Liste der Kulturdenkmale in Skassa (Großenhain)
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Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
In der Liste der Kulturdenkmale in Skassa sind die Kulturdenkmale des Großenhainer Ortsteils Skassa verzeichnet, die bis Dezember 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Großenhain.
Skassa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus | Am kleinen Hang 4 (Karte) |
Um 1910 | Zeugnis für Bauweise im Heimatstil, gründerzeitlicher Putzbau mit Zierfachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Polygonsockel, eingeschossiger Putzbau mit Dachausbau, profilierte Gewände, Zierfachwerk (mit Andreaskreuzen) an den Giebeln, Konsolen als Schmuckelemente an Fassade, originale Fenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung. | 08958151 | |
Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, Denkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges, sechs Grabmale sowie Grabanlage derer von Milkau (mit vier Grabmalen) | Friedrich-Zürner-Straße (Karte) |
1757–1758 (Kirche); 1728 (Orgel); 1. Hälfte 18. Jahrhundert (Grabmal); Mitte/Ende 19. Jahrhundert (Grabmal); nach 1945 (Kriegerdenkmal) | Kirche ein schlichter barocker Putzbau mit Westturm, von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
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08958147 |
Weitere Bilder |
Postmeilensäule | Friedrich-Zürner-Straße (Karte) |
1722, Kopie | Kursächsische Postmeilensäule (Sachgesamtheit); verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Kopie des Viertelmeilensteins mit der Reihennummer 47, bezeichnet mit 1722, vom Postkurs Leipzig–Breslau im Zuge der Via Regia. Der Baumeister ist nicht bekannt. | 09304918 |
Weitere Bilder |
Zürner-Denkmal | Friedrich-Zürner-Straße 1 (neben) (Karte) |
Vor 1945 | Erinnerungsstein für den Pfarrer Adam Friedrich Zürner (1679–1742), 1705–1722 wohnhaft in Skassa, später Kartograph und Landvermesser, legte Grundlage für die kursächsischen Postmeilensäulen, ortshistorische Bedeutung. Grauer polierter Granitstein, Inschrift „Zum Gedenken an Adam Friedrich Zürner, 15.8.1679 – 18.12.1742, Kurfürstlich-Sächsischer Landvermesser und Geograph, er wohnte von 1705–1722 in Skassa“ (durchgängig groß geschrieben). | 08958148 |
Brunnen | Friedrich-Zürner-Straße 1 (neben) (Karte) |
Seit 1190 | Zeugnis für die Existenz einer Trinkwasserquelle in Skassa, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Quellschacht (Brunnenstube) unter der Hauptstraße, Inschrift am Zugang „Skassa am Wasser / 1190–1990“. | 08958153 | |
Einfriedungsmauer entlang der Pflasterstraße | Pflasterstraße (Karte) |
18. Jahrhundert | Orts- und straßenbildprägende Bruchsteinmauer, baugeschichtlich von Bedeutung, zum Teil verputzt | 08958149 | |
Straßenpflasterung | Pflasterstraße (Karte) |
19. Jahrhundert | Verkehrshistorische Bedeutung. Alte Straßenpflasterung, graue und rötliche Granitsteine, an der Seite leichte Absenkung (Abflussrinne). | 08958145 | |
Pfarrhof mit Pfarrhaus und angebautem Seitengebäude sowie Hofbaum | Pflasterstraße 1 (Karte) |
1. Hälfte 18. Jahrhundert | Ortshistorische Bedeutung.
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08958144 | |
Weitere Bilder |
Wohnhaus (Wasserturmstraße 16) mit zwei anschließenden Wohngebäudeflügeln (Wasserturmstraße 14 und Pflasterstraße 2) und Wirtschaftsgebäude an der Pflasterstraße | Pflasterstraße 2 (Wasserturmstraße 14, 16) (Karte) |
Um 1900 | Zeugnis für städtisch wirkende Architektur auf dem Land, gründerzeitliche Putzbauten mit reich gestalteten Fachwerkelementen, baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus mit Seitengebäuden über U-förmigem Grundriss.
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08958164 |
Weitere Bilder |
Wohnhaus (Wasserturmstraße 16) mit zwei anschließenden Wohngebäudeflügeln (Wasserturmstraße 14 und Pflasterstraße 2) und Wirtschaftsgebäude an der Pflasterstraße | Wasserturmstraße 14, 16 (Pflasterstraße 2) (Karte) |
Um 1900 | Zeugnis für städtisch wirkende Architektur auf dem Land, gründerzeitliche Putzbauten mit reich gestalteten Fachwerkelementen, baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus mit Seitengebäuden über U-förmigem Grundriss.
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08958164 |
Neumühle: Mühlenanwesen mit Mühlengebäude, Wohnmühlenhaus (Nr. 2), Wohnstallhaus, Scheune, jüngerem Wohnhaus (Nr. 1, früherem Auszugshaus), Wehr und Teilen der technischen Ausstattung (darunter Siemens-Schuckert-Motor) | Zur Neumühle 1, 2 (Karte) |
Bezeichnet mit 1847 (Wohnhaus); 1930er Jahre (Wohnhaus); 1937 (Getriebeturbine); um 1940 (MIAG-Walzenstühle und Siemens-Schuckert-Motor) | Komplett erhaltenes Mühlenensemble von ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Relevanz.
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08958152 |
Tabellenlegende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Grabmale auf dem Kirchhof:
- Fünf Sandsteingrabmale: zwei davon mit Efeu umwuchert, ein Kreuz aus Sandstein in Form zweier Baumstämme, eine Sandsteinplatte mit verwitterter Inschrift, eine 1,50 m hohe Urne aus Sandstein mit kanneliertem Schaft und Rautendekor, stark verwittert
- neogotisches Grabmal: tabernakelähnlicher Grabstein mit Maßwerk und Fialen, Kielbogen mit Krabben, Inschrift zum Teil stark verwittert (Heinrich ... Lehmann, geb. 1917 ...),
- vier Grabmale derer von Milkau: zwei schlichte Muschelkalksarkophage, einer bezeichnet mit „Hans Dedo Freiherr von Milkau, geb. 12.2.1858, gest. 24.12.1913“, der andere bezeichnet mit „Sophie Marie Freifrau von Milkau, geb. 22.10.1869, gest. ...3.1954“, zwei Grabmale mit Einfriedung (gusseiserne Pforten, mit Ketten verbunden): 1. Emma Louise von Milkau, geboren 25.5.1826, gestorben 30.1.1898, 2. Robert Dedo Baron von Milkau, geboren 7.10.1819, gestorben 14.11.1892
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 30. Dezember 2020. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
- Geoportal des Landkreises Meißen. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Kulturdenkmale in Großenhain – Sammlung von Bildern