Liste der Straßen in Hamburg-Sinstorf
Die Liste der Straßen Hamburg-Sinstorf ist eine Übersicht der im Hamburger Stadtteil Sinstorf vorhandenen Straßen. Sie ist Teil der Liste der Verkehrsflächen in Hamburg.
Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Sinstorf (Ortsteilnummer 708) leben 4364 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) auf 2,5 km². Sinstorf liegt in den Postleitzahlenbereichen 21077 und 21079.
In Sinstorf gibt es 42 benannte Verkehrsflächen. Eine Motivgruppe führt den Namen „Orte in der Lüneburger Heide“, hauptsächlich findet sich diese Gruppe aber im nördlich angrenzenden Stadtteil Langenbek. Im Westen gibt es eine weitere Motivgruppe „Käfer“.
Übersicht der Straßen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle benannten Verkehrsflächen im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:
- Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße. Über den Link (Lage) kann die Straße auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
- Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße) und einer dreistelligen Nummer.
- Länge/Maße in Metern:
Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft. - Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
- Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
- Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
- Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage | Straßen- schlüssel |
Länge/Maße (in Metern) |
Namensherkunft | Datum der Benennung | Anmerkungen | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|
Am Kuchenberg (Lage) |
A281 | 530 | nach einer Flurbezeichnung | 1937 | ||
Beckedorfer Straße (Lage) |
B124 | (im Stadtteil) |
380führte nach Beckedorf | 1937 | heute eine kurze Sackgasse auf Hamburger Gebiet, die Straße wird später auf niedersächsischem Gebiet weitergeführt | |
Beetenweg (Lage) |
B791 | 290 | aus Beckedorf kommend, Name wurde von Hamburg übernommen | 1975 | ||
Bevenser Weg (Lage) |
B304 | 245 | nach dem gleichnamigen Ort | 1966 | Motivgruppe „Orte in der Lüneburger Heide“ (überwiegend im benachbarten Langenbek) | |
Fleestedter Straße (Lage) |
F320 | 450 | nach der Lage, führt nach Fleestedt | 1976 | ||
Grenzkehre (Lage) |
G361 | 135 | nach der Lage an der Grenze zu Niedersachsen | 1956 | ||
Haithabuweg (Lage) |
H053 | 320 | nach einer gleichnamigen Siedlungsgesellschaft, die ihren Namen wiederum von der Wikingersiedlung ableitet | 1952 | ||
Hegtum (Lage) |
H234 | 490 | nach dem Flurnamen Hegdorn | 1950 | ||
Hermannsburger Weg (Lage) |
H374 | 545 | nach dem gleichnamigen Ort | 1956 | Motivgruppe „Orte in der Lüneburger Heide“ (überwiegend im benachbarten Langenbek); nördliche Straßenhälfte in Langenbek | |
Hirschkäferweg (Lage) |
H467 | 325 | nach dem gleichnamigen Käfer | 1951 | Motivgruppe „Käfer“ | |
Hittfelder Straße (Lage) |
H476 | 660 | nach der Lage, führt in Richtung Hittfeld | 1938 | ||
Höpengrund (Lage) |
H505 | 150 | nach dem nahegelegenen Forst Höpen in Niedersachsen | 1951 | ||
Hufeisen (Lage) |
H674 | 355 | nach dem Verlauf der Straße | 1950 | ||
Kickbuschweg (Lage) |
K147 | 340 | Wilhelm Kickbusch (1852–1904), Forstmeister | 1950/1959 | ||
Kuchenbergweg (Lage) |
K616 | 110 | in Anlehnung an die Straße Am Kuchenberg | 1993 | ||
Langenbeker Friedhofsweg (Lage) |
L351 | 150 | nach der Lage | 1976 | ||
Leuchtkäferweg (Lage) |
L338 | 460 | nach dem gleichnamigen Käfer | 1971 | Motivgruppe „Käfer“, nördliche Straßenhälfte in Marmstorf | |
Liselott-Kreidelmeyer-Hof
(Lage) |
L404 | 85 | Liselott Kreidelmeyer (1923–1943)[2] | 2017 | Kreidelmeyer litt an Epilepsie und wurde im August 1943 aus den Alsterdorfer Anstalten in die Landesheilanstalt Am Steinhof in Wien verlegt, wo sie wenige Tage später nach ärztlichen Angaben an den Folgen eines epileptischen Anfalls verstarb.[3] | |
Maikäferstieg (Lage) |
M019 | 120 | nach dem gleichnamigen Käfer | 1951 | Motivgruppe „Käfer“ | |
Maldfeldstraße (Lage & Lage) |
M384 | (im Stadtteil) |
