Liste der Straßen in Oberhausen-Buschhausen

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Die Liste der Straßen in Oberhausen-Buschhausen beschreibt das Straßensystem im Oberhausener Stadtteil Buschhausen mit den entsprechenden historischen Bezügen.[1]

In Buschhausen leben 8533 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2012)[2] auf einer Fläche von 4,81 km². Buschhausen bildet mit der Schwarzen Heide, dem südlichen Teil Biefangs sowie dem Westen von Alsfeld den Postleitzahlenbezirk 46149.

Der Stadtteil wird – im Norden beginnend – im Uhrzeigersinn folgendermaßen begrenzt: Beerenstraße zu Biefang, Emscher, Bayernstraße, Kleestraße zur Schwarzen Heide, ÖPNV-Trasse Oberhausen zu Sterkrade-Mitte, Bundesautobahn 516 zu Osterfeld-Heide, Bahnstrecke Duisburg–Quakenbrück und Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem zur Neuen Mitte, Rhein-Herne-Kanal (ohne Westfriedhof) zu Lirich, Stadtgrenze zum Duisburger Stadtteil Neumühl. Somit werden in diesem Artikel auch die MAN-Turbo-Werke als dem Stadtteil Buschhausen zugehörig angesehen, obwohl sie bisweilen auch zu Sterkrade-Mitte gezählt werden. Ein Großteil von Buschhausen wird durch Gewerbe- und Industriegebiete eingenommen, insbesondere im Südosten (Buschhausener Straße, Lindnerstraße).

In Buschhausen gibt es 63 benannte Verkehrsflächen, darunter kein Platz, aber ein Park. Davon befinden sich acht Straßen nur teilweise im Stadtteil:
Die Lindnerstraße durchquert den Stadtteil aus Neumühl kommend bis in die Neue Mitte, Hagelkreuzstraße und Wolframstraße werden nur in Duisburg-Neumühl fortgesetzt, die Beerenstraße bildet die Grenzstraße zu Biefang. Mecklenburger, Bayern- und Neugahlener Straße führen weiter in die Schwarze Heide und die Buschhausener Straße nach Lirich.

Durch Buschhausen verläuft die Bundesautobahn 42, deren Ausfahrt 9 „Oberhausen-Buschhausen“ sich am südlichen Stadtrand befindet, und die westlich von Buschhausen die Bundesautobahn 3 im Autobahnkreuz Oberhausen-West kreuzt. Im äußersten Osten Buschhausens liegt die Bundesautobahn 516 mit ihrer Ausfahrt 3 „Oberhausen-Eisenheim“. Außerdem gibt es in Buschhausen folgende Landes- und Kreisstraßen:

  • Landesstraße 215: (aus Lirich kommend) – Buschhausener Straße – Friesenstraße – Beerenstraße –(weiter in Biefang)
  • Kreisstraße 3: Lindnerstraße – (weiter in der Neuen Mitte)
  • Kreisstraße 10: (als K10 aus Neumühl) – Thüringer Straße – Mecklenburger Straße – (weiter in der Schwarzen Heide)

Sehr viele Straßen sind Teil von Themengruppen. Hierzu gehören:

  • Lippeorte im Forsterbruch: Gartroper Straße, Hünxer Straße, Neugahlener Straße
  • deutsche Länder und Volksgruppen im östlichen Buschhausen und Forsterbruch: Alemannenstraße, Bayernstraße, Friesenstraße, Mecklenburger Straße, Schwabenstraße, Thüringer Straße (dazu Badenstraße, Braunschweigstraße, Hessenstraße, Holsteinstraße, Oldenburger Straße, Pommernstraße, Preußenstraße, Sachsenstraße, Württembergstraße in der Schwarzen Heide)
  • Figuren aus dem Nibelungenlied: Brunhildstraße, Etzelstraße, Fafnerstraße, Gudrunstraße, Hagenstraße, Krimhildstraße, Siegfriedstraße
  • Philosophen: Fichtestraße, Leibnizstraße, Paulsenstraße, Schleiermacherstraße, Schopenhauerstraße (dazu Hegelstraße in der Schwarzen Heide und ehemalige Spinozastraße)
  • Dichter und Philologen im Westen: Grimmstraße, Rückertstraße, Simrockstraße (ehemals Uhlandstraße, dazu ehemalige Schillerstraße)
  • Bezug zur eisenverarbeitenden Industrie im Süden: Hammerstraße (dazu ehemalige Amboßstraße, Eisenstraße, Schlägelstraße, Stahlstraße)

Eine Besonderheit findet sich noch im Westen Buschhausens. Mit der Simrockstraße wird sowohl ein Bezug zum Nibelungenlied hergestellt, denn Karl J. Simrock brachte die erfolgreichste Übersetzung des mittelalterlichen Heldenepos heraus, als auch eine weitere Themengruppe eröffnet, diejenige der Dichter und Philologen. Auch die Siegmundstraße ist, wohl in Bezug auf die Siegfriedstraße benannt, mit der Themengruppe „Nibelungenlied“ verbunden.

