Liste von Persönlichkeiten der Gemeinde Kleinmachnow
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Koordinaten: 52° 24′ N, 13° 13′ O
Die brandenburgische Gemeinde Kleinmachnow war Geburts-, Wirkungs- und Sterbeort zahlreicher Persönlichkeiten. Der ländliche Charakter eines Gutsdorfes zu Beginn des 20. Jahrhunderts, zugleich aber auch die Nähe zur Hauptstadt Berlin sowie zu den Filmstudios in Babelsberg, hat viele Künstler, Schauspieler und Schriftsteller angezogen. Hier folgt eine Übersicht von Personen, die in Kleinmachnow gelebt und gewirkt haben, unabhängig von ihrem Geburtsort.
Schauspieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Susanne Bormann (* 1979 in Kleinmachnow), Schauspielerin; in Kleinmachnow aufgewachsen
- Matthias Brandt (* 1961 in West-Berlin), Schauspieler und Autor, lebt in Kleinmachnow
- Harald Effenberg (* 1957 in Pätz), Schauspieler; lebt mit seiner Familie seit 2001 in Kleinmachnow.
- Paul Henckels (* 1885 Hürth/Rheinland; † 1967 in Kettwig, heute Essen-Kettwig), spielte von 1923 bis 1961 in mehr als 230 Filmen mit; zog 1936 in die Villa Am Weinberg 5 in Kleinmachnow ein und gab diese später wegen Anfeindungen gegen seine jüdische Frau auf.
- Friedrich Kayssler (* 1874 in Neurode; † 1945 in Kleinmachnow), Staatsschauspieler und Schriftsteller; wurde im April 1945 versehentlich vor seinem Haus in Kleinmachnow von sowjetischen Soldaten erschossen.
- Wolfgang Kieling (1924–1985), Schauspieler, lebte von 1954 bis 1957 in Kleinmachnow
- Herbert Köfer (1921–2021), Schauspieler, lebte in Kleinmachnow
- Chris Doerk (* 1942), Schauspielerin, Sängerin; lebt in Kleinmachnow
- Jasmin Gerat (* 1978 in Berlin), Schauspielerin, lebt in Kleinmachnow
- Helga Göring, auch Helga Bonnet (* 1922 in Meißen; † 2010 in Berlin) Schauspielerin; lebte in Kleinmachnow
- Deborah Kaufmann (* 1970 in Kleinmachnow), Schauspielerin
- Anne Kasprik (* 11. Juni 1963 in Berlin als Anne Kasprzik), Schauspielerin; lebt in Kleinmachnow
- Hildegard Knef (* 28. Dezember 1925 in Ulm † 1. Februar 2002 in Berlin), Schauspielerin, Sängerin. lebte von 2001 bis 2002 in Kleinmachnow
- Agnes Kraus (* 16. Februar 1911 in Zehlendorf; † 2. Mai 1995 in Berlin-Lichtenberg) „Volksschauspielerin“ lebte viele Jahre in Kleinmachnow und wurde dort auf dem Waldfriedhof beerdigt
- Frank Lüdecke (* 1961 in Berlin), Kabarettist, Autor, Regisseur, Künstlerischer Leiter des Kabarett „Distel“. Er wohnt mit seiner Familie seit 2000 in Kleinmachnow.
- Christoph M. Ohrt (* 1960 in Hamburg), Schauspieler; lebte in Kleinmachnow (ab 2012 in Berlin)
- Gisela Uhlen (1919–2007), Schauspielerin, lebte von 1953 bis 1960 in Kleinmachnow
- Susanne Uhlen (* 1955), Schauspielerin, lebte von 1955 bis 1960 in Kleinmachnow
Schriftsteller und Verleger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Ahrends (* 1951 in Berlin-Zehlendorf), Schriftsteller und Redakteur; lebt seit 1994 als freier Autor in Kleinmachnow
- Gerhard Bengsch (* 1928 in Berlin; † 2004 in Kleinmachnow), Schriftsteller und Drehbuchautor für mehrere DEFA-Spielfilme sowie Fernsehfilme für den Deutschen Fernsehfunk; lebte ab 1956 in Kleinmachnow
- Lily Braun (* 1865 in Halberstadt; † 1916 in Berlin), Schriftstellerin, Sozialdemokratin und Frauenrechtlerin; lebte seit 1909 im Erlenweg 29 in Kleinmachnow (Grab im Garten des Hauses)
- Harald Effenberg (* 1957 in Pätz), Schauspieler; lebt in Kleinmachnow
- Paul Eipper (* 1891 in Stuttgart; † 1964 in Feldafing), Schriftsteller und Redakteur; lebte in Kleinmachnow
- Gisela Heller (* 1929 in Breslau), Schriftstellerin und Redakteurin, lebte in Kleinmachnow
- Walter Janka (* 1914 in Chemnitz; † 1994 in Kleinmachnow), Verleger; lebte seit den 1960er Jahren in Kleinmachnow
- Wolfgang Joho (* 1908 in Karlsruhe; † 1991 in Kleinmachnow), Schriftsteller; lebte in der Medonstr. 23 in Kleinmachnow
- Walter Kiel (* 1907 in Lipprechterode; † 1986 in Burgas, Bulgarien), Autor von diversen Fachbüchern zur Landwirtschaft; lebte in Kleinmachnow in der Geschwister-Scholl-Allee
- Stefan Kolditz (* 1956 in Kleinmachnow), Schriftsteller, Bühnenautor und Verfasser von Drehbüchern für Film und Fernsehen. Große Beachtung fand die Fernsehproduktion An die Grenze (2007), in der Kolditz die eigenen Erfahrungen aus dem Wehrdienst bei den Grenztruppen der DDR verarbeitete.
