Liste der Kulturdenkmale in Kottewitz (Nossen)
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Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
In der Liste der Kulturdenkmale in Kottewitz sind die Kulturdenkmale des Nossener Ortsteils Kottewitz verzeichnet, die bis April 2021 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Nossen.
Kottewitz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Borsdorf–Coswig über die Straße Buschhaus | Kottewitz (Karte) |
Zwischen 1898/1909 | Naturstein-Bogenbrücke, baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung | 09304573 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude (Torhaus) und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes sowie Schuppen außerhalb des Hofes | Kottewitz 1 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1805 (Torhaus); Ende 19. Jahrhundert (Scheune); Ende 19. Jahrhundert (Scheune) | Wohnstallhaus markanter Fachwerkbau mit Steildach, Scheune verputzter Massivbau, Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich bedeutend, Fachwerk massiv untersetzt. Das Wohnstallhaus Kottewitz 23 und die Scheune Kottwitz 1 sind Teil eines der am besten erhaltenen Dörfer des Landkreises Meißen. Der malerische Ortskern von Kottewitz erscheint trotz mancher Veränderung noch in sich geschlossen und gibt ein eindrucksvolles Bild von der Hauslandschaft in Mittelsachsen wieder, vor allem deshalb weil sich hier vergleichsweise viele charakteristische Fachwerkbauten auf engem Raum erhalten haben. Zu diesen gehört auch das Wohnstallhaus Kottewitz 23. Hier verbirgt sich die Konstruktion lediglich unter einer Verbretterung. Abgesehen davon bildet es mit den benachbarten Häusern des Anwesens Kottewitz 22 eine für das Ortsbild wichtige Baugruppe. Die Scheune Kottewitz 1 ist Teil des nach wie vor beeindruckendsten Hofes der kleinen Siedlung. Die Denkmaleigenschaft der nachgetragenen Objekte resultiert nach dem hier Dargelegten vor allem aus ihrer baugeschichtlichen Bedeutung, d. h. dem exemplarischen Wert für die ländliche Architektur Mittelsachsens insbesondere in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und kurz davor.
Mit 1805 bezeichneter Torbogen des Torhauses und vorgesetzter Speicher wurden mittlerweile abgebrochen. |
09267826 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Kottewitz 2 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern älter | Markanter Fachwerkbau, Fachwerk zum Teil auch im Erdgeschoss, bildet Ensemble mit benachbarten Bauten, Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich bedeutend. Fachwerk, massiv untersetzt, desolater Zustand. | 09267824 | |
Wohnstallhaus | Kottewitz 3 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert | Markanter Fachwerkbau mit altertümlicher Konstruktion (K-Streben, Wilde-Mann-Figur), bildet ursprüngliches Ensemble mit benachbarten Bauten, Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich bedeutend. Fachwerk, massiv untersetzt, sehr desolater Zustand. | 09267825 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | Kottewitz 7 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert | Charakteristisches Fachwerkensemble, mit altertümlicher Konstruktion (Wohnstallhaus mit K-Streben und Wilde-Mann-Figur), markantes Beispiel ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich bedeutend, Fachwerk massiv untersetzt | 09267822 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Kottewitz 14 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk massiv untersetzt, charakteristischer ländlicher Bau seiner Zeit, baugeschichtlich bedeutend | 09267818 | |
Wohnstallhaus und Torpfeiler eines Dreiseithofes | Kottewitz 16 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Beeindruckender ländlicher Bau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit Fachwerkobergeschoss und Drillingsfenster (Serlio-Motiv) im Giebel, charakteristisches Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich bedeutend, bildet Dreiseithof mit Nummer 16a. Fachwerk, massiv untersetzt, Fledermausgaupen. | 09267817 | |
Wohnstallhaus mit integrierter Scheune | Kottewitz 18a (Karte) |
Um 1800 | Charakteristischer Fachwerkbau, markantes Beispiel ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich bedeutend. Fachwerk, massiv untersetzt, neues Vorhaus. | 09267821 | |
Wohnstallhaus (Nr. 19), Stallgebäude und Seitengebäude (Nr. 19b) eines ehemaligen Vierseithofes | Kottewitz 19, 19b (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Markantes, geschlossenes Hofensemble, zwei Bauten mit Fachwerk im Obergeschoss, erhaltenswertes Beispiel ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich bedeutend. Fachwerk, massiv untersetzt. | 09267820 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes | Kottewitz 22 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Charakteristisches Ensemble im Dorfkern, Hauptbau mit Fachwerk im Obergeschoss, markantes Beispiel ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich bedeutend.
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09267819 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Kottewitz 23 (Karte) |
Bezeichnet mit 1864 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, bildet ursprüngliches Ensemble mit benachbarten Bauten, Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich bedeutend. Das Wohnstallhaus Kottewitz 23 und die Scheune Kottwitz 1 sind Teil eines der am besten erhaltenen Dörfer des Landkreises Meißen. Der malerische Ortskern von Kottewitz erscheint trotz mancher Veränderung noch in sich geschlossen und gibt ein eindrucksvolles Bild von der Hauslandschaft in Mittelsachsen wieder, vor allem deshalb weil sich hier vergleichsweise viele charakteristische Fachwerkbauten auf engem Raum erhalten haben. Zu diesen gehört auch das Wohnstallhaus Kottewitz 23. Hier verbirgt sich die Konstruktion lediglich unter einer Verbretterung. Abgesehen davon bildet es mit den benachbarten Häusern des Anwesens Kottewitz 22 eine für das Ortsbild wichtige Baugruppe. Die Scheune Kottewitz 1 ist Teil des nach wie vor beeindruckendsten Hofes der kleinen Siedlung. Die Denkmaleigenschaft der nachgetragenen Objekte resultiert nach dem hier Dargelegten vor allem aus ihrer baugeschichtlichen Bedeutung, d. h. dem exemplarischen Wert für die ländliche Architektur Mittelsachsens insbesondere in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und kurz davor.
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09267823 | |
Seitengebäude eines Vierseithofes | Kottewitz 24 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung, bildet Vierseithof mit Nummer 24a. Stallgebäude (mit darüberliegender Wohnung), Fachwerk, massiv untersetzt. | 09267827 |
Tabellenlegende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 24. April 2021. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
- Geoportal des Landkreises Meißen. Abgerufen am 24. April 2021.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Kulturdenkmale in Nossen – Sammlung von Bildern