Übersicht der Straßen und Plätze

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen, Wege und Plätze im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes.
  • Länge/Maße in Metern:
  • Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b angegeben.
  • Der Zusatz im Stadtteil gibt an, dass die Länge die des Straßenabschnitts innerhalb Buschhausens ist, sofern die Straße in benachbarte Stadtteile weitergeführt wird.
  • Der Zusatz ohne Stichstraßen gibt bei verzweigten Straßen die Länge der „Hauptstraße“ an.
  • Der Zusatz (alle Straßenabschnitte zusammen) gibt an, dass die Straße so verwinkelt ist, dass keine „Hauptstraße“ besteht. Stattdessen wird die Länge aller Straßenabschnitte zusammengezählt.
  • Herleitung: Ursprung oder Bezug des Namens
  • Anmerkungen: zusätzliche Informationen
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objekts
Name Länge/Maße
(in Metern)
Herleitung Datum der Benennung Bemerkungen Bild
Alemannenstraße 190 Alemannen, Volksgruppe um 1910 Die Alemannenstraße ist wie einige umgebende Straßen nach einer deutschen Volksgruppe benannt. Sie führt als Fortführung der Bachstraße hinter der Friesenstraße ostwärts bis zur Emscher. Auf der anderen Flussseite schließt die Forsterbruchstraße an, mit der sie bis zum Bau der heutigen Emscher verbunden war und deren Namen sie bis dahin trug.
Am Winningshof 270 Winningshof, alter Bauernhof Die Straße Am Winningshof ist die Fortsetzung der Straße Elsenkamp in Neumühl und endet an der Westmarkstraße. Sie hat ihren Namen von einem alten Bauernhof.
Bachstraße 850
mit Stichstraßen 1900
ehem. Bäche in den Sterkrader Bruchgebieten Nach den drei ehemaligen Bachläufen Nordbeeck, Südbeeck und Forstgraben, die von den Sterkrader Bruchgebieten durch Buschhausen in die Emscher flossen, trägt die lange Verbindung von Skagerrak- und Friesenstraße ihren Namen. Hinter der Friesenstraße wird sie als Alemannenstraße fortgesetzt. Einige Stichstraßen mit Reihenhäusern im Westen der Bachstraße tragen denselben Namen.
Bayernstraße 350
im Stadtteil
Bayern, deutsches Land Die Bayernstraße ist wie einige andere Straßen der Umgebung nach einem deutschen Land benannt. Sie liegt nördlich der Emscher und bildet dort die westliche Grenze zwischen der Schwarzen Heide und Buschhausen. Bis zur Kleestraße liegen einige Häuser an ihr auf Buschhausener Gebiet. Ursprünglich trug sie den Namen Sterkradestraße, in Sterkrade Buschhausenstraße.
Beeckerortstraße 400 Ortslage, von Beeck aus gegründet Die Beeckerortstraße liegt im Forsterbruch, dem Osten von Buschhausen auf der rechten Seite der Emscher. Diese Gegend gehörte früher zu den Oberhöfen Hamborn und Beeck, die hier Rodungen zur Ansiedlung von Höfen unternahmen. Daher entstand der Name „Beeckerort“. Die Straße quert die Lattenkampstraße und endet an der Emscher.
Beeckstraße 140
im Stadtteil
Beeck, Stadtteil von Duisburg 1937 Die Beeckstraße führt aus Biefang zum Duisburger Stadtteil Beeck und trägt daher ihren Namen. Ursprünglich zweigte sie an der Emscher von der Friesenstraße ab, kreuzte die Beerenstraße und führte auf Buschhausener Gebiet nach Duisburg, durch den Autobahnbau ist der Straßenzug heute getrennt. Bis 1937 hieß das westliche Stück der Straße Ruhrorter Straße, während der östliche Teil der Hülskathstraße zugeordnet war.
Beerenstraße 320
im Stadtteil
Bewachsung mit Beerensträuchern Früher wuchsen hier an den Straßenrändern Brombeeren, nach denen dann die Straße benannt wurde. Die Straße kommt aus Biefang, überquert die Emscher und wird in der Schwarzen Heide fortgeführt. Bis 1903 hieß die Straße Grenzweg, da sie die Ämter Holten (Biefang) und Beeck (Buschhausen) trennte.
Brinkstraße 600 Brink, hoch gelegener Platz, Hügel oder Wiesenstelle Die Brinkstraße ist die Fortsetzung der Lehmbachstraße südlich der Bachstraße und führt bis zur Lindnerstraße. Sie ist nach dem Wort „Brink“ für einen hoch gelegenen Platz, einen Grasrain, Grashügel oder eine feuchte Wiesenstelle benannt. Zwischen Brink- und Lehmbachstraße lag früher der Kleinebrinks-Hof.
Brunhildstraße 60 Brunhild, Figur aus dem Nibelungenlied Die Brunhildstraße ist wie einige Straßen in Buschhausen nach einer Figur aus dem Nibelungenlied benannt, nämlich nach der nordischen Königin und Gegnerin Siegfried des Drachentöters. Sie ist eine winzige Stichstraße zur Simrockstraße, an der nur ein Haus liegt.
Buschhausener Straße 1900
im Stadtteil
