Liste der Kulturdenkmale in Freiberg-West

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In der Liste der Kulturdenkmale in Freiberg-West sind die Kulturdenkmale des Freiberger Stadtteils Freiberg-West verzeichnet, die bis November 2022 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Freiberg.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Vermessungsstein (Flurstück 2269/340)
(Karte)
1. Hälfte 20. Jahrhundert Teil des Netzes 3. Ordnung, das in den 1980er Jahren aufgegeben worden ist, wohl letzter oder einer der letzten Steine der genannten Ordnung, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung, Seltenheitswert 09303197
 

Wohnhaus in offener Bebauung Anton-Günther-Straße 8
(Karte)
Um 1870 Qualitätvolles, frühes Historismusgebäude mit nobler Fassadengestaltung und hervorgehobenem seitlichen Eingangsbereich, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200769
 
Villa und Einfriedung Anton-Günther-Straße 42
(Karte)
Um 1925 Expressionistisch gestaltetes Gebäude der zwanziger Jahre, baugeschichtlich bedeutend 09200759
 

Göpfertsche Villa Beethovenstraße 5
(Karte)
Um 1898 Reiches Historismusgebäude mit hohem Walmdach, Volutengiebel, Turmhauben, aufwändigem Fassadenschmuck usw. als repräsentativster Villenbau Freibergs aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend sowie singulär 09200774
 
Wohnhaus mit Einfriedung in offener Bebauung (Burschenschaft Glückauf, Lindenhaus) Beethovenstraße 7
(Karte)
Um 1870 Wohnsitz des Bernhard von Cotta, zeitweilig Burschenschaftshaus bzw. Korporationsbau, markantes Historismusgebäude mit Risalit, drei bzw. vier Stufengiebeln und Fassadenelementen der englischen Gotik (Tudorgotik), an der Vorderseite Bildnismedaillon Cotta, bau- und personengeschichtlich (Erinnerungswert) bedeutend 09200772
 
Mehrflügliges Gerichtsgebäude (Amtsgericht) und Freitreppe Beethovenstraße 8
(Karte)
1845–1879 Wie die meisten öffentlichen Gebäude Sachsens dieser Zeit im historisierenden Stil der Neorenaissance errichtet, mit horizontaler Fassadengliederung, Putznutungen, aufwändigen Fensterarchitekturen (ädikulaartig), Attiken und markanter Dachlandschaft, der rückwärtige Gefängnisbau ebenfalls mit bemerkenswerter Fassadengestaltung, baugeschichtlich, künstlerisch sowie orts- und landesgeschichtlich bedeutend, als eines der aufwändigsten und am ursprünglichsten erhaltenen Gerichtsgebäude des Landes aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Seltenheitswert 09200773
 
Wohnhaus in offener Bebauung Beethovenstraße 9
(Karte)
Um 1830 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, markantes spätbarock anmutendes Gebäude mit Korbbogenportal und weithin sichtbarem Krüppelwalmdach, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200775
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa, Nebengebäude, Pavillon, Einfriedungsmauer und Villengarten Beethovenstraße 11 (Heinrich-Heine-Straße 1b)
(Karte)
Letztes Viertel 19. Jahrhundert Historisierender Villenbau mit nobler spätklassizistischer Fassadengestaltung und filigraner schmiedeeiserner Veranda, das Nebengebäude an der Ecke zur Heinrich-Heine-Straße, der neogotische Pavillon mit spitzbogigen Öffnungen, baugeschichtlich, gartengestalterisch, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend.

Villa und Grundstück der Freiberger Fabrikantenfamilie Richter (Inhaber der Pulverfabrik Freiberg und Stadtrat von Freiberg und sächsischer Kommerzienrat), Historismus-Villa von Oberst Heinrich von Metzsch (Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Freiberg), danach zu DDR-Zeiten Kindergarten der Bergakademie Freiberg.

09200776
 

Brücke über die Bahnlinie Nossen–Freiberg Brückenstraße
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Markante Dreibogenbrücke aus Sandstein, baugeschichtlich bedeutend 09205828
 

Weitere Bilder
Stabsgebäude mit Arrestanstalt und Wache, zwei Mannschaftshäuser, drei Familienhäuser, Waschanstalt mit Büchsenmacherwerkstatt und Exerzierhalle der ehemaligen König-Friedrich-August-Kaserne sowie Einfriedung mit drei Toranlagen Brückenstraße 1, 5 (Chemnitzer Straße 44, 46, 48, 50, 50a; Wohnpark Gentilly 19/21)
(Karte)
1906–1908 und bezeichnet mit 1908 (Rückseite Chemnitzer Straße, Mannschaftshaus I, Exerzierhaus, Familienhaus I); 1912–1914 (Mannschaftshaus IV) Anlage eines ursprünglich umfänglicheren Kasernenkomplexes (heute unterschiedliche Nutzung) an Chemnitzer Straße und Brückenstraße sowie im Wohnpark Gentilly, die Bauten zeigen historisierende Elemente und Formen der Frühen Sachlichkeit nach 1900, bau-, militär- und ortsgeschichtlich bedeutend 09200768
 

Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gedenkstein für Johann August Steghardt Chemnitzer Straße
(Karte)
Nach 1900 Ortsgeschichtlich bedeutend 09200904
 

Weitere Bilder
Torstenson-Linde Chemnitzer Straße
(Karte)
Um 1658 Erinnert an die Belagerung Freibergs im Dreißigjährigen Krieg, ortsgeschichtlich bedeutend 09200832
 
Wohnhaus in Ecklage und offener Bebauung Chemnitzer Straße 2
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutsames Gebäude, im Kern wohl 18. Jahrhundert, im Historismus vor allem an der Seite zur Chemnitzer Straße mit zeittypischen Elementen überformt und aufgestockt 09200805
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Chemnitzer Straße 4, 6
(Karte)
Um 1895 Markanter und reichgestalteter Gründerzeitbau im Stil der deutschen Neorenaissance, Klinker-Sandstein-Fassade, Erker, Balkone, Giebel und Fenstereinfassungen setzten gestalterische Akzente, baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200827
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Chemnitzer Straße 5
(Karte)
Um 1880 Charakteristisches Wohngebäude der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit spätklassizistischer Fassadengestaltung, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200804
 
Hospitalgebäude (Hospital St. Johannis, Neues Pfründnerhaus) über doppel-T-förmigem Grundriss mit Treppenanlage, Einfriedung und Torbogen an der Straße, dazu westliches Hospitalgut (Lessingstraße 53) sowie Grufthaus und Mauer des alten Johannisfriedhofes an der Lessingstraße Chemnitzer Straße 8 (Lessingstraße 53)
(Karte)
Um 1800 (Hospitalgut); Ende 19. Jahrhundert (Hospital); 1909–1911 (Fassaden) Architektonisch bemerkenswerter Gebäudekomplex mit aufwändiger Einfriedungsgestaltung, gepflastertem Zugang und barocker Balustrade aus Nikolaikirche, von expressionistischen Formen dominierte Fassaden (1909–1911), baugeschichtlich, künstlerisch, kirchen- und ortsgeschichtlich bedeutsam, Pfründnerhaus als einer der frühesten expressionistischen Bauten in Sachsen zudem singulär und von Bedeutung für Deutung einer Epoche 09200767
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Chemnitzer Straße 11
(Karte)
Um 1880 Charakteristisches Wohngebäude der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit spätklassizistischer Fassadengestaltung, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200803
 
Wohnhaus in offener Bebauung Chemnitzer Straße 31
(Karte)
Um 1900 Herrschaftlicher Bau, Beispiel der Wohnhausbebauung um die Jahrhundertwende mit historisierender Fassade, die bereits Jugendstilelemente zeigt, Akzentsetzung durch Erker, Giebel, hervorgehobene Fenstereinfassungen und Köpfe, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200812
 
Wohnhaus in offener Bebauung Chemnitzer Straße 33
(Karte)
Um 1900 Gebäude der Jahrhundertwende mit Jugendstilelementen, mit Chemnitzer Straße 31 wichtig für Ortsbild, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200813
 
Institutsgebäude (FIA-Forschungsinstitut für Aufbereitung) Chemnitzer Straße 40
(Karte)
1954–1959 Breit gelagerter Bau mit zentralem Treppenhaus, letzteres gestalterisch bemerkenswert, Gebäude markantes Beispiel der DDR-Architektur um 1960, baugeschichtlich bedeutend 09200026
 
Wohnhaus in Kopflage und offener Bebauung (Rundhaus) Chemnitzer Straße 43
(Karte)
1928 Expressionistisch gestaltetes Gebäude der zwanziger bzw. dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts mit konkaver Hauptfassade, Klinker-Putz-Gliederung, bündig eingefügten Sprossenfenstern und hervorgehobener Erdgeschosszone, als einer der markantesten Bauten der Moderne in Freiberg, baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200814
 

Weitere Bilder
Stabsgebäude mit Arrestanstalt und Wache, zwei Mannschaftshäuser, drei Familienhäuser, Waschanstalt mit Büchsenmacherwerkstatt und Exerzierhalle der ehemaligen König-Friedrich-August-Kaserne sowie Einfriedung mit drei Toranlagen Chemnitzer Straße 44, 46, 48, 50, 50a (Brückenstraße 1, 5; Wohnpark Gentilly 19/21)
(Karte)
1906–1908 und bezeichnet mit 1908 (Rückseite Chemnitzer Straße, Mannschaftshaus I, Exerzierhaus, Familienhaus I); 1912–1914 (Mannschaftshaus IV) Anlage eines ursprünglich umfänglicheren Kasernenkomplexes (heute unterschiedliche Nutzung) an Chemnitzer Straße und Brückenstraße sowie im Wohnpark Gentilly, die Bauten zeigen historisierende Elemente und Formen der Frühen Sachlichkeit nach 1900, bau-, militär- und ortsgeschichtlich bedeutend 09200768
 
Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (Glückauf-Baugesellschaft-Häuser) Chemnitzer Straße 47
(Karte)
Vor 1930 Kleinwohnungsbau der 1920er Jahre in zeittypischer Gestaltung, funktionaler, schmuckloser Baukörper mit traditionellem Walmdach, Treppenhaus hervorgehoben, innen expressionistisch erscheinendes Treppengeländer, Teil einer kleinen Wohnanlage an Chemnitzer Straße und Lindenweg, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend (siehe auch Chemnitzer Straße 49, 51, 53/53a/55/57/57a, 61 und Lindenweg 6/7) 09200815
 
Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (Glückauf-Baugesellschaft-Häuser) Chemnitzer Straße 49
(Karte)
Vor 1930 Kleinwohnungsbau der 1920er Jahre in zeittypischer Gestaltung, funktionaler, schmuckloser Baukörper mit traditionellem Walmdach, Treppenhaus hervorgehoben, innen expressionistisch erscheinendes Treppengeländer, Teil einer kleinen Wohnanlage an Chemnitzer Straße und Lindenweg, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend (siehe auch Chemnitzer Straße 47, 51, 53/53a/55/57/57a, 61 und Lindenweg 6/7) 09200816
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (Glückauf-Baugesellschaft-Häuser) Chemnitzer Straße 51
(Karte)
Vor 1930 Kleinwohnungsbau der 1920er Jahre in zeittypischer Gestaltung, funktionaler, schmuckloser Baukörper mit traditionellem Walmdach, Treppenhaus hervorgehoben, innen expressionistisch erscheinendes Treppengeländer, Teil einer kleinen Wohnanlage an Chemnitzer Straße und Lindenweg, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend (siehe auch Chemnitzer Straße 47, 49, 53/53a/55/57/57a, 61 und Lindenweg 6/7) 09200817
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (Glückauf-Baugesellschaft-Häuser) Chemnitzer Straße 53, 53a, 55, 57, 57a
(Karte)
Um 1930 Kleinwohnungsbau der 1920er Jahre in zeittypischer Gestaltung, über U-förmigem Grundriss, funktionaler, schmuckloser Baukörper mit traditionellem Walmdach, Teil einer kleinen Wohnanlage an Chemnitzer Straße und Lindenweg, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend (siehe auch Chemnitzer Straße 47, 49, 51, 61 und Lindenweg 6/7) 09200818
 
Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (Glückauf-Baugesellschaft-Häuser) Chemnitzer Straße 61
(Karte)
Vor 1930 Kleinwohnungsbau der 1920er Jahre in zeittypischer Gestaltung, funktionaler, schmuckloser Baukörper mit traditionellem Walmdach, Treppenhaus hervorgehoben, innen expressionistisch erscheinendes Treppengeländer, Teil einer kleinen Wohnanlage an Chemnitzer Straße und Lindenweg, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend (siehe auch Chemnitzer Straße 47, 49, 51, 53/53a/55/57/57a und Lindenweg 6/7) 09200823
 

Weitere Bilder
Wasserturm Chemnitzer Straße 66
(Karte)
1907 Gestalterisch markanter Turm mit Anklängen an den Reformstil der Zeit um 1907, verbretterter Hochbehälter, darüber Haube auf quadratischem Unterbau, baugeschichtlich und künstlerisch sowie stadtgeschichtlich und versorgungsgeschichtlich bedeutend.

Als 1906 mit dem Bau der König-Friedrich-August-Kaserne auf der Hochfläche am westlichen Stadtrand Freibergs begonnen wurde, wurde für deren Wasserversorgung ein neuer Hochbehälter erforderlich, welcher 1907 in Form eines Wasserturmes errichtet wurde. Den Entwurf des 36 Meter hohen Gebäudes, das außer der Kaserne auch die umliegenden neu erschlossenen Wohngebiete versorgen sollte, lieferten die Ingenieure des Freiberger Wasserwerkes Albert Henochsberg und Edmund Müller, mit der Bauausführung war Alfred Börner aus Fördergersdorf betraut. Der Turm war in die seit 1904 bestehende zentrale Wasserversorgung Freibergs eingebunden und bis 1993 in Betrieb. In schlichter Monumentalität erhebt sich der schlanke Turmschaft über quadratischem Grundriss. Eine Gliederung erfolgt über farbig abgesetzte Putzflächen und je vier durch helle Putzfaschen gerahmte Fenster auf allen drei Turmebenen. Das Behältergeschoss kragt über paarweise angeordneten Konsolen leicht aus, wird in eine verbrettertes Oktogon überführt um den zylindrischen, stählernen Wassertank (Fassungsvermögen 100 m³) aufnehmen zu können und von einem Glockendach mit Rundbogengauben und Wetterfahne abgeschlossen. Als gestalterisch ansprechendes Beispiel der Reformarchitektur ist der Freiberger Wasserturm von baugeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung. Zugleich ist er ein wichtiges Zeugnis der Stadtgeschichte und Entwicklung der kommunalen Wasserversorgung zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

09200826
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Gutsarbeiterhaus des ehemaligen Rittergutes Freibergsdorf Chemnitzer Straße 81
(Karte)
19. Jahrhundert Orts- und regionalgeschichtlich bedeutsame Gutsanlage 09201087
 
Gasthaus mit Saalanbau (Schützenhaus) Chemnitzer Straße 135
(Karte)
1880 Historisierender Bau der Jahrhundertwende mit horizontaler Fassadengliederung und betonter Eingangsachse, z. B. durch steiles Pyramidendach mit Laterne, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend 09200825
 

Promenade Claußallee
(Karte)
Vor 1895 Lang gestreckte Lindenallee entlang des Fußwegs einer historischen Verkehrsstraße, als landschafts- und stadtbildprägendes Gestaltungselement vor allem von städtebaulicher Bedeutung, aber auch ortsgeschichtlich bedeutsam 09201007
 
Klinikgebäude mit straßenseitigem Mauerzug Claußallee 1
(Karte)
Um 1905 Markantes Beispiel der Architektur nach 1900 (Frühe Moderne bzw. Sachlichkeit), bemerkenswert die seitliche Eingangsgestaltung, baugeschichtlich bedeutend 09200833
 


Weitere Bilder
Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulierung („Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen“); Station 36, Freiberg Forstweg
(Karte)
1863 Triangulationssäule; Station 1. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung. Die heute am Südwestrand der Stadt gelegene Station fällt gestalterisch aus dem Rahmen, weil sie als einzige einen massiv gemauerten Unterbau beträchtlichen Ausmaßes besitzt. Im Volksmund wird sie deshalb auch Tintenfass genannt. Sie ist bereits 1863 auf besonderes Betreiben des seit 1833 an der Bergakademie Freiberg lehrenden Professors Weisbach angelegt worden. Weisbach erwarb dazu nur ein Baurecht, der Grundstückskauf wurde 1872 mit dem Rittergutsbesitzer G. A. H. Börner nachgeholt. Der eigentliche Vermessungspfeiler aus Granit ist lediglich 80 cm hoch. Die gusseiserne Abdeckung ist verloren, so dass die Messingmarkierungen im Kopf freiliegen. Der Pfeiler steht auf einem ca. 15 cm hohen, im Querschnitt größeren Sockelstein. 09304514
 
Mietshaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Forstweg 14
(Karte)
Um 1905 Gebäude mit Jugendstilelementen, im Eingangsbereich Malerei (als Dekorationsmalerei) mit Veduten, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200840
 
Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Forstweg 15
(Karte)
Bezeichnet mit 1898 Repräsentatives Historismusgebäude mit Klinker-Putz-Fassade und auffälliger Fassadengestaltung, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200841
 
Doppelwohnhaus in geschlossener Bebauung Forstweg 16, 18
(Karte)
4. Viertel 19. Jahrhundert Markantes gründerzeitliches Gebäude mit historisierender Fassade, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09201009
 
Villa mit Einfriedung Forstweg 24
(Karte)
Um 1895 Gründerzeitvilla mit Klinkerfassade und reich verziertem, hölzernem Eingangsanbau, die schmückenden und gliedernden Fassadenelementen wohl aus Kunststein, Wohnbau vor 1900 mit gestalterischem Anspruch, über Zugang Farbglasfenster, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, im Detail auch von künstlerischem Wert 09200842
 
Wohnhaus in offener Bebauung Forstweg 26
(Karte)
Um 1895 Gründerzeitbau mit Klinker-Putz-Fassade, die Schmuckelemente wohl aus Kunststein, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200843
 
Preu-Villa Forstweg 69
(Karte)
Bezeichnet mit 1913 Markanter Wohnbau für den Lackfabrikanten Dr. Preu errichtet, mit Walmdach und einigen Anbauten, Teile des alten Interieurs erhalten, anschauliches Beispiel der Villenarchitektur nach 1900, baugeschichtlich bedeutend, in dieser Form in Freiberg singulär, als Wohngebäude eines Firmeninhabers zudem ortsgeschichtlich von Belang 09200844
 

Wohnhaus mit Einfriedung Friedeburger Straße 2
(Karte)
1914 Markantes Beispiel der Architektur nach 1900, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09200882
 
Doppelwohnhaus mit Einfriedung Friedeburger Straße 4, 6
(Karte)
Um 1914 Markantes Beispiel der Architektur nach 1900, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200883
 
Wandbild „Jugend forscht und lernt“ Friedeburger Straße 17
(Karte)
1974 An der Giebelseite der Böhme-Schule, über mehrere Etagen gehend, figurenreiche, farbenfrohe Darstellung zur Thematik des Namens, künstlerisch und kunstgeschichtlich von Bedeutung. Das Wandbild an der Giebelseite des ehemaligen Rülein-Gymnasiums in der Tschaikowskistraße, mittlerweile an die Giebelseite der Böhme-Schule, Friedeburger Straße 17 transloziert, wurde von Volker Träger und Klaus Neubauer geschaffen. Es handelt sich um ein typisches Auftragswerk im Zusammenhang mit der Errichtung öffentlicher Bauten. Volker Träger und Klaus Neubauer gehörten nicht zu den bedeutendsten Künstlern des ehemaligen Bezirkes Karl-Marx-Stadt, zeichneten sich aber durch eine solide handwerkliche und künstlerische Qualität aus. Für die Entstehungszeit des Bildes 1974 ist charakteristisch, dass die Gestaltung nicht mehr den Vorgaben des „Sozialistischen Realismus“ folgt und auf oberflächliche Symbolik verzichtet wurde. Ob bewusst oder unbewusst, steht das Bild unter dem künstlerischen Eindruck des Franzosen Fernand Léger. Typisch für die Wandbilder der 1960er und 1970er Jahre ist das Nebeneinander verschiedener Handlungen. In der Gestaltung bemühten sich beide Künstler um eine kindgerechte Darstellung, das trifft zum Beispiel auf die Thematik, die Farbwahl aber auch die einzelnen Elemente zu. Gezeigt werden Situationen aus dem Leben der Kinder, wie Spiel und Sport, aber auch das gesellschaftliche Leben mit Arbeit, Chemie, Raumfahrt und durch die Tauben der Wunsch nach Frieden. Hinzu kommt eine besondere technische Ausführung mit gefärbtem Polyestergießharz auf speziell angefertigten Glasfaserplatten, die sich offenkundig bewährt hat. 09303930
 

Mietshaus in Ecklage und offener Bebauung Gellertstraße 5
(Karte)
Nach 1900 Repräsentatives Jugendstilgebäude mit Erkeranbauten, Loggien, steilen Giebeln und aufwändigem Fassadenschmuck, baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200023
 

Doppelwohnhaus Georgenstraße 2, 4
(Karte)
Um 1875 Zwei spiegelgleich gestaltete und miteinander verbundene Gebäude, die historisierenden Fassaden mit Aufbauten und schlichtem aber noblem spätklassizistischen Schmuck, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, wohl auch künstlerisch von Belang 09200884
 

Villa mit Einfriedung Goethestraße 11
(Karte)
Um 1925 Weitgehend ursprünglich erhaltenes Wohngebäude aus dem 1. Viertel des 20. Jahrhunderts, bemerkenswert der übergiebelte Risalit mit hervorgehobenem Eingang, Farbglasfenstern und Schmuckelementen, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200885
 
Villa mit seitlicher Garage und Garten; Goethestraße 22
(Karte)
1936 Typisches freistehendes Wohngebäude der dreißiger Jahre gehobenen Standards, im Stil Schmitthenners für den Fabrikbesitzer Ludwig Klemm („K“ am Balkon) erbaut, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, als markantestes villenartiges Wohnhaus um 1935 in Freiberg zudem singulär 09200252
 

