Liste von Orten mit historischer Kirchringbebauung
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Liste von Orten mit historische Kirchringbebauung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Teilen Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens gibt es eine ganze Reihe von Orten, die um die Kirche herum eine mehr oder weniger geschlossene Bebauung mit Fachwerkhäusern aufweisen. Zunächst wohl mehrheitlich als Speicher genutzt, wurden diese später zu Wohnzwecken umgenutzt oder aber durch Wohnhäuser ersetzt. Viele dieser Kirchringbebauungen sind heute infolge von Abbrüchen und Sanierungsmaßnahmen nur noch lückenhaft überliefert.
Niedersachsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alfhausen (Reste im Süden der Kirche, Kirchhof 2,4,6,10)
- Ankum
- Bad Essen (vorzüglich erhaltene Kirchplatzbebauung)
- Damme (fast vollständig durch Neubauten ersetzt)
- Dissen (gut erhaltener Kirchplatz mit etlichen Fachwerkhäusern)
- Gehrde
- Glandorf
- Hilter
- Lengerich
- Lienen
- Menslage (gut erhaltene Bebauung mit mehreren Fachwerkbauten)
Nordrhein-Westfalen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albersloh
- Amelunxen
- Ammeloe (ringförmige Bebauung noch erkennbar, jedoch stark erneuert)
- Angelmodde (Kirchhofebebauung nach einem Brand 1831 erneuert)
- Ascheberg
- Assinghausen (Speicher erhalten)
- Beelen
- Berchum (nach Urkataster)
- Billerbeck (nahezu vollständig erhalten)
- Bockhorst (gut erhaltene Fachwerkbebauung an der Nordseite des Kirchplatzes)
- Bockum-Hövel
- Bönen
- Bösensell (Johannisplatz 8, um 1700)
- Darup (in Resten vorhanden)
- Datteln (Reste vorhanden)
- Delbrück (gut erhaltener Kirchplatz mit etlichen Fachwerkhäusern)
- Dinker (Fachwerkbauten des 18. und 19. Jh.)
- Drensteinfurt
- Enniger
- Ennigerloh
- Erle (Bebauung vollständig erneuert)
- Erwitte
- Everswinkel
- Füchtorf (nur noch das Tor erhalten)
- Greffen (weitgehend durch Neubauten ersetzt, erhalten u. a. Johannesplatz 4, Mitte 18. Jh. und Johannesplatz 14 von 1566)
- Groß Reken
- Gütersloh (nahezu vollständig erhalten)
- Halle (Westf.) (nahezu vollständig erhalten)
- Harsewinkel (Reste der historischen Kirchringbebauung mit einigen Fachwerkbauten an der Westseite, Kirchplatz 3–6)
- Hattingen (gut erhaltene Ringbebauung aus Fachwerkhäusern)
- Havixbeck (Torhaus aus der Zeit um 1500 erhalten, die übrigen Häuser weitgehend durch Neubauten ersetzt)
- Heiden (u. a. Marktstraße 20, 17. Jh.)
- Hemmerde (Kirchplatz 6, um 1800)
- Herbern
- Herringen (nicht mehr vorhanden, aber durch Urkataster nachweisbar)
- Herzebrock (nahezu geschlossene Bebauung mit traufständigen Speicherhäuschen und Torhaus erhalten)
- Herzfeld (noch erkennbar)
- Hoetmar
- Holtwick
- Kettwig (gut erhalten)
- Kierspe
- Legden
- Lengerich (Torhaus erhalten)
- Lüdenscheid
- Mark (Reste der Kirchringbebauung mit wenigen Fachwerkhäusern)
- Marl (nicht mehr vorhanden)
- Meinerzhagen
- Menden
- Mettmann
- Milte
- Mülheim an der Ruhr
- Neviges (gut erhaltene Kirchplatzbebauung mit zum Teil verschieferten Fachwerkhäusern)
- Nordkirchen (historische Bebauung zum Teil erhalten)
- Nottuln
- Oestinghausen (An der Kirche 9, 16. Jg.)
- Ostenfelde (Margarethenplatz 10 aus dem 16. Jh.)
- Ostönnen
- Ottmarsbocholt (Urkataster)
- Pelkum (Reste der Kirchringbebauung mit Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts)
- Plettenberg (gut ablesbar, Fachwerkbebauung zum Teil erhalten)
- Rahden (Reste der Fachwerkbebauung nur noch im Nordwesten des Kirchplatzes erhalten)
- Rhynern (Kirchringbebauung mit Speicher aus der 2. Hälfte des 16. Jh.)
- Sassendorf
- Seppenrade
- Schildesche (nur noch lückenhaft erhalten)
- Steinhagen (weitgehend durch Neubauten ersetzt)
- Vellern
- Verl (auf der Nordseite geschlossen erhaltene Fachwerkbebauung)
- Wadersloh
- Waltrop (u. a. ein Fachwerkbau von 1575 erhalten)
- Warendorf
- Welver
- Wengern (nur noch in Resten vorhanden)
- Werne (gut erhaltene Fachwerkbebauung)
- Weslarn (in Resten vorhanden)
- Westkirchen (nicht mehr erkennbar)
- Westönnen (in Resten vorhanden)
- Wülfrath (gut erhaltene Kirchplatzbebauung mit zum Teil verschieferten Fachwerkhäusern, Kirchplatz Nr. 2–13 und 15–17)
- Wüllen (nicht mehr vorhanden)
- Wulfen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christoph Dautermann: Kirchhöfe und Kirchhofspeicher in Nordwestdeutschland. Zur Stellung von Kleinbauten im dörflich-städtischen Bereich seit dem ausgehenden Mittelalter. In: Beiträge zum städtischen Bauen und Wohnen in Nordwestdeutschland (Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland, Heft 58). Münster 1988, Seite 283–306
- Fred Kaspar (Hrsg.): Im Speicher und auf dem Kirchhof. Wohnen und Arbeiten im Zentrum von Kleinstadt und Dorf (Einblicke, Schriften der Stiftung Kleines Bürgerhaus, Band 5). Petersberg 2018