nach Buschhausen selbst benannt 1945 Die Buschhausener Straße führt von der Oberhausener Innenstadt durch Lirich nach Buschhausen und ist daher nach dem Ort selbst benannt. In Buschhausen führt sie zunächst durch das große südöstliche Gewerbegebiet am Gelände der STOAG vorbei und trifft dann im weiteren Verlauf auf die Friesenstraße, deren Namen sie ab der Kreuzung Friesen-/Bach-/Alemannenstraße trägt. Ursprünglich (1846) wurde sie Mathildenstraße genannt, 1918 Ludendorffstraße, seit 1945 Buschhausener Straße.
Buschmannsfeld 800 Feld des Bauern Buschmann Der wichtigste Hof in Buschhausen war der Buschmannshof, nach dem der Ort, der ursprünglich „Holthausen“ hieß, Buschhausen benannt wurde. Das Buschmannsfeld führt durch die Felder des Bauern Buschmann im Süden, von der Lindnerstraße parallel zur Westmarkstraße bis hinter die Hagelkreuzstraße. Bis 1908 hieß sie im südlichen Teil Bergmannstraße.
Casinopark 70 × 50 ehem. Landwirtschaftliches Casino Buschhausen Der Casinopark ist ein Park zwischen Mecklenburger, Von-Schelling- und Friesenstraße, der nach dem „Landwirtschaftlichen Casino Buschhausen 1877“, einer Vereinigung von Landwirten und Köttern zur Veranstaltung von jährlichen Erntedankfeiern, Ausstellungen, Pferdeturnieren und -rennen, benannt. Das letzte Pferderennen zwischen der alten Emscher und der Bahnstrecke Oberhausen-Walsum fand 1954 statt.
Diepenbruckstraße 350 „Diepenbruck“, tief gelegenes Bruchgebiet 1914 Die Diepenbruckstraße führt zwischen Lanter- und Fichtestraße parallel zum Emscherdamm durch ein ehemals tiefliegendes, nasses Gelände, das auf einer Karte von 1868 als „Diepenbruck“ bezeichnet wird. Vor 1914 trug die Straße den hochdeutschen Namen Tiefenbruchstraße.
Eichenstraße 850 Eichen, Baumgattung Die Eichenstraße führt von Rothofstraße im Forsterbruch, dem Osten Buschhausens auf der rechten Seite der Emscher, durch weitgehendes unbesiedeltes Gelände am Grafenbusch entlang, der viele Eichenbäume aufweist, bis zur Werthfeldstraße in Osterfeld-Heide.
Emschertalstraße 550 Tal der Emscher nach 1903 Die Emschertalstraße liegt zwar in Buschhausen im Tal der Emscher, allerdings zentral im südöstlichen Gewerbegebiet zwischen Lindner- und Hagelkreuzstraße. Früher führte sie tatsächlich nordwärts weiter bis zur Emscher, weswegen sie ihren Namen trägt. Um 1903 hieß sie Emscherstraße.
Etzelstraße 280 Attila, auch genannt Etzel, König der Hunnen, Figur aus dem Nibelungenlied Wie einige Straßen in Buschhausen ist die Etzelstraße nach einer Figur aus dem Nibelungenlied benannt, nämlich nach dem hunnischen König, der die Ermordung Siegfrieds des Drachentöters rächte. Die Straße ist eine schmale Verbindung von Thüringer und Bachstraße.
Fafnerstraße 150 Fafner, Drache aus dem Nibelungenlied Wie einige Straßen in Buschhausen ist die Fafnerstraße nach einer Figur aus dem Nibelungenlied benannt, nämlich dem Hüter des Goldschatzes, der vom Siegfried getötet wurde, der seitdem den Beinamen des „Drachentöters“ trug. Die Straße ist eine kurze Verbindung von Thüringer und Hagenstraße.
Feldstraße 550 führte früher durch Felder Die Feldstraße trägt ihren Namen daher, dass sie früher durch Felder führte. Sie verbindet parallel zur Emschertalstraße Hagelkreuz- und Lindnerstraße.
Fichtestraße 210 Johann Gottlieb Fichte, 1762–1814, deutscher Philosoph Einige Straßen in der Umgebung sind nach deutschen Philosophen benannt. Die Fichtestraße führt von der Friesenstraße zur Diepenbruckstraße. Hier befindet sich die katholische Kirche Christ König, seit 2000 Sitz der Jugendkirche Tabgha. Christ-König-Kirche (Jugendkirche Tabgha) an der Fichtestraße
Forsterbruchstraße 450 Forsterbruch, Bruch- und Waldgebiet Die Forsterbruchstraße führt durch den Forsterbruch, den Osten von Buschhausen auf der rechten Seite der Emscher. Mit dem Bau der Gutehoffnungshütte ist der überwiegende Teil des ehemaligen Bruch- und Waldgebiets verloren gegangen.
Friedrich-Wilhelm-Wiegand-Straße 100 Friedrich Wilhelm Wiegand, 1878–1953, Oberhausener Industrieunternehmer Die Friedrich-Wilhelm-Wiegand-Straße ist nach dem Oberhausener Unternehmer benannt, der die Contilack- und Farbwerke Friedrich Wilhelm Wiegand-Söhne gründete. Sie ist eine kurze Stichstraße zur Feldstraße im südöstlichen Gewerbegebiet.
Friesenstraße 1200 Friesen, germanischer Volksstamm 1945 Wie einige Straßen in der Umgebung ist die Friesenstraße nach einem deutschen Volksstamm benannt. Sie durchquert Buschhausen von Norden nach Süden, mit Beginn an der Beerenstraße, und mündet in die Buschhausener Straße. In südöstlicher Richtung wird sie als Seitenstraße allerdings noch bis hinter die Hünxer Straße fortgeführt. An der Friesenstraße liegt der Standort Friesenstraße der Grundschule Buschhausen (bis 2009 Hegelschule). Die Kreuzung Thüringer/Friesenstraße wird als Zentrum Buschhausens bezeichnet und die dortige Bushaltestelle trägt den Namen „Buschhausen Mitte“.

