinab führen. Der giebelständige Fachwerkbau charakterisiert den historischen Altbestand dieser Gassen, außerhalb des Scheunenrandes, zugleich Teil einer kleinen Ortserweiterung wohl des 18. Jahrhunderts. |
1675 bis 1725 | 45600 | |
Bahnhof | Steinbacher Straße 1a Lage Flur: 11, Flurstück: 251/39
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Zweigeschossiger Backsteinbau der Jahrhundertwende mit flachem Walmdach, kleinen Gauben mit Zeltdächern. Anspruchsvolle Baugliederung - bei besonderer Betonung der Bahnsteigseite mit Ecklisenen und Gesimsen, zahnschnittartige Rahmung der stichbogigen Fenster, Laibungen mit Rundstäben und Schlussstein, konsolengestützte Fensterbänke. An der Bahnsteigseite übergiebelter Mittelrisalit mit gekuppeltem Rundbogenfenster und Oculus, bekrönt von mittlerem, segmentbogigem und zwei seitlichen, pyramidalen Aufsätzen. Rückwärtig die Lage des Treppenhauses ablesbar an den höhenversetzten, seitlich von kleineren gerahmten Fenstern. Späterer polygonaler Erker und seitlicher Anbau.
Die Strecke Rödelheim-Kronberg wurde 1874 durch die Kronberger Eisenbahn AG eröffnet. |
Ende 19. Jahrhundert | 45601 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Eschborn In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen