Überprüft

Liste der Kulturdenkmale in Alberoda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Liste der Kulturdenkmale in Alberoda enthält die 16 für den Denkmalschutz ausgewählten Bauwerke (Baudenkmale) und Anlagen (Gartendenkmale). Die Übersicht basiert auf der Kulturdenkmalliste des Freistaats Sachsen aus dem Jahr 2014.

– alphabetisch vorgeordnet nach den Straßennamen –

Neben den Klartextangaben in der Liste wurden folgende Abkürzungen verwendet:

  • für die amtliche Begründung der Aufnahme in die Denkmalliste:

ah = architekturhistorisch interessant; bh = bauhistorisch bedeutsam; bk = baukünstlerisch wertvoll; eg = stadt- oder ortsentwicklungsgeschichtlich wertvoll; eh = eisenbahngeschichtlich interessant; lp = landschäftsprägend; ob = ortshistorisch bedeutsam, op = ortsbildprägend, sh = stadthistorisch bedeutsam, Sw = Seltenheitswert, th = technikgeschichtlich bedeutend; wh = wirtschaftsgeschichtlich bedeutend

Die in Anführungszeichen gesetzten Aussagen sind unmittelbar der Denkmalliste entnommen.

ID Adresse /

Lage

Offizielle Bezeichnung amtl. Begrün­dung

Bild und Beschreibung


08957260 Alberodaer Straße/ Eisen­brückenweg Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, um 1920 eingeweiht
im 21. Jhd. erweitert
ob
einfache Anlage.

Wie auf dem Bild zu erkennen, war die erste Tafel am Findling größer und anders gestaltet. Die jetzige Tafel wurde am 14. November 2004 aus Anlass des Volkstrauertages eingeweiht. Sie erinnert nun auch an die Toten aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Stein steht etwas erhöht am Hang und ist über einige Stufen erreichbar. Ein kleiner Holzzaun umgibt das Areal.

08957278 Alberodaer Straße 76 Türstock, 1888 bh
Türgewände und originales Türblatt an einem Privathaus, das von H. W. Bäuerle erbaut wurde (laut Inschrift an der Fassade).

Das Gewände ist ein seltenes Beispiel für spätklassizistisches Bauen im Ort.

08957279 Alberodaer Straße 77 Wohnstallhaus und zwei Scheunen eines Dreiseithofs bh
Das Wohnstallhaus stammt aus dem Ende des 18. Jhd., die Scheune aus der Mitte des 19. Jhd. Die Parzelle liegt am Alberodaer Bach.
08957402 Alberodaer Straße 138 Stallscheune eines Zweiseithofs bh; op
Das Seitengebäude stammt aus dem Ende des 17. Jhd.
08957262 Alberodaer Straße 140 Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofs bh; op
Das Wohnstallhaus stammt vom Beginn des 18. Jhd., die Scheune vom Ende des 19. Jhd.
08957263 Alberodaer Straße 152 Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Dreiseithofs bh; op
Wohnstallhaus rechts
Wohnstallhaus rechts
Das Wohnstallhaus stammt aus dem 19. Jhd., die Seitengebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jhd.
08957264 Alberodaer Straße 154 Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Bauernhofs bh; einziges Zeugnis der alten Siedlungsstruktur
Das Wohnstallhaus stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jhd., die Seitengebäude aus dem Ende des 18 Jhd., die Scheune aus dem 19. Jhd.
08957265 Alberodaer Straße 155 Grundschule Thomas Müntzer Aue-Alberoda bh; oh
Das ehemalige Schulgebäude im klassizistischen Stil mit frühen Jugendstilformen wurde 1898/1899 errichtet. Das Schulhaus wurde im 21. Jahrhundert zu einer Kita umgebaut und bietet Platz für 27 Hortkinder, Räume im Erdgeschoss werden von der freiwilligen Feuerwehr genutzt. Im Jahr 2021 erfolgt ein neuer Umbau, um mehr Kinder aufnehmen zu können.[1]

Die vor dem Gebäude stehenden vier Laubbäume sind Naturdenkmale.

08957269 Alberodaer Straße 162 Wohnstallhaus und drei Scheunen eines Vierseithofs sowie Toreinfahrt bh; oh
Das Wohnstallhaus stammt aus dem Jahr 1717, die Scheune entlang der Straße trägt den Namen des Bauherrn (Johann Gottfried Kolht) und den Hinweis „Ist erbautet den 4. September Ano 1803“, die übrigen beiden Scheunen und die Toreinfahrt sind auf das Jahr 1801 datiert.
08957273 Alberodaer Straße 189 Scheune eines Dreiseithofs bh; op
Die Scheune ruht auf geschichtetem Feldsteinsockel, Dach und Giebelseiten sind mit Schiefer verkleidet.

„Das stattliche Gebäude gilt als gutes Zeugnis ländlicher Wohn- und Wirtschaftskultur.“

08957533 Alberodaer Straße 191 Wohnstallhaus, Nebengebäude, Scheune und Torbogen eines Dreiseithofs bh; op
Wohnhaus
Wohnhaus
Das Wohnhaus und die Scheune stammen aus dem Ende des 18. Jh., wobei das Fachwerk-Wohnhaus später noch modifiziert wurde. Die Scheune datiert aus dem Jahr 1900.
08957268 An den Teichen07 Gaststätte Edelhof; Wasserschloss derer von Milkau oh; bh
Gaststätte
Gaststätte
Ehemaliges Wasserschloss vor 1890 eingeweiht, mit Toreinfahrt und Kelleranlage, seit den 1980er-Jahren Gaststätte
08957284 An der Mulde 14 Wohnhaus mit angebauter Terrasse bh
Die Villa im Schweizerstil ist mit 1901 datiert. Sie stand offenbar lange Jahre leer; im Jahr 2018 sind Entrümpelungsarbeiten im Gange. Ein Hinweis auf die Perspektive findet sich nicht.
09305354 Chemnitzer Straße eh. Schacht 366; SDAG Wismut; Bergbaumonumente Aue; Halde rh; th; lp
Alberoda, Blick auf Halde des Schachts 366 von Niederschlema aus
Alberoda, Blick auf Halde des Schachts 366 von Niederschlema aus
Die Halde wurde 1949 bis 1986 aufgeschüttet. „Trotz der erfolgten Veränderungen des Haldenkörpers stellt sie weiterhin eines der letzten Zeugnisse des Uranerzbergbaus in und um Aue durch die SDAG Wismut dar.“ Sie wurde begrünt und große Teile dienen als Freizeitpark (Platz für den Modellflugverein).
09305388 (Grenze zu Bad Schlema) Eisenbrücke: Fußgänger­brücke über die Zwickauer Mulde th; lp
Eisenbrücke Niederschlema–Alberoda
Eisenbrücke Niederschlema–Alberoda
„filigran wirkende Stahlfachwerkbrücke“, zwischen 1876 und 1886 entstanden, um 1900 stillgelegt. Nach Sanierung Anfang des 21. Jahrhunderts ist sie Teil eines Rad- und Fußwegs.
09305390 (Grenze zu Bad Schlema) Eisenbahn­brücke der Strecke Schwarzen­berg–Zwickau über die Zwickauer Mulde; um 1899 et; th, lp
„mächtige Stahlfachwerkbrücke“
Commons: Kulturdenkmale in Alberoda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Das Stadtbauamt stellte dankenswerterweise die komplette Kulturdenkmalliste, basierend auf der amtlichen Liste des Freistaats Sachsen, zur Verfügung; Stand Mai 2015.