Wohnhaus in offener Bebauung Goldbachweg 3
(Karte)
1906 Später Jugendstilbau mit markanten Gestaltungselementen, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutsam 09200032
 
Reihenhaus Goldbachweg 27, 29, 31, 33, 35
(Karte)
1920 Im Heimatstil errichtete, malerisch wirkende Bauten mit Fachwerkobergeschoss und gelegentlichen Rundbogengiebeln, charakteristisches Beispiel traditioneller Wohnhaus- bzw. Siedlungsarchitektur nach 1900, vor allem von baugeschichtlichem Wert 09201014
 
Mühlengebäude (Freibergsdorfer Mühle) Goldbachweg 37
(Karte)
Um 1800 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Krüppelwalmdach, Sandsteingewände und Segmentbogenportal im Erdgeschoss, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend 09200931
 


Weitere Bilder
Hammerwerk mit Hammerschmiede einschließlich technischer Ausstattung, Werkstattgebäude, Hofpflasterung sowie Hammerteich einschließlich Teichdamm, Überlauf und Hammergraben (Freibergsdorfer Hammerwerk, Löffler-Hammer) Hammerweg 4, 4a
(Karte)
1762 (Schmiedegebäude); 1930 (Transmission); 2015/16 (Wasserräder) Hammerschmiede eingeschossig mit Korbbogenportal, Anbau und Satteldach, gestalterische Akzente durch Fachwerk in Giebel und Obergeschoss des Anbaus, Überlauf und Hammergraben teils unterirdisch zum Goldbach geführt, als einziger erhaltener Eisenhammer des Freiberger Reviers und eines von vier verbliebenen vergleichbaren Hammerwerken sachsenweit von Seltenheitswert, als Schauanlage mit funktionsfähiger technischer Ausstattung von besonderem Erlebnis- und Erinnerungswert, bau-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung 09200892
 

Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa mit Einfriedung Heinrich-Heine-Straße 1
(Karte)
Um 1925 Moderner Wohnbau der zwanziger Jahre mit neoklassizistischen Elementen, in dieser Form wohl einzigartig in Freiberg, baugeschichtlich bedeutend und singulär 09200894
 
Villa, Nebengebäude, Pavillon, Einfriedungsmauer und Villengarten Heinrich-Heine-Straße 1b (Beethovenstraße 11)
(Karte)
Letztes Viertel 19. Jahrhundert Historisierender Villenbau mit nobler spätklassizistischer Fassadengestaltung und filigraner schmiedeeiserner Veranda, das Nebengebäude an der Ecke zur Heinrich-Heine-Straße, der neogotische Pavillon mit spitzbogigen Öffnungen, baugeschichtlich, gartengestalterisch, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend.

Villa und Grundstück der Freiberger Fabrikantenfamilie Richter (Inhaber der Pulverfabrik Freiberg und Stadtrat von Freiberg und sächsischer Kommerzienrat), Historismus-Villa von Oberst Heinrich von Metzsch (Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Freiberg), danach zu DDR-Zeiten Kindergarten der Bergakademie Freiberg.

09200776
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mietvilla Heinrich-Heine-Straße 8
(Karte)
1911 Wohngebäude der Frühen Moderne bzw. Sachlichkeit (Architektur nach 1900) mit markanten Details, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200895
 
Mietvilla Heinrich-Heine-Straße 12
(Karte)
Um 1910 Wohngebäude der Frühen Moderne bzw. Sachlichkeit (Architektur nach 1900) mit markanten Details wie offenem Giebel mit Holzzierrat, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200896
 

Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa, Villengarten, Gartenhaus und Einfriedung (Corpshaus Montania, Schillerschlößchen) Hospitalweg 1
(Karte)
Um 1870 (Villa); letztes Viertel 19. Jahrhundert (Villengarten) Historisierender Bau im Schweizerhausstil mit klassizistischen Elementen, bemerkenswert die Gartenseite mit übergiebeltem Risalit und noblem Fassadenschmuck, hervorragend erhaltener Villengarten aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, Anwesen baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200770
 

Weitere Bilder
Johannishospital (Altes Pfründerhaus, Hospital St. Bartholomäi, Landesversicherungsanstalt) Hospitalweg 3
(Karte)
1811 Dreiflügelanlage um Innenhof, repräsentatives Anwesen mit streng axialer Fassadengliederung und Walmdächern, Eingangsachse mittleres Portal, Dachausbau und Vertikalgliederung hervorgehoben, spätbarocker bzw. frühklassizistischer Bau, architekturhistorisch bedeutend, zudem von Belang für die Ortsgeschichte 09200831
 

Weitere Bilder
Johanniskirche mit Teilen der Ausstattung Hospitalweg 7
(Karte)
1659–1661 (Kirche); 1718, 1719 geweiht (Orgel) Schlichter Rechteckbau mit steilem Satteldach und westlichem Dachreiter, bemerkenswert die hohen Giebel, im Innern 1958 vereinfacht wiederhergestellt, ursprünglich Kapelle der vor dem Petertor an der Straße nach Chemnitz gelegenen Johannishospitals, von Ausstattung spätgotischer Schnitzaltar erwähnenswert, baugeschichtlich, künstlerisch, kirchen- und ortsgeschichtlich bedeutend 09200829
 

