Liste der Stolpersteine in Bochum-Südwest
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Die Liste der Stolpersteine in Bochum-Südwest führt die vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine im Bochumer Stadtbezirk Bochum-Südwest (VI) auf. Sie sollen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, die in Bochum-Südwest ihren letzten bekannten Wohnsitz hatten, bevor sie deportiert, ermordet, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.[1]
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit November 2004 hat das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte viele Verlegeaktionen organisiert, bei denen der Künstler Gunter Demnig Stolpersteine in Bochum verlegt hat. Im Stadtbezirk Bochum-Südwest wurden bisher 21 Steine an sieben Orten verlegt. (Stand: Juni 2024)
Liste der Stolpersteine in Bochum zu finden.
Info: Angaben zu Eigenschaften, welche alle Teillisten für Bochum gemeinsam haben, sind unter derAdresse | Nr. | Verlegedatum | Person(en) / Inschrift | Bild | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Auf dem Pfade 1 |
HIER WOHNTE ERNST RUTHMANN JG. 1878 'MISCHEHE' AUSGEGRENZT/DRANGSALIERT |
||||
HIER WOHNTE LUISE STAHL VERH. RUTHMANN JG. 1883 GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET UNTERGETAUCHT 1944/ÜBERLEBT |
|||||
HIER WOHNTE OTTO RUTHMANN JG. 1908 GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET MISSHANDELT VON SA ÜBERLEBT |
|||||
HIER WOHNTE ERNST RUTHMANN JG. 1910 GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET 'SCHUTZHAFT' 1938 EINGEZOGEN ZUR WEHRMACHT TOT 1944 OSTFRONT |
|||||
HIER WOHNTE HANS RUTHMANN JG. 1919 GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET FLUCHT 1939 KENIA |
|||||
Blumenfeldstraße 64 |
BLUMENFELDSTR. 84 WOHNTE WILHELM 'WILLY' KLEIN jg. 1930 EINGEWIESEN 1935 HEILANSTALT MARSBERG 'VERLEGT' 4.10.1943 HEILANSTALT MESERITZ-OBRAWALDE ERMORDET 3.11.1943 |
||||
Hattinger Straße 289 |
269 | 8. Okt. 2020 | HIER WOHNTE HEINRICH KÖNIG JG. 1886 IM WIDERSTAND / SPD FLUCHT SAARLAND 1943 FRANKREICH VERHAFTET/RÜCKTRANSPORT GEFÄNGNIS BOCHUM GEFOLTERT TOT 7.5.1943 |
||
Hattinger Straße 654b |
143 | 19. Sep. 2011 | HIER WOHNTE JULIUS ELVERSBERG JG. 1898 VERHAFTET 1944 POLIZEIGEFÄNGNIS BOCHUM ERMORDET 1945 IM ROMBERGPARK DORTMUND[2] |
||
Hattinger Straße 776 |
155 | 21. Sep. 2012 | HIER WOHNTE HUGO MARCUS JG. 1869 VERHAFTET 1938 SACHSENHAUSEN DEPORTIERT 1942 ZAMOSC ERMORDET[3] |
||
156 | HIER WOHNTE JOHANNA MARCUS GEB. LEESER JG. 1874 DEPORTIERT 1942 ZAMOSC ERMORDET[3] |
||||
HIER WOHNTE MARGARETHE MARCUS VERH. HEYMANN JG. 1900 UMZUG/HEIRAT DEPORTIERT 1942 RIGA ERMORDET |
|||||
HIER WOHNTE HILDE MARCUS VERH. SUSSMANN JG. 1906 FLUCHT 1939 USA |
|||||
HIER WOHNTE HANS WERNER MARCUS JG. 1909 FLUCHT 1939 USA |
|||||
Hattinger Straße 777 |
97 | 30. Okt. 2009 | HIER WOHNTE EMIL RÖTTGEN JG. 1882 FLUCHT 1938 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1942 ERMORDET 1943 IN SOBIBOR[4] |
||
98 | HIER WOHNTE ERNA RÖTTGEN GEB. ALEXANDER JG. 1897 FLUCHT 1938 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1942 ERMORDET 1943 IN SOBIBOR[4] |
||||
99 | HIER WOHNTE EVA EMMA RÖTTGEN JG. 1929 FLUCHT 1938 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1942 ERMORDET 1943 IN SOBIBOR[4] |
||||
100 | HIER WOHNTE HANNA RÖTTGEN JG. 1924 FLUCHT 1938 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1942 ERMORDET 1942 IN AUSCHWITZ[4] |
||||
Hattinger Straße 798 |
109 | 30. Okt. 2009 | HIER WOHNTE ALEXANDER ADLER JG. 1887 VERHAFTET 1938 SACHSENHAUSEN MEDIZINISCHE HILFE VERWEIGERT TOT 1938[5] |
||
267 | 8. Okt. 2020 | HIER WOHNTE ELSE ADLER GEB. RÖTTGEN JG. 1892 FLUCHT 1942 FRANKREICH MIT GEFÄLSCHTEN PAPIEREN ÜBERLEBT |
|||
268 | HIER WOHNTE HORST WALTER ADLER JG. 1926 KINDERTRANSPORT 1939 ENGLAND |
||||
134 | 4. Okt. 2010 | HIER WOHNTE SOPHIE RÖTTGEN GEB. WOLFF JG. 1861 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 1942 IN TREBLINKA[6] |
|||
Markstraße 406 |
176 | 17. Sep. 2013 | HIER WOHNTE KARL SPRINGER JG. 1895 IM WIDERSTAND / KPD VERHAFTET 1936 TOT 18.10.1936 POLIZEIPRÄSIDIUM BOCHUM[7] |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gedenkbuch – Suche im Namensverzeichnis. Das Bundesarchiv, abgerufen am 30. Juni 2017.
- ↑ bochum.de (PDF; 1,4 MB) Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.
- ↑ a b bochum.de (PDF; 1,1 MB) Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.
- ↑ a b c d bochum.de PDF; 1,9 MB Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.
- ↑ bochum.de (PDF; 583 kB) Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.
- ↑ bochum.de (PDF; 1,6 MB) Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.
- ↑ bo-alternativ.de (PDF; 11 kB), abgerufen am 2. November 2013.