Bis 1933 hieß die Straße Nordoberhausener Straße, von 1937 bis 1945 Ernst-Weinstein-Straße.

Gartroper Straße 250 Gartrop, Ort an der Lippe Viele Männer aus Orten an der Lippe haben in Sterkrade und Umgebung Arbeit gefunden und sich dort niedergelassen. Daher sind die Gartroper Straße, die Hünxer Straße und die Neugahlener Straße nach Lippeorten benannt. Die Gartroper Straße führt von der Neugahlener Straße zur Forsterbruch- und Rosastraße, im Osten von Buschhausen. Es befindet sich kein Haus an der Straße.
Gottfriedstraße 70 Gottfried, männlicher Vorname 1935 Die Gottfriedstraße liegt als Stichstraße zur Lindnerstraße direkt an der katholischen St.-Josef-Kirche und ihrem Friedhof. Bis 1935 trug sie den Namen Friedenstraße, wohl in Anlehnung daran erhielt sie im Rahmen der Umbenennungen nach der Eingemeindung von Sterkrade nach Oberhausen den heutigen Namen.
Graf-Zeppelin-Straße 300 Ferdinand Graf von Zeppelin, 1838–1917, deutscher Luftschiffpionier 1996 Die Graf-Zeppelin-Straße liegt im südöstlichen Gewerbegebiet und ist eine Stichstraße zur Lindnerstraße, deren Namen sie bis 1996 auch trug.
Grimmstraße 100 Jacob (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859), deutsche Sprachwissenschaftler und Volkskundler Die Grimmstraße ist eine kurze Stichstraße zur Simrockstraße. Möglicherweise ist sie in Anlehnung daran nach den Brüdern Grimm benannt worden, denn Simrock war ebenfalls ein Germanist und Lyriker, der sich wiederum intensiv mit dem Nibelungenlied beschäftigt hat. Das stellt eine Verbindung zur großen Straßengruppe der Namen von Figuren des Nibelungenlieds dar.
Gudrunstraße 140 Gudrun, Figur aus dem Nibelungenlied Wie einige Straßen in Buschhausen ist auch die Gudrunstraße nach einer Figur aus dem Nibelungenlied benannt, die eine große Rolle im Gudrunlied spielt, das als Gegenentwurf zum und zweites großes mittelalterliches Heldenepos neben dem Nibelungenlied gesehen wird. Die Gudrunstraße ist eine kurze Stichstraße zur Thüringer Straße, die eine direkte Fußwegverbindung zur Krimhildstraße aufweist.
Hagelkreuzstraße 850 Buschhausener Hagelkreuz Das steinerne Buschhausener Hagelkreuz wurde 1772 auf der Ecke zur Westmarkstraße von den Bauern Feldmann, Balte, Holthaus, Hagemann, Fürstmann und Krumpen sowie den Bauern der Brinkhöfe errichtet und wurde 1963 erneuert. Es ist nicht mit dem Sterkrader Hagelkreuz zu verwechseln, zu dem auch heute noch alljährlich eine Prozession stattfindet. Früher war aber auch das Hagelkreuz zwar nicht Ziel, aber zumindest Segensstelle bei Prozessionen und dient als solche zuweilen auch heute noch. Die Hagelkreuzstraße führt aus Neumühl kommend bis ins südöstliche Gewerbegebiet, wo sie kurz vor der Bundesautobahn 42 endet. Hagelkreuz an der Hagelkreuz-/Westmarkstraße
Hagenstraße 850 Hagen von Tronje, Figur aus dem Nibelungenlied Wie einige Straßen in Buschhausen ist die Hagenstraße nach einer Figur aus dem Nibelungenlied benannt, nämlich nach dem Mörder von Siegfried dem Drachentöter, der später von Krimhild erschlagen wird. Die Hagenstraße durchquert Buschhausen in West-Ost-Richtung von der Skagerrakstraße bis zur Friesenstraße, hinter der sie als Schwabenstraße weitergeführt wird.
Hamborner Allee 350 Hamborn, Stadtteil von Duisburg 1936 Die Hamborner Allee führte bis zum Bau des Emscherschnellwegs (Bundesautobahn 42) von Buschhausen nach Neumühl, das heute zu Duisburg gehört und damals Teil von Hamborn war, und ist danach benannt, bis 1936 hieß sie Duisburger Straße. Heutzutage ist sie eine kurze Stichstraße zur Westmarkstraße südlich der A42, am Westfriedhof. Weiter westlich endet in Duisburg-Neumühl die Oberhausener Allee an der A42.
Hammerstraße 60 Symbol für die eisenverarbeitende Industrie Die Hammerstraße ist eine Stichstraße zur Lindnerstraße zwischen der katholischen Kirche St. Josef und ihrem Friedhof, parallel zur Gottfriedstraße. Ihr Name ist der letzte übriggebliebene einer Straßengruppe, die aus Hammerstraße, Amboßstraße, Schlägelstraße, Eisenstraße und Stahlstraße bestand und auf die eisenschaffende und -verarbeitende Industrie im Ruhrgebiet hinwies.
Hofstraße 770 Buschmannshof, alter Bauernhof Die Hofstraße wurde wie das halbwegs parallel verlaufende Buschmannsfeld nach dem bedeutenden Buschhausener Hof, dem Buschmannshof benannt. Sie führt von der Lindnerstraße in drei getrennten Abschnitten bis hinter die Hagelkreuzstraße. Vor der Lindnerstraße trägt sie den Namen Skagerrakstraße.
Homberger Straße 210 Homberg, Stadtteil von Duisburg 1935 Der Name der Homberger Straße bezieht sich auf ihre Lage nahe der Stadtgrenze zu Duisburg. Sie verbindet Lanterstraße und Beeckstraße. Früher hieß sie Mühlenstraße, nach der Baumeister-Mühle, einer denkmalgeschützten Turmwindmühle von 1848, die sich direkt an der Straße befindet. „Baumeister-Mühle“ an der Homberger Straße
Horststraße 270 „Horst“, Gesträuch, Dickicht Die Horststraße verbindet Bayern- und Kleestraße im Osten Buschhausens, nahe der Grenze zur Schwarzen Heide.
Hünxer Straße 600 Hünxe, Ort an der Lippe Viele Männer aus Orten an der Lippe haben in Sterkrade Arbeit gefunden und sich dort niedergelassen. Daher sind die Hünxer Straße, die Gartroper Straße und die Neugahlener Straße nach Lippeorten benannt. Die Hünxer Straße führt von der Buschhausener Straße ostwärts über die Emscher in den Forsterbruch, wo sie an der Lattenkampstraße endet.