Villa Johann-Sebastian-Bach-Straße 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1909 Weitgehend original erhaltene Mietsetagenvilla mit Mansarddach und gestalterisch hervorgehobenem Eingangsrisalit, rückwärtig Fachwerkziergiebel, charakteristisches Beispiel der Villenarchitektur um 1910, baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09201017
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und Ecklage Johann-Sebastian-Bach-Straße 2
(Karte)
Um 1910 Charakteristisches Beispiel der Wohnhausarchitektur nach 1900, bemerkenswert die Lisenen mit Kämpfern, auf denen bergbauliche Motive dargestellt sind und weitere Ausstattungsdetails, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich von Wert 09201083
 
Magazingebäude des ehemaligen Kasernenkomplexes (Jägerkaserne „Kronprinz“, später Stadtmühle Freiberg) Johann-Sebastian-Bach-Straße 2a, 2b, 2c
(Karte)
1872–1874 In den 1920er Jahren zur Mühle umfunktioniert, dient jetzt Wohnzwecken (siehe auch Lessingstraße 45), bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09200907
 
Villa Johann-Sebastian-Bach-Straße 3
(Karte)
Um 1910 Gebäude mit Fassadengestaltung der Frühen Moderne nach 1900, bemerkenswert der straßenseitige Giebel mit Ecklisenen und Kranzgesims einschl. stilisierter Hängeplatten, im Innern mglw. noch original erhaltene Hallendiele, baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09201018
 
Villa Johann-Sebastian-Bach-Straße 5
(Karte)
Um 1905 Beispiel der Villenarchitektur nach 1900, versachlicht und mit Elementen des Heimatstils (sichtbare Balkenköpfe zur Straße und Fachwerkhecht), insbesondere des weitgehend ursprünglichen Interieurs wegen baugeschichtlich wertvoll, zudem stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend (zeugt von Entwicklung und Ausdehnung Freibergs nach 1900) 09201084
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa mit Einfriedung Johann-Sebastian-Bach-Straße 6
(Karte)
Um 1925 Schlichtes aber charakteristisches und weitgehend ursprünglich erhaltenes Beispiel der Wohnhausarchitektur der zwanziger Jahre, malerische Wirkung durch Klappläden und Spalier, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09201019
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa Johann-Sebastian-Bach-Straße 7
(Karte)
1913–1914 Charakteristischer und weitgehend ursprünglich erhaltener Bau der Architektur Anfang des 20. Jahrhunderts, baugeschichtlich bedeutend und im Zusammenhang mit damaliger Erweiterung Freibergs stadtentwicklungsgeschichtlich von Belang 09200061
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa mit Einfriedung Johann-Sebastian-Bach-Straße 11
(Karte)
Um 1910 Eigenwillig gestaltetes Beispiel der Wohnhausarchitektur nach 1900 (Frühe Sachlichkeit bzw. Moderne) mit historisierenden Elementen, baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200909
 
Villa mit Einfriedung Johann-Sebastian-Bach-Straße 12
(Karte)
Um 1925 Gestalterisch markantes Gebäude, Fassade durch straßenseitigen Rundvorbau belebt, im Innern noch die originale Ausstattung der Entstehungszeit, baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09201020
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Villa mit Einfriedung Johann-Sebastian-Bach-Straße 13
(Karte)
Um 1920 Charakteristischer Bau der 1920er oder 1930er Jahre mit Einfriedung, Rechteckbau mit Walmdach und eigenwilliger Anordnung bzw. Gestaltung der Fensteröffnungen, baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09201021
 
Villa mit Einfriedung Johann-Sebastian-Bach-Straße 17
(Karte)
1926–1927 Gestalterisch markanter Bau aus den zwanziger bzw. dreißiger Jahren, hervorgehoben der Eingangsbereich mit Freitreppe und balustergeschmückter kleiner Terrasse, baugeschichtlich und künstlerisch bedeutend 09201485
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Johannisgäßchen 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1874 Zweigeschossiger Typ aus dem 3. Viertel des 19. Jahrhunderts, genutetes Erdgeschoss, darüber ädikulaartige Fenstereinfassungen, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200030
 

Villa (sogenannte Piller-Villa) Johannisstraße 22
(Karte)
Um 1900 Markanter historisierender Bau mit Klinker-Putz-Fassade, steilem straßenseitigen Giebel und aufwändigem Bauschmuck, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200905
 


Weitere Bilder
Wegestein Kleinschirmaer Straße
(Karte)
1. Hälfte 20. Jahrhundert Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 09209067
 

Weitere Bilder
Stadtbegrenzungssäule Kleinschirmaer Straße
(Karte)
Bezeichnet mit 1791 Sandsteinstele mit Inschrift, ortsgeschichtlich bedeutend 09300799
 

Wohnhaus in offener Bebauung Lessingstraße 28
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Schlichtes Gebäude mit Satteldach, Obergeschoss wohl zum Teil mit Fachwerk (verbrettert), Maßstäblichkeit der Fassade gewahrt, ländlicher Charakter durch Spalier und Klappläden hervorgehoben, als Zeugnis der Volksbauweise bzw. ländlicher Architektur nach 1800 baugeschichtlich bedeutend, zudem stadtentwicklungsgeschichtlich von Belang 09200928
 
Ehemaliger Kasernenkomplex mit U-förmigem Hauptgebäude und rückwärtigem Exerzierhaus, im Hauptgebäude Hochspannungs-Laboratorium mitsamt zugehöriger (auch technischer) Ausstattung sowie Reste der historischen Beleuchtung (Jägerkaserne „Kronprinz“, Arbeiter-und-Bauern-Fakultät „Wilhelm Pieck“, Freiberg Kolleg, TU Bergakademie Freiberg) Lessingstraße 45
(Karte)
1872–1874 (Mannschaftshaus, Exerzierhaus); 1953/54 (Hochspannungs-Laboratorium) Hauptgebäude vor allem Mannschaftshaus, im Block des Exerzierhauses waren noch Arresthaus, Montierungsgebäude, Kühlkeller, Ställe usw. einbezogen, trotz Vereinfachungen repräsentative Anlage, beeindruckend durch horizontale Ausdehnung, Gestaltung des mittig betonten Mannschaftshauses in den Formen des damals vorherrschenden Stils der Neorenaissance, bau-, militär-, orts- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend (siehe auch Johann-Sebastian-Bach-Straße 2a/b/c, wohl ehemaliges Kammergebäude der Jägerkaserne), Hochspannungs-Laboratorium im Hauptgebäude singulär und damit von besonderer technikgeschichtlicher und wissenschaftshistorischer Bedeutung.

