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Liste der Naturdenkmale in Schkeuditz

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Wappen von Schkeuditz
Lage von Schkeuditz

In der Liste der Naturdenkmale in Rackwitz werden die Einzel-Naturdenkmale, Geotope und Flächennaturdenkmale auf dem Gebiet der nordsächsischen Stadt Schkeuditz und ihren Ortsteilen Altscherbitz, Dölzig, Freiroda, Gerbisdorf, Glesien, Hayna, Kleinliebenau, Kursdorf, Radefeld und Wolteritz aufgeführt.

Bisher sind lt. Quellen 7 Einzel-Naturdenkmale, 1 Geotope und 4 Flächennaturdenkmale sowie 2 geschützte Landschaftsbestandteile bekannt und hier aufgelistet[Anm. 1].

Die Angaben der Liste basieren auf den Daten des Geoportal Sachsenatlas[1] und des Geoportal Nordsachsen[2] und enthalten Angaben aus dem Flächennutzungsplan der Stadt Schkeuditz.[3][4]

„Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (BNatSchG), § 28 Naturdenkmäler[5]:
Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist

  1. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder
  2. wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit.“

„SächsNatSchG, § 18 Naturdenkmäler (zu § 28 BNatSchG)[6]:

  1. Die Erklärung nach § 22 Abs. 1 BNatSchG von Teilen von Natur und Landschaft als Naturdenkmal erfolgt durch Rechtsverordnung oder Einzelanordnung.
  2. Über § 28 Abs. 1 BNatSchG hinaus können Naturdenkmäler zur Sicherung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten von im Bestand gefährdeten oder streng geschützten Arten festgesetzt werden.“

Ergänzend zu den lt. BNatSchG registrierten Naturdenkmalen können in Sachsen (lt. SächsNatSchG §19[7]) ebenfalls geschützte Landschaftsbestandteile (GLB)[8] ausgewiesen werden, deren Abgrenzungen sich aus den Erläuterungen vom Bundesamt für Naturschutz[9] ergeben. Bisher waren diese im Landkreis Nordsachsen als sog. „Kreisbiotope“ auf dem Geoportal[2] ausgewiesen und werden zukünftig im Rahmen der Biotopkartierung[10] auf dem iDA-Datenportal[11] als Einzel-Biotope registriert.

  • Bild: zeigt ein vorhandenes Foto des Naturdenkmals.
  • ND/FND/GLB-Nr: zeigt die jeweilige Nr. des Objekts
  • Beschreibung: beschreibt das Objekt näher
  • Koordinaten: zeigt die Lage auf der Karte
  • Quelle: Link zur Referenzquelle

(Einzel-)Naturdenkmale (ND)

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Bild ND-Nr. Ortsteil Alter Beschreibung Koordinaten Quellen
Friedhofslinde Glesien
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nso: 19 Glesien unbek. die Linde (Tilia) auf dem Friedhof in Glesien befindet sich am südlichen Eingang östlich der Kirche und neben dem ebenfalls als Naturdenkmal ausgewiesenen Findling, welcher als Kriegerdenkmal genutzt wird und auch als Kulturdenkmal registriert ist. Die Linde steht schräg und trägt eine Gedenkplakette: „Lehrer Matthias Bennemann, † 13. Oktober 1801, rettete ein Kind und opferte sein Leben“. 51° 26′ 43″ N, 12° 13′ 36″ O nso19[2]
nso: 27 Glesien unbek. der als Eiche im Koben bezeichnete Baum steht auf dem Flurstück 9 des Ortsteils Glesien, welches heute zum Nordfeld des Flughafen Leipzig/Halle gehört. 51° 25′ 33″ N, 12° 14′ 39″ O nso27[2]
nso: 78 Dölzig unbek. die Eiche Kleindölzig steht im Straßendreieck der Frankenheimer Straße/Äußere Gundorfer Straße des östlichen Ortsteils von Dölzig, Kleindölzig 51° 21′ 16″ N, 12° 13′ 17″ O nso78[2]
Eiche am Ortseingang Gerbisdorf
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nso: 83 Gerbisdorf unbek. die Stieleiche (Quercus robur) am Ortseingang von Gerbisdorf steht am westlichen Ortsrand am Werbeliner Weg 51° 26′ 21″ N, 12° 17′ 24″ O nso83[2]
Eiche vor der Schule Gerbisdorf
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nso: 84 Gerbisdorf unbek. die Stieleiche (Quercus robur) vor der Schule von Gerbisdorf steht an der Südseite der Kreuzung Kirchenstraße/Werbeliner Weg neben dem Schulgebäude 51° 26′ 23″ N, 12° 17′ 26″ O nso84[2]
Eiche vor der Schule Gerbisdorf
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nso: 85 Gerbisdorf unbek. die Stieleiche (Quercus robur) auf dem Dorfplatz von Gerbisdorf steht auf dem Straßendreieck Kirchenstraße/Werbeliner Weg direkt gegenüber der Ortsfeuerwehr und dem als Kulturdenkmal registrierten ehemaligen Gasthaus „Zur Eiche“ (08972959) 51° 26′ 24″ N, 12° 17′ 25″ O nso85[2]
Eiche vor dem Gut Gerbisdorf
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nso: 86 Gerbisdorf unbek. die Stieleiche (Quercus robur) vor dem Gut von Gerbisdorf steht am westlichen Zugang zu einem ehemaligen Gutshof in der Straße Am Feldrain 51° 26′ 25″ N, 12° 17′ 15″ O nso86[2]
Bild ND-Nr. Ortsteil Alter Beschreibung Koordinaten Quellen
Findling auf dem Friedhof Glesien
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nso: 72 Glesien unbek. der Findling auf dem Friedhof in Glesien, ist ein Granitfindling, welcher 1930 ca. 750 m nördlich von Glesien an der Kiesgrube gefunden und als Kriegerdenkmal östlich der Kirche neben der Friedhofslinde auf dem Friedhof aufgestellt wurde, vier kleine Findlinge liegen unmittelbar daneben, mit Inschrift: „1914/1918 unseren im Krieg gefallenen Brüdern zum Gedächtnis, die Kirchengemeinde Glesien 1939-1945“ (ist Teil des Kulturdenkmal: Dorfkirche und Kirchhof Glesien 08972974) 51° 26′ 43″ N, 12° 13′ 36″ O nso:72[2]