In der Emscheraue 400 Aue der Emscher Die Eigenheimsiedlung der Westdeutschen Heimbau an der Westmarkstraße neben der A42 liegt in den Wiesengebieten der Emscher und trägt daher diesen Namen.
Jakobstraße 280 Jakob, männlicher Vorname Die Jakobstraße ist die Fortsetzung der Paulsenstraße hinter der Von-Schelling-Straße und führt ein kurzes Stück parallel zum Emscherdamm bis zur Alemannenstraße. Sie ist wohl willkürlich nach dem männlichen Vornamen benannt worden.
Krimhildstraße 130 Krimhild, Figur aus dem Nibelungenlied Wie einige Straßen in Buschhausen ist die Krimhildstraße nach einer Figur aus dem Nibelungenlied benannt, nämlich nach der Ehefrau Siegfrieds des Drachentöters. Die Straße ist eine kurze Stichstraße zur Friesenstraße, die eine direkte Fußwegverbindung zur Gudrunstraße aufweist.
Lanterstraße 560 Lantermannshof, alter Bauernhof 1929 Die Lanterstraße führte früher durch die Felder des Lantermannhofs. Der Name „Lantermann“ bedeutet „Mann an der Landwehr“. Die Lanterstraße liegt im Buschhausener Norden und führt als Verlängerung der Fiskusstraße in Neumühl ostwärts zur Emscher. Auf der gegenüberliegenden Seite endet die Neumühler Straße, dieser Teil der Straße hieß bis zum Bau des Emscherkanals ebenfalls Lanterstraße. Der Teil westlich der Friesenstraße hieß bis 1929 Leihstraße.
Lattenkampstraße 350 Lattenkamphof, alter Bauernhof Die Lattenkampstraße führt im Forsterbruch, dem Osten von Buschhausen auf der rechten Seite der Emscher, von der Forsterbruchstraße zur Beeckerortstraße durch die Felder des Bauern Lattenkamp.
Lehmbachstraße 300 Nordbeeck, ehemaliger lehmiger Bachlauf Die Lehmbachstraße ist nach der Nordbeeck benannt, einem ehemaligen Bachlauf der Sterkrader Bruchgebiete, der in diesem Gebiet lehmiges Wasser führte. Der Straßenname ist in Zusammenhang mit der benachbarten Bachstraße zu sehen. Die Lehmbachstraße führt von der Thüringer Straße zur Bachstraße, hinter der sie als Brinkstraße weitergeführt wird.
Leibnizstraße 180 Gottfried Wilhelm Leibniz, 1646–1716, deutscher Philosoph und Forscher Wie einige Straßen in Buschhausen ist die Leibnizstraße nach einem Philosophen benannt worden. Sie führt von der Friesen- zur Diepenbruckstraße.
Lessingstraße 600 Gotthold Ephraim Lessing, 1729–1781, deutscher Dichter und Theologe Die Lessingstraße liegt im südöstlichen Gewerbegebiet und führt kurvenförmig als Verlängerung der Max-Eyth-Straße hinter der Buschhausener Straße zur Lindnerstraße, hinter der sie als Emschertalstraße fortgesetzt wird.
Lindnerstraße 1900
im Stadtteil
Gustav Adolf Lindner, 1828–1887, tschechischer Pädagoge Die Lindnerstraße ist ein alter, bedeutender Straßenzug und durchquert Buschhausen in West-Ost-Richtung aus Neumühl kommend bis in die Neue Mitte. Nach Lindemann & Lindemann ist sie nach dem tschechischen Pädagogen Lindner benannt, ebenso wie die an der Straße gelegene, 1859 gegründete Lindnerschule (seit 2009 Teil der Grundschule Buschhausen). Allerdings trug die Straße früher bereits den Namen Lindersche Straße. An der Lindnerstraße befinden sich neben der Grundschule Buschhausen auch die katholische Kirche St. Josef von 1903 und die Traditionsgaststätte „Alt-Buschhausen“. St.-Josef-Kirche an der Lindnerstraße
Max-Eyth-Straße 1000 Max Eyth, 1836–1906, deutscher Schriftsteller und Ingenieur 1937 Die Max-Eyth-Straße führt in mehreren Kurven von der Buschhausener Straße durch ein Gewerbegebiet zur Lindnerstraße. Hier haben die STOAG Stadtwerke Oberhausen ihren Sitz. Bis 1937 trug die Straße den Namen Südoberhausener Straße.
Mecklenburger Straße 280
im Stadtteil
Mecklenburg, ehem. deutsches Land um 1945 Einige Straßen in der Umgebung sind nach deutschen Ländern oder Volksstämmen benannt, so auch die Mecklenburger Straße, die als Verlängerung der Thüringer Straße hinter der Friesenstraße aus der Buschhausener Ortsmitte in die Schwarze Heide führt. Bis zur Emscherverlegung trug sie den Namen Spinozastraße.
Moosstraße 130 Moose, Sporenpflanzen Die Moosstraße ist eine kleine Verbindung zwischen Hagen- und Bachstraße.
Neugahlener Straße 230
im Stadtteil
Gahlen, Ortsteil von Schermbeck Viele Männer aus Orten an der Lippe haben in Sterkrade Arbeit gefunden und sich dort niedergelassen. Daher sind die Neugahlener Straße, die Gartroper Straße und die Hünxer Straße nach Lippeorten benannt. Die Neugahlener Straße führt aus dem Forsterbruch in Richtung Schwarze Heide.
Paulsenstraße 220 Friedrich Paulsen, 1846–1908, deutscher Philosoph um 1930 Wie einige Straßen in Buschhausen ist die Paulsenstraße nach einem Philosophen benannt. Sie führt von der Jakobstraße eckförmig zur Von-Schelling-Straße und war bis etwa 1930 Teil der Jakobstraße.
Pestalozzistraße 150 Johann Heinrich Pestalozzi, 1749–1827, Schweizer Sozialpädagoge Die Pestalozzistraße verbindet Thüringer Straße und Hagenstraße nahe der Buschhausener Mitte.
Rosastraße 550 willkürliche Namensgebung 1929 Die Rosastraße verbindet Forsterbruch-, Gartroper und Rothofstraße im Forsterbruch, dem Osten Buschhausens auf der rechten Seite der Emscher, miteinander. Ihr heutiger Name ist eine Anlehnung an den ehemaligen Namen Rosenstraße.