Das Hochspannungs-Laboratorium wurde 1953/54 in den Räumen des 1952 bis 2014 in der ehemaligen Jägerkaserne angesiedelten Instituts für Elektrotechnik eingerichtet. Es diente im Rahmen von Vorlesungen des Instituts für Elektrotechnik dazu, Probleme der Energieversorgung und Hochspannungstechnik zu veranschaulichen und damit der „Unanschaulichkeit der Elektrizität“ (Wrana, Joachim: Institut für Elektrotechnik, in: Rektor und Senat der Bergakademie Freiberg (Hrsg.): Bergakademie Freiberg : Festschrift zu ihrer Zweihundertjahrfeier am 13. Nov. 1965. Band 2: Geschichte der Lehrstühle, Institute und Abteilungen. Leipzig 1965, S. 242) entgegenzuwirken. Federführend bei der Einrichtung des Versuchslabors sowie einer Modernisierung 1964 war der damalige Institutsdirektor und Professor für Elektrotechnik Joachim Wrana, nach dessen Plänen auch Teile der Ausstattung, so etwa eine Hochspannungs-Stoßanlage und zwei Funkenstrecken, von der institutseigenen Werkstatt gebaut wurden und daher eine besondere Anschaulichkeit aufweisen. Diese Anschaulichkeit von Vorlesungsinhalten und Anwendbarkeit im Rahmen studentischer Experimente war gerade in Bezug auf den späteren Einsatz der Bergakademieabsolventen in leitenden Positionen der Montanindustrie von großer Bedeutung. Das Versuchslabor stellt heute in seiner Originalität und Authentizität nicht nur ein wichtiges Zeugnis für den Stand der Elektrotechnik in den 1950er und 1960er Jahren dar, sondern auch für die Durchdringung von Theorie und Praxis in der Lehre an der Bergakademie. Mit der Unterteilung des verhältnismäßig kleinen Raumes in „Bühne“ und „Parkett“ mit ansteigend angeordneter Bestuhlung bildet es gleichsam ein kleines „Theater der Elektrotechnik“, in dem bis heute in unmittelbarer Nähe zum Zuschauer hochspannungstechnische Experimente vorgeführt werden und einen besonderen Dokumentations- und Erlebniswert begründen.

09200908
 
Hospitalgebäude (Hospital St. Johannis, Neues Pfründnerhaus) über doppel-T-förmigem Grundriss mit Treppenanlage, Einfriedung und Torbogen an der Straße, dazu westliches Hospitalgut (Lessingstraße 53) sowie Grufthaus und Mauer des alten Johannisfriedhofes an der Lessingstraße Lessingstraße 53 (Chemnitzer Straße 8)
(Karte)
Um 1800 (Hospitalgut); Ende 19. Jahrhundert (Hospital); 1909–1911 (Fassaden) Architektonisch bemerkenswerter Gebäudekomplex mit aufwändiger Einfriedungsgestaltung, gepflastertem Zugang und barocker Balustrade aus Nikolaikirche, von expressionistischen Formen dominierte Fassaden (1909–1911), baugeschichtlich, künstlerisch, kirchen- und ortsgeschichtlich bedeutsam, Pfründnerhaus als einer der frühesten expressionistischen Bauten in Sachsen zudem singulär und von Bedeutung für Deutung einer Epoche 09200767
 

Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (Glückauf-Baugesellschaft-Häuser) Lindenweg 6, 7
(Karte)
Vor 1930 Kleinwohnungsbau der 1920er Jahre in zeittypischer Gestaltung, funktionaler, schmuckloser Baukörper mit traditionellem Walmdach, Treppenhaus hervorgehoben, innen expressionistisch erscheinendes Treppengeländer, Teil einer kleinen Wohnanlage an Chemnitzer Straße und Lindenweg, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend (siehe auch Chemnitzer Straße 47, 49, 53/53a/55/57/57a und 61) 09200824
 

Wohnhaus in offener Bebauung Marienstraße 1
(Karte)
Um 1890 Typisches gründerzeitliches Wohngebäude mit historisierender Fassade, dessen straßenseitiger Risalit mit Volutengiebel gestalterisch hervorgehoben, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09201028
 

Mietshaus in offener Bebauung Obergasse 27
(Karte)
Letztes Viertel 19. Jahrhundert Charakteristisches gründerzeitliches Wohngebäude mit klar gegliederter historisierender Fassade, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09201038
 

