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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dellach (Gailtal)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dellach enthält die 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Dellach im Gailtal in Kärnten.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dellach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dellach (Gailtal) (Q1855299) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
Datei hochladen Burgruine Goldenstein
HERIS-ID: 24975
Objekt-ID: 21389
seit 2013
Goldberg 1, westlich
Standort
KG: Dellach
Die im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnte Burg wurde 1459 von den Görzern zerstört und daraufhin von den Habsburgern wiederaufgebaut. Der Verfall begann im 16. Jahrhundert. Auf steilen Felsen sind noch der untere Teil des Bergfrieds sowie Mauerreste der Burgbrücke, des Palas und der Wehrmauer erhalten.[2]

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Kapelle Maria Hilf
HERIS-ID: 24164
Objekt-ID: 20539
Goldberg 3, westlich
Standort
KG: Dellach
Die dreiachsige barocke Kapelle mit 3/8-Schluss und Dachreiter wurde 1740 urkundlich erwähnt. Sie beinhaltet einen spätbarocken Altar und Bestühle aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert.[3]

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Höhensiedlung Gurina
HERIS-ID: 24176
Objekt-ID: 20551
Obergurina
Standort
KG: Dellach
Hier befand sich in der Hallstattzeit auf einer Kuppe ein großer Opferplatz. Später entstand hier eine große keltische Siedlung, um die man im 1. Jh. v. Chr. eine Befestigungsanlage schuf. Aus dieser Zeit wurden hier die ältesten Schriftzeugnisse auf österreichischem Gebiet gefunden. Um die Zeitenwende errichteten die Römer hier eine Stadt mit Befestigungsmauer, gallo-römischem Tempel und einem Verwaltungsgebäude von etwa 40 × 25 Meter Fläche. Die Blütezeit der römischen Siedlung endete noch vor der Mitte des 1. Jh. n. Chr. Ausgrabungen fanden 1884 bis 1887, in den 1990er Jahren und von 2004 bis 2008 statt.[4]

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Kapelle Unsere Liebe Frau
HERIS-ID: 24165
Objekt-ID: 20540
in Leifling
Standort
KG: Dellach
Die 1832 errichtete kleine Kapelle mit 5/8-Schluss und westlichen hölzernen Dachreiter birgt im Inneren einen kleinen barocken Altar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. 1987 wurde der Bau restauriert.[5]

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Kath. Pfarrkirche hl. Daniel
HERIS-ID: 24167
Objekt-ID: 20542
Sankt Daniel
Standort
KG: Dellach
Die spätgotische Kirche wurde im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts errichtet, anstelle eines wesentlich älteren Vorgängerbaus, auf den vielleicht noch der Kern des massigen Turms zurückgeht. Die Schlusssteine des netzrippengewölbten vierjochigen Langhauses sind bemalt. Die Einrichtung ist teils im Stil der Neorenaissance (Hochaltar), teils neugotisch (Seitenaltäre und Kanzel, Schutzengelgruppe); eine Kreuzigungsgruppe und die Betstühle sind spätbarock.[6]

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Kath. Filialkirche hl. Helena
HERIS-ID: 24168
Objekt-ID: 20543
in Wieserberg
Standort
KG: Dellach
Die etwa 10 Meter lange und 7 Meter breite romanische Kirche wurde um 1300 als Saalbau mit rund geschlossenem Triumphbogen und halbkreisförmiger Apsis errichtet.[7] Bedeutend sind die spätromanischen Fresken im Innenraum der Kirche, auf denen unter anderem Majestas Domini, der Prophet Zacharias sowie die Könige David und Salomon dargestellt sind.[8]

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Bildstock
HERIS-ID: 24170
Objekt-ID: 20545
in Wieserberg
Standort
KG: Dellach
Am Fuß des Kirchenbergs steht ein schlichter Bildstock mit kleinem nachbarocken Altar und einer geschnitzten Pietà.[9] 2015 wurde das Schindeldach erneuert.[10]

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Mauerspeicher bei Wieser
HERIS-ID: 24169
Objekt-ID: 20544
seit 2017
bei Wieserberg 1
Standort
KG: Dellach

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Harpfe
HERIS-ID: 111422
Objekt-ID: 129255
seit 2017
bei Wieserberg 1
Standort
KG: Dellach
Datei hochladen Befestigte Höhensiedlung St. Helena
HERIS-ID: 24171
Objekt-ID: 20546
Wieserberg
Standort
KG: Dellach
Am Kirchhügel befindet sich ein vierstufiges Wallsystem. Nach Ausgrabungen in den Jahren 2001 und 2002 geht man von spätkeltischer Besiedlung des Hügels aus, aus jener Zeit vermutet man auch die Entstehung des ersten Walls. Erneuerungen und Erweiterungen des Wallsystems wurden in der Spätantike sowie im Hochmittelalter vorgenommen.[11]

Anmerkung: Das auf Grundstück 7/2 vermutete Königsgrab entpuppte sich bei Ausgrabungen 2001/2002 als eine während der Würm-Eiszeit natürlich entstandene Kuppe.[12]


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Kath. Filialkirche hl. Nikolaus
HERIS-ID: 24976
Objekt-ID: 21390

Standort
KG: Dellach
Die einfache Kirche, mit einschiffigem vierjochigen Langhaus und Chor mit 3/8-Schluss, wurde auf älterem Kern in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet. Der Hauptaltar wurde historisierend aus verschiedenen, aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Teilen zusammengesetzt; außerdem enthält die Kirche zwei barocke Seitenaltäre.[13]

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Bildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 24163
Objekt-ID: 20538

Standort
KG: Dellach
Der erst 1995 (nach Vorbild eines Jahrzehnte zuvor wegen Straßenbau geschleiften Bildstocks) errichtete Laubenbildstock birgt eine barocke Schnitzfigur Hl. Johannes Nepomuk.[14][15]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Dellach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 214.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 214.
  4. Peter Gamper: Archäologische Grabungen auf der Gurina. Ergebnisse der Grabungskampagnen 2004 bis 2008. 2009.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 454.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 718–719.
  7. Thomas Steppan, Die spätromanischen Wandmalereien von St. Helena am Wieserberg (Großer Kunstführer Schnell und Steiner, Band 243, Seite 10. Regensburg, 2009)
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1068–1069.
  9. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1069.
  10. Neues Dach für das Stöckl nahe St. Helena. auf www.dellach.at.
  11. Renate Jernaj: Die Wallanlage St. Helena bei Dellach im Gailtal, Kärnten. in: Arheološki vestnik 55, 2004. S. 481–508.
  12. Dirk van Husen: Erdwissenschaftliche Anmerkungen zum Wieserbichl. In: Paul Gleirscher, Dirk van Husen, Karin Schrotta-Wiltschke, Alfred Galik: Der Wieserbichl am Wieserberg. In: Rudolfinum. Jahrbuch des Landesmuseums Kärnten. Band 2003, Klagenfurt 2004, S. 58 (zobodat.at [PDF]).
  13. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 75.
  14. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 75.
  15. Nepomuk Kapelle, auf www.kleindenkmaeler.at
  16. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.