Rothofstraße 900 Große Rothof, alter Bauernhof 1937 Der Große Rothof war ein Bauernhof im Forsterbruch, dem Osten von Buschhausen auf der rechten Seite der Emscher. Bis 1937 war die Straße, die den Süden des Forsterbruchs und den Grafenbusch erschließt, in Kleinerothofstraße und Großerothofstraße aufgeteilt.
Rückertstraße 100 Friedrich Rückert, 1788–1866, deutscher Dichter 1929 Die Rückertstraße ist eine kurze Stichstraße zur Simrockstraße. In Anlehnung daran ist sie nach dem Dichter benannt worden, denn Simrock war ebenfalls ein Germanist und Lyriker, der sich wiederum intensiv mit dem Nibelungenlied beschäftigt hat. Das stellt eine Verbindung zur großen Straßengruppe der Namen von Figuren des Nibelungenlieds dar. Bis 1929 hieß die Straße Gustavstraße.
Schleiermacherstraße 180 Friedrich Schleiermacher, 1768–1834, deutscher Philosoph und Theologe Einige Straßen in der Umgebung sind nach Philosophen benannt, so auch die Schleiermacherstraße zwischen Friesen- und Diepenbruckstraße.
Schopenhauerstraße 140 Arthur Schopenhauer, 1788–1860, deutscher Philosoph Wie einige Straßen in der Umgebung ist die Schopenhauerstraße nach einem Philosophen benannt. Sie führt von der Von-Schelling-Straße zur Schwabenstraße.
Schwabenstraße 170 Schwaben, ehem. deutsches Land um 1945 Einige Straßen in der Umgebung tragen die Namen von deutschen Ländern oder Volksgruppen. Die Schwabenstraße war bis zur Verlegung des Emscherkanals Teil der Bayernstraße, liegt heute getrennt von ihr auf der linken Seite der Emscher zwischen Hagen- und Jakobstraße. Bis 1909 hieß sie Sterkradestraße.
Siegfriedstraße 70 Siegfried der Drachentöter, Figur aus dem Nibelungenlied 1936 Wie einige Straßen in Buschhausen ist auch die kleine Siegfriedstraße nach einer Figur aus dem Nibelungenlied benannt, nämlich nach dem legendären Siegfried, dem Drachentöter. Die Straße ist eine Stichstraße zur Siegmundstraße und hieß bis 1936 Johannstraße.
Siegmundstraße 90 Siegmund, männlicher Vorname 1937 Die Siegmundstraße ist zusammen mit der Siegfriedstraße benannt worden und daher vermutlich in Anlehnung an sie. Sie ist eine Stichstraße zur Simrockstraße und hieß bis 1937 Schillerstraße.
Simrockstraße 450 Karl Simrock, 1802–1876, deutscher Germanist und Lyriker 1937 Die Simrockstraße verbindet die Lanterstraße mit der Thüringer Straße. Sie hieß bis 1937 Uhlandstraße und trägt seitdem den Namen des Philologen Simrock, der die erfolgreichste Übersetzung des Nibelungenlieds publizierte, was eine Verbindung zur großen Straßen-Themengruppe der Namen von Figuren aus dem Nibelungenlied darstellt.
Skagerrakstraße 650 Skagerrakschlacht, Schlacht im Ersten Weltkrieg 1937 Die Skagerrakstraße liegt im Westen von Buschhausen zwischen Thüringer Straße und Lindnerstraße, hinter der sie als Hofstraße fortgesetzt wird. Sie hieß bis 1937 Verbindungsstraße und wurde dann während der Zeit des Nationalsozialismus in Erinnerung an die Seeschlacht, bei der die deutsche Flotte einen Achtungserfolg über die britische Flotte erzielte, Skagerrakstraße genannt. 1912 wurde hier der Bahnhof Buschhausen eröffnet, der seit 1983 nicht mehr im Personennahverkehr bedient wird. Die Bahnstrecke ist inzwischen stillgelegt und dient als Fahrrad- und Fußweg „Grüner Pfad“.
Thüringer Straße 700 Thüringen, deutsches Land 1936 Einige Straßen in der Umgebung tragen ihre Namen nach einem deutschen Land oder einer deutschen Volksgruppe, so auch die Thüringer Straße. Sie führt aus Neumühl, wo sie Otto-Hahn-Straße heißt, in die Buschhausener Mitte zur Friesenstraße, hinter der sie als Mecklenburger Straße fortgesetzt wird. Diese Kreuzung ist das Zentrum Buschhausens, hier befindet sich auch die Grundschule Buschhausen und die Bushaltestelle „Buschhausen Mitte“. An der Thüringer Straße, Kreuzung Lehmbachstraße, liegt die evangelische Lutherkirche Buschhausen. Bis 1936 hieß die Straße Hambornstraße. Lutherkirche an der Thüringer Straße
Von-Schelling-Straße 190 Friedrich Wilhelm von Schelling, 1775–1854, deutscher Philosoph Wie einige Straßen in Buschhausen ist die Von-Schelling-Straße nach einem Philosophen benannt. Sie verbindet Mecklenburger und Jakobstraße.
Westmarkstraße 1100 „Westmark“, Waldgebiet im Westen von Buschhausen Die Westmark war das Waldgebiet, das die Rodungsstellen von Buschhausen und Hamborn voneinander trennte („Mark“ = Grenze) und gleichzeitig Schutz von außen bot. Die Westmarkstraße führt durch die alte Westmark von der Lindnerstraße südwärts nach Lirich. Nach Lindemann & Lindemann hieß sie bis 1937 zwischen Lindner- und Hagelkreuzstraße Wilmsstraße, zwischen Kanal und Hagelkreuzstraße Liricher Straße. Allerdings trug die Brücke über den Kanal den Namen Wilmsbrücke, die dortige Verlängerung der Westmarkstraße heißt heute noch Wilmsstraße und dort befand sich auch der alte Liricher Wilmshof, was es wahrscheinlicher macht, dass das südliche Stück den Namen Wilmsstraße trug.
Wolframstraße 50
im Stadtteil
Wolfram, männlicher Vorname Die Wolframstraße führt von der Skagerrakstraße westwärts unter der Autobahn her nach Neumühl, wo sie an der Otto-Hahn-Straße endet.