Flächen-Naturdenkmale (FND)

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Bild FND-Nr. Ortsteil Größe Beschreibung Koordinaten Quelle
Pfarrholz Hayna
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tdo: 24[1] Hayna 0,58ha das Pfarrholz Hayna, ist ein Auwaldrest am Ortsrand von Hayna neben dem Zufluss zum Ostergraben 51° 25′ 47″ N, 12° 18′ 49″ O nso:74[2]
{Gerbisdorfer Sandgruben
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tdo: 26[1] Gerbisdorf 3,08ha Gerbisdorfer Sandgruben, die ehemaligen Sandgruben existieren heute nicht mehr vollständig, während der Norderweiterung des Flughafens Leipzig/Halle nach 1997 wurden Ausgleichsflächen ca. 150 m nördlich des ursprünglichen Standortes geschaffen, welches nun ebenfalls das Feuchtbiotop mit den angrenzenden Auwiesen umfassen. 51° 26′ 12″ N, 12° 16′ 23″ O nso:141
kbi866/867[2]
tdo: 172[1] Dölzig 2,54ha die Spitzwiese befindet sich am Augraben nordöstlich von Dölzig und hat ein begrenztes Vorkommen seltener Arten von Trockenrasen[11] 51° 21′ 35″ N, 12° 14′ 7″ O nso:139
kbi565[2]
tdo: 180[1] Altscherbitz 1,96ha vom als Kulturdenkmal Park Altscherbitz (08966023) registrierten etwa 7 ha großen ehemaligen Gutspark in Altscherbitz sind ca. 1,96 ha als Naturdenkmal ausgewiesen, im Standort am Steilrand der Hochfläche zur Elsteraue befinden sich wertvolle Altbaumbestände. 51° 23′ 23″ N, 12° 13′ 56″ O nso:138[2]

Geschützte Landschaftsbestandteile (GLB)

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Bild Biotop-Nr. Ortsteil Größe Beschreibung Koordinaten Quellen
Feuchtgebiet am Fuchser im Waldgebiet Brösen 55696
55710
55975[11]
Glesien 270ha Das etwa 270 ha große Waldgebiet „Brösen“[4] am Brösengraben, war bis 1984 ein Naturschutzgebiet (wurde wegen geplanten Tagebau aufgehoben). Die erneute Ausweisung als Naturschutzgebiet war 2006 geplant[3], Teile (ca. 138 ha) davon wurden 2011 als FFH-Gebiet „Brösen Glesien und Tannenwald“[3][12] ausgewiesen, im östlichen Teil befindet sich das Kleinbiotop „Feuchgebiet am Fuchser“. Im Bereich sind Vorkommen des Kammmolch (Triturus cristatus) und des Großen Mausohr (Myotis myotis) nachgewiesen. 51° 26′ 50″ N, 12° 11′ 57″ O kbi551[2]
4539-301
Dorfteich Gerbisdorf
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59188[11] Gerbisdorf 0,65ha der Dorfteich in Gerbisdorf[4] an der Straßengabelung Werbeliner Weg/Teichblick ist ein Stillgewässer in der Ortslage, welches einen Röhrrichtsaum besitzt und zum Andenken an die Tagebauvergangenheit in der Region zusammen mit einer einzelnen Schaufel eines Schaufelradbaggers unter Schutz gestellt wurde, ca. 1,5 km nordöstlich am Werbeliner Weg befindet sich eines der größten erhalten gebliebener Schaufelräder (180 t und 17 m im Durchmesser) eines SR6300-Schaufelradbaggers[13] ausgestellt, welches als Technisches Denkmal ausgewiesen ist. 51° 26′ 27″ N, 12° 17′ 30″ O [11], [4]
  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Naturdenkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Naturdenkmal ist oder nicht.

Einzelnachweise

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