Eisenbahnbrücke Olbernhauer Straße
(Karte)
1899–1900 Architektonisch und bautechnisch bemerkenswerte Unterführung, bau- und verkehrsgeschichtlich bedeutend, zudem von Belang für Ortsbild 09200952
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Olbernhauer Straße 6
(Karte)
3. Viertel 19. Jahrhundert Markanter Gründerzeitbau mit spätklassizistisch gestalteter, nobler Fassade, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200055
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Olbernhauer Straße 16
(Karte)
Um 1895 Relativ aufwändiges spätgründerzeitliches Wohngebäude mit historisierender Klinker-Werkstein-Fassade, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, bildet zudem markantes straßenbildbestimmendes Ensemble mit benachbarten Bauten (Olbernhauer Straße 18 und 20) 09200953
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Olbernhauer Straße 18
(Karte)
Um 1895 Relativ aufwändiges spätgründerzeitliches Wohngebäude mit historisierender Klinker-Werkstein-Fassade, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, bildet zudem markantes straßenbildbestimmendes Ensemble mit benachbarten Bauten (Olbernhauer Straße 16 und 20) 09200954
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Olbernhauer Straße 20
(Karte)
Um 1895 Relativ aufwändiges spätgründerzeitliches Wohngebäude mit historisierender Klinker-Werkstein-Fassade, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, bildet zudem markantes straßenbildbestimmendes Ensemble mit benachbarten Bauten (Olbernhauer Straße 16 und 18) 09200955
 

Wohnhaus in offener Bebauung Pestalozzistraße 1
(Karte)
Um 1875 Gebäude mit überaus qualitätvoller spätklassizistischer Fassade, bemerkenswert die akzentuierenden Schmuckelemente wie Akroterien, Rosetten, Konsolen, Palladiomotiv im traufseitigen Giebel usw., baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200962
 

Weitere Bilder
Schulgebäude (ehemalige Freibergsdorfer Schule) Pestalozzistraße 3
(Karte)
Bezeichnet mit 1865 Schulgebäude; Rechteckbau mit axial gegliederter Fassade, hervorgehobenem Portal und Satteldach, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend 09201626
 
Schulgebäude Pestalozzistraße 5
(Karte)
1878 Markant mit abgetrepptem Mittelrisalit, Eckquaderungen und steinsichtigem Sockel, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend, zudem noch von Belang für das Ortsbild 09201627
 
Wohnhaus in offener Bebauung Pestalozzistraße 10
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Historisierender, malerischer Fachwerkbau aus dem Ende des 19. Jahrhunderts (im Kern mglw. noch älter) mit verbrettertem Ziergiebeln, Anbauten, Spalier und Laubsäge-Fenstereinfassungen, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09200963
 

Einfamilienhaus (Rammler-Villa) Richard-Wagner-Straße 12
(Karte)
Um 1925 Holzhaus auf Bruchsteinsockel mit steilen Giebeln und seitlichem Eingangsbereich, aufwändigeres Beispiel der Fertigteilbauweise in den 1920er und 1930er Jahren, zudem Wohnstätte des Akademieprofessors Erich Rammler, bau- und personengeschichtlich bedeutend 09201040
 

Straßenbrücke Waltersdorfer Weg
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Bogenbrücke an der Bahnlinie Nossen–Freiberg, charakteristischer und qualitätvoller Bau aus Sandsteinquadern, baugeschichtlich bedeutsam 09201625
 


Weitere Bilder
Stabsgebäude mit Arrestanstalt und Wache, zwei Mannschaftshäuser, drei Familienhäuser, Waschanstalt mit Büchsenmacherwerkstatt und Exerzierhalle der ehemaligen König-Friedrich-August-Kaserne sowie Einfriedung mit drei Toranlagen Wohnpark Gentilly 19/21 (Brückenstraße 1, 5; Chemnitzer Straße 44, 46, 48, 50, 50a)
(Karte)
1906–1908 und bezeichnet mit 1908 (Rückseite Chemnitzer Straße, Mannschaftshaus I, Exerzierhaus, Familienhaus I); 1912–1914 (Mannschaftshaus IV) Anlage eines ursprünglich umfänglicheren Kasernenkomplexes (heute unterschiedliche Nutzung) an Chemnitzer Straße und Brückenstraße sowie im Wohnpark Gentilly, die Bauten zeigen historisierende Elemente und Formen der Frühen Sachlichkeit nach 1900, bau-, militär- und ortsgeschichtlich bedeutend 09200768
 

Wohnhaus in offener Bebauung Ziegelgasse 22
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Charakteristisches ländliches Gebäude mit verbrettertem Obergeschoss (mglw. aus Fachwerk) und Krüppelwalmdach, bau- und siedlungsgeschichtlich bedeutend 09201060
 

Ehemalige Denkmäler

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Anton-Günther-Straße 1
(Karte)
Um 1800 Stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend.

Zwischen 2001 und 2002 abgerissen.

09200027
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wohnhaus Johannisstraße 1
(Karte)
Um 1870 Gebäude mit spätklassizistischer Fassadengestaltung, bau- und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend.

Zwischen 2013 und 2022 aus der Denkmalliste gestrichen.

09200906
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Reihenhäuser Ziegelgasse 4, 6, 8, 10
(Karte)
Um 1910 Im Heimatstil errichtete, malerisch wirkende Gruppe mit Fachwerkobergeschoss und turmartigen Eckbauten, charakteristisches Beispiel traditioneller Wohnhaus- bzw. Siedlungsarchitektur nach 1900, vor allem von baugeschichtlichem Wert.

Zwischen 2002 und 2009 abgerissen.

09201059
 

Tabellenlegende

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  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 26. November 2022. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
  • Yves Hoffmann, Uwe Richter (Hrsg.): Stadt Freiberg. Bd. 1. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Werbung & Verlag, Freiberg 2002, ISBN 3-936784-00-0.
  • Yves Hoffmann, Uwe Richter (Hrsg.): Stadt Freiberg. Bd. 2. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Werbung & Verlag, Freiberg 2003, ISBN 3-936784-01-9.
  • Yves Hoffmann, Uwe Richter (Hrsg.): Stadt Freiberg. Bd. 3. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Werbung & Verlag, Freiberg 2004, ISBN 3-936784-02-7.