435Konrad Maldfeld (1926–1974), Baudirektor | 1976 | westlicher Teil in Marmstorf, zu großen Teilen auch auf niedersächsischem Gebiet | |
Marienkäferweg (Lage) |
M049 | 755 | nach dem gleichnamigen Käfer | 1951 | Motivgruppe „Käfer“ | |
Marmstorfer Poststraße (Lage) |
M062 | (im Stadtteil) |
265nach seiner Bestimmung als Teil des ehemaligen Postweges zwischen Hamburg und Bremen | 1950 | ||
Meckelfelder Stieg (Lage) |
M387 | 160 | in Anlehnung an den Meckelfelder Weg | 1976 | ||
Meckelfelder Weg (Lage) |
M107 | 975 | führt nach Meckelfeld | 1939 | ||
Mühlenweg (Lage) |
M394 | 80 | verläuft überwiegend auf niedersächsischem Gebiet, Name von dort übernommen | 1981 | ||
Plaggenhieb (Lage) |
P131 | (im Stadtteil) |
255nach der Plaggenhiebberechtigung für die Anwohner; als Plaggen bezeichnet man Heidestücke, die abgestochen ("abgeplaggt") werden | 1954 | nur westliche Straßenhälfte im Verlauf des Langenbeker Friedhofs in Sinstorf, sonst in Rönneburg | |
Prachtkäferweg (Lage) |
P184 | 280 | nach dem gleichnamigen Käfer | 1951 | Motivgruppe „Käfer“ | |
Rönneburger Kirchweg (Lage) |
R242 | 305 | nach dem Weg zur Sinstorfer Kirche | 1938 | nur südliche Straßenhälfte zwischen Winsener Straße und Hermannsburger Weg und ab Buchholzer Weg ca. 100 Meter nach Osten in Sinstorf, sonst überwiegend in Langenbek und teilweise auch in Rönneburg | |
Rosenkäferweg (Lage) |
R419 | 180 | nach dem gleichnamigen Käfer | 1951 | Motivgruppe „Käfer“ | |
Rüsselkäferstieg (Lage) |
R346 | 180 | nach dem gleichnamigen Käfer | 1951 | Motivgruppe „Käfer“ | |
Rüstweg (Lage) |
R350 | (im Stadtteil) |
190nach der Flurbezeichnung Auf der Rüst | 1938 | führt über die Landesgrenze hinaus weiter nach Fleestedt | |
Sandkäferweg (Lage) |
S036 | 270 | nach dem gleichnamigen Käfer | 1951 | Motivgruppe „Käfer“ | |
Scharfsche Schlucht (Lage) |
S887 | 120 | nach einer ortsüblichen Bezeichnung | 1980 | ||
Scheeßeler Kehre (Lage) |
S128 | 100 | nach dem gleichnamigen Ort | 1966 | Motivgruppe „Orte in der Lüneburger Heide“ (überwiegend in Langenbek) | |
Schultwiete (Lage) |
S324 | 90 | nach der Lage an der Sinstorfer Schule | 1950 | ||
Sinstorfer Kirchweg (Lage) |
S457 | 1550 | nach seiner Bestimmung als Weg zur Sinstorfer Kirche | 1950 | südliche Straßenhälfte im westlichen Teil in Niedersachsen | |
Sinstorfer Weg (Lage) |
S458 | (im Stadtteil) |
740führt von Sinstorf nach Marmstorf | 1950 | östliche Straßenhälfte zwischen Moorlage und Leuchtkäferweg in Marmstorf, ab Leuchtkäferweg nördlich komplett in Marmstorf | |
Speckshörn (Lage) |
S536 | (im Stadtteil) |
315nach einer alten Flurbezeichnung (Speck oder Speek = Knüppeldamm) | 1950 | führt über die Landesgrenze hinaus weiter nach Fleestedt | |
Steffens Weg (Lage) |
S615 | 190 | nach dem Bauerngehöft Steffenshof | 1950 | vor 1950 Mittelweg | |
Weiderweg (Lage) |
W139 | 555 | nach dem Weg, der zum Hof Weide führte | nach 1938 | ||
Weiherheide (Lage) |
W144 | 670 | nach einer Flurbezeichnung | 1950 | ||
Winsener Stieg (Lage) |
W496 | 420 | in Anlehnung an die Winsener Straße | 1994 | ||
Winsener Straße (Lage) |
W319 | (im Stadtteil) |
905führt in Richtung Winsen (Luhe) |
1889 | nördlich von Am Frankenberg in Wilstorf, südlich davon bis zur Einmündung des Hermannsburger Wegs in Langenbek |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Digitaler Atlas Nord
- ↑ Senatsbeschluss vom 9. Februar 2017, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 17 vom 28. Februar 2017, abgerufen am 1. September 2019
- ↑ Biographie Liselott Kreidelmeyers auf der Website der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, abgerufen am 1. September 2019
Literatur und Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Statistikamt Nord: Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg
- Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen – Woher sie kommen und was sie bedeuten, 6. Auflage, CEP Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86393-009-7
- Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, 5. Auflage, Medien-Verlag Schubert, Hamburg 2014, ISBN 978-3-937843-47-6