Liste nicht mehr vorhandener Straßen

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Die Liste nicht mehr vorhandener Straßen führt einige, in der Übersicht erwähnte, vormalige oder gelöschte Straßennamen auf. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Name von bis umbenannt in (aktuell) Herleitung Bemerkungen
Amboßstraße eingezogen Amboss, Werkzeug zur Eisenverarbeitung Die Amboßstraße bildete gemeinsam mit der Eisenstraße, der Hammerstraße, der Schlägelstraße und der Stahlstraße die Themengruppe der Namen mit Bezug zur eisenverarbeitenden Industrie. Sie lag zwischen Hammerstraße und Emschertalstraße, parallel zur Lindnerstraße, und wurde nach der Eingemeindung in Elskampstraße umbenannt. 1956 wurde sie eingezogen.
Baltesstraße 1935 1973 eingezogen Balteshof, ehem. Bauernhof Die Baltesstraße hieß bis 1935 Kurze Straße. Sie befand sich im heutigen Industriegebiet West 1.
Bergmannstraße 1908 → Buschmannsfeld Die Bergmannstraße war der südliche Teil des heutigen Buschmannfelds ab der Kreuzung Am Winningshof.
Brückenstraße 1908 eingezogen lag nahe der alten Emscherbrücke
Concordiastraße eingezogen Die Concordiastraße verlief parallel zur heutigen Westmarkstraße von der Hagelkreuzstraße zum katholischen Friedhof St. Josef.
Duisburger Straße 1936 → Hamborner Allee führte aus Buschhausen nach Duisburg
Eisenstraße unbekannt Eisen, Symbol für die eisenverarbeitende Industrie Die Eisenstraße bildete gemeinsam mit der Amboßstraße, der Hammerstraße, der Schlägelstraße und der Stahlstraße die Themengruppe der Namen mit Bezug zur eisenverarbeitenden Industrie. Ihre genaue Lokalisierung ist heute unbekannt.
Elskampstraße 1956 eingezogen „Im Elskamp“, alte Katasterbezeichnung Die Elskampstraße hieß vor der Eingemeindung Amboßstraße. Sie befand sich zwischen Hammer- und Emschertalstraße, parallel zur Lindnerstraße.
Emscherstraße nach 1903 → Emschertalstraße Emscher, Fluss
Ernst-Weinstein-Straße 1937 1945 → Friesenstraße Ernst Weinstein, † 1930, SA-Mann aus Buschhausen (in Stuttgart von einem Kommunisten erstochen) Die Straße hieß ursprünglich Nordoberhausener Straße, dann zwischen 1933 und 1937 Friesenstraße, seit 1937 Ernst-Weinstein-Straße und ab 1945 wieder Friesenstraße.
Friedenstraße 1935 → Gottfriedstraße Bezug zum angrenzenden Friedhof St. Josef wahrscheinlich
Grenzweg 1903 → Beerenstraße Grenze zwischen den Ämtern Holten (Biefang) und Beeck (Buschhausen)
Großerothofstraße 1937 → Rothofstraße Große Rothof, alter Bauernhof 1937 wurden Großerothofstraße und Kleinerothofstraße zur Rothofstraße zusammengefasst.
Güntherstraße 1973 eingezogen Die Güntherstraße lag an der Feldstraße im heutigen Industriegebiet West 1.
Gustavstraße 1929 → Rückertstraße Gustav, männlicher Vorname
Hagemannstraße 1973 eingezogen Hagemannshof, ehem. Bauernhof Die Hagemannstraße führte von der Kanalbrücke der Buschhausener Straße aus zur Max-Eyth-Straße und ist 1973 zusammen mit einem Teil der Hagelkreuzstraße aufgrund des Baus der Bundesautobahn 42 weggefallen.
Hambornstraße 1936 → Thüringer Straße führte von Buschhausen nach Hamborn
Holthausstraße 1936 1973 eingezogen Holthaushof, ehem. Bauernhof Die Holthausstraße lag an der heutigen Auffahrt „Oberhausen-Buschhausen“ zur Bundesautobahn 42, von der sie überbaut und daher eingezogen wurde. Vor 1936 hieß sie Siegfriedstraße.
Johannstraße 1936 → Siegfriedstraße Johann, männlicher Vorname
Kleinerothofstraße 1937 → Rothofstraße Kleine Rothof, alter Bauernhof 1937 wurden Großerothofstraße und Kleinerothofstraße zur Rothofstraße zusammengefasst.
Kurze Straße 1935 eingezogen Nach 1935 hieß die Straße zunächst Baltesstraße.
Leihstraße 1929 → Lanterstraße Leihgraben, ehem. Bachlauf Der westliche Teil der Leihstraße heißt heute Fiskusstraße und liegt auf Neumühler Gebiet, der östliche Teil (bis Friesenstraße) wurde 1929 mit der Lanterstraße (damals noch zwischen Friesen- und Hülskathstraße) vereinigt.
Lindersche Straße → Lindnerstraße
Liricher Straße 1937 → Westmarkstraße führte von Buschhausen nach Lirich Es ist unklar, welcher Teil der Westmarkstraße vor 1937 Liricher Straße hieß. Nach Lindemann & Lindemann handelt es sich um den Abschnitt südlich der Hagelkreuzstraße. Dieser wurde 1937 mit der Wilmsstraße zur Westmarkstraße zusammengefasst.
Ludendorffstraße 1918 1945 → Buschhausener Straße Erich Ludendorff, 1865–1937, deutscher General und Politiker Vor 1918 trug die Straße den Namen Mathildenstraße. Den Namen Mathilde trug auch Ludendorffs Ehefrau. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang.
Marktplatz Buschhausen 1932 1937 eingezogen ehemaliger Ort des Buschhausener Wochenmarkts Hier befindet sich heute das Stadion von TuS und SC Buschhausen.
Mathildestraße 1918 → Buschhausener Straße Mathilde, weiblicher Vorname Nach 1918 hieß die Straße zunächst Ludendorffstraße. Den Namen Mathilde trug auch Ludendorffs Ehefrau. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang.
Mühlenstraße 1935 → Homberger Straße Baumeister-Mühle, alte Turmwindmühle von 1848
Nordoberhausener Straße 1933 → Friesenstraße führte aus Buschhausen nach Oberhausen Vermutlich bildeten die heutige Friesenstraße und die heutige Max-Eyth-Straße (bis 1937 Südoberhausener Straße) ursprünglich einen durchgehenden Straßenzug (Oberhausener Straße?), der von Buschhausen nach Oberhausen führte und später durch die Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Dortmund getrennt wurde. Die beiden Teilstücke wurden danach folgerichtig Nord- und Südoberhausener Straße genannt. 1933 erhielt die Straße den Namen Friesenstraße, trug allerdings zwischen 1937 und 1945 den Namen Ernst-Weinstein-Straße.
Ostropstraße 1950 eingezogen Schulte-Ostrop, ehem. Bauernhof und Brennerei Die Ostropstraße führte im Forsterbruch von der Rothofstraße aus zum Hof Schulte-Ostrop. Sie wurde bei der Verlegung des Emscherkanals unterbrochen und eingezogen.
Rosenstraße 1929 → Rosastraße Rosen, Blumengattung
Schillerstraße 1937 → Siegmundstraße Friedrich Schiller, 1759–1805, deutscher Dichter und Philosoph
Schlägelstraße unbekannt Schlägel, Symbol für die eisenverarbeitende Industrie Die Schlägelstraße bildete gemeinsam mit der Amboßstraße, der Eisenstraße, der Hammerstraße und der Stahlstraße die Themengruppe der Namen mit Bezug zur eisenverarbeitenden Industrie. Ihre genaue Lokalisierung ist heute unbekannt.
Siegfriedstraße 1936 eingezogen Siegfried der Drachentöter, Figur aus dem Nibelungenlied Die Siegfriedstraße hieß nach 1936 zunächst Holthausstraße.
Spießstraße 1973 eingezogen Die Spießstraße führte früher von der Lindnerstraße zur Max-Eyth-Straße. Heute liegt hier das Busdepot der STOAG.
Spinozastraße 1945 (spätestens) → Mecklenburger Straße Baruch de Spinoza, 1632–1677, niederländischer Philosoph Die Spinozastraße gehört zur großen Themengruppe der Namen von Philosophen. Mit dem Bau des Emscherkanals wurde eine neue Straßenführung notwendig, weshalb die Spinozastraße mit der Fortführung der Mecklenburger Straße überbaut wurde. Es erscheint allerdings unwahrscheinlich, das während der Zeit des Nationalsozialismus die Straße weiterhin den Namen eines sephardischen Juden getragen hat.
Stahlstraße unbekannt Stahl, Werkstoff aus Eisen Die Stahlstraße bildete gemeinsam mit der Amboßstraße, der Eisenstraße, der Hammerstraße und der Schlägelstraße die Themengruppe der Namen mit Bezug zur eisenverarbeitenden Industrie. Ihre genaue Lokalisierung ist heute unbekannt.
Sterkradestraße 1909 aufgeteilt zwischen → Bayernstraße und → Schwabenstraße führte aus Buschhausen nach Sterkrade Zunächst wurde die Sterkradestraße mit der Buschhausenstraße (in der Schwarzen Heide) zur Bayernstraße zusammengefasst. Beim Bau des Emscherkanals wurde der südliche Teil abgetrennt und erhielt den Namen Schwabenstraße.
Südoberhausener Straße 1937 → Max-Eyth-Straße führte aus Buschhausen nach Oberhausen Vermutlich bildeten die heutige Max-Eyth-Straße und die heutige Friesenstraße (bis 1937 Nordoberhausener Straße) ursprünglich einen durchgehenden Straßenzug (Oberhausener Straße?), der von Buschhausen nach Oberhausen führte und später durch die Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Dortmund getrennt wurde. Die beiden Teilstücke wurden danach folgerichtig Nord- und Südoberhausener Straße genannt.
Theodorstraße nach 1945 eingezogen Die Theodorstraße lag an der Thüringer Straße zwischen Gudrun- und Siegfriedstraße und führte zum Marktplatz Buschhausen. Heute liegt hier das Stadion von TuS und SC Buschhausen.
Tiefenbruchstraße 1914 → Diepenbruckstraße tiefes, nasses Gelände „Diepenbruck“ ist die niederdeutsche Form von „Tiefenbruch“.
Uhlandstraße 1937 → Simrockstraße Ludwig Uhland, 1787–1862, deutscher Dichter
Wilmsstraße 1937 → Westmarkstraße Wilmshof, alter Bauernhof in Lirich Es ist unklar, welcher Teil der Westmarkstraße vor 1937 Wilmsstraße hieß. Nach Lindemann & Lindemann handelt es sich um den Abschnitt nördlich der Hagelkreuzstraße. Dieser wurde 1937 mit der Liricher Straße zur Westmarkstraße zusammengefasst.
Zum Wald 1949 eingezogen Grafenbusch, Waldgebiet Die Straße Zum Wald zweigte früher von der Eichenstraße in den Grafenbusch ab.

Einzelnachweise

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  1. Sofern nicht anders angegeben, wird als Quelle benutzt: Alfred und Ulrich Lindemann: 500 Kilometer Oberhausener Straßengeschichte. 1997
  2. Die Bevölkerung in Oberhausen am 31. Dezember 2012. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2013; abgerufen am 20. Juli 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oberhausen.de