- Ilse Korn (* 1907 in Dresden; † 1975 in Kleinmachnow), Schriftstellerin, verheiratet mit Vilmos Korn.
- Vilmos Korn (* 1899 in Kikinda; † 1970 in Kleinmachnow), Schriftsteller und Journalist.
- Friedo Lampe (* 1899 in Bremen; † 1945 in Kleinmachnow), Schriftsteller; wohnte seit 1943 im Haus von Ilse Molzahn in Kleinmachnow in der Heimdallstr. 62 (heute Geschwister-Scholl-Allee)
- Marianne Lange-Weinert (* 1921 in Magdeburg; † 2005 in Kleinmachnow), Kulturfunktionärin, Lektorin, Übersetzerin und Autorin; lebte viele Jahre in Kleinmachnow
- Hanns Maaßen (* 1908 in Lübeck; † 1983 in Mahlow), Journalist und freier Schriftsteller; lebte seit 1971 in Kleinmachnow
- Dieter Mehlhardt (* 1927 in Berlin-Steglitz; † 1988 in Kleinmachnow), Buchhändler, Regionalhistoriker, Redakteur, Autor, Verleger und Kommunalpolitiker (CDU); lebte seit 1936 in Kleinmachnow und betrieb anfangs einen kleinen Verlag, später eine Verlagsbuchhandlung auf der Adresse Leninallee 69 (heute Hohe Kiefer)
- Hans-Albert Pederzani, Pseudonym A. G. Petermann (* 1923 in Berlin) deutscher Schriftsteller und Regisseur, lebte in Kleinmachnow
- Konrad Schmidt (* 27. Mai 1926 in Döbeln; † 29. August 1995) Schriftsteller und Germanist; lebte in Kleinmachnow
- Marianne Schmidt (* 30. Juni 1929 in Berlin; † 2017), Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin; lebte seit den 1950er Jahren in Kleinmachnow
- Fred Wander (* 1917 in Wien; † 2006 in Wien), österreichischer Schriftsteller; lebte von 1958 bis zu seiner Rückkehr nach Wien 1983 in Kleinmachnow, zunächst Wolfswerder, dann Ernst-Thälmann-Str. 22; ist in Kleinmachnow begraben
- Maxie Wander (* 1933 in Wien; † 1977 in Kleinmachnow), österreichische Schriftstellerin; verheiratet mit Fred Wander
- Christa Wolf (* 1929 in Landsberg an der Warthe als Christa Ihlenfeld; † 2011 in Berlin), Schriftstellerin; lebte von 1962 bis 1976 in Kleinmachnow
- Gerhard Wolf (* 1928 in Bad Frankenhausen; † 2023 in Berlin), Schriftsteller und Verleger; verheiratet mit Christa Wolf
Musiker und Komponisten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martina Barta (* 1988), Jazzsängerin
- Peter Christian Feigel (* 1966), deutscher Dirigent, Arrangeur und musikalischer Leiter
- Jörg Huke (* 1962), Jazzmusiker und Theaterkomponist
- Hildegard Knef (1925–2002). Sängerin, lebte von 2001 bis 2002 in Kleinmachnow
- Lotte Lenya (auch Lotte Lenja; * 1898 in Wien als Karoline Wilhelmine Charlotte Blamauer; † 1981 in New York City), österreichisch-amerikanische Schauspielerin und Sängerin; Lenya war eine Interpretin und Propagandistin der Werke von Weill.
- Stefan Rauh (* 1963 in Bayreuth; † 2023 in Berlin), deutscher Dirigent, Komponist und Musikverleger (Sonat-Verlag), lebte seit 2013 in Kleinmachnow.
- Arnold Schönberg (* 1874 in Wien; † 1951 in Los Angeles), österreichischer Komponist und Musiktheoretiker jüdischer Herkunft; war 1911–13 Gast im Bildhauerhaus des Ferdinand Lepcke an der Gradnauer Straße; nach ihm ist der Arnold-Schönberg-Ring in Kleinmachnow benannt
- Kurt Weill (* 1900 in Dessau; † 1950 in New York), deutscher und amerikanischer Komponist, bekannt für die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht; Kaufte 1931 ein Haus in Kleinmachnow und zog mit Ehefrau Lotte Lenya im März 1932 ein. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierten beide 1933 zunächst in die Schweiz.
Regisseure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sylke Enders (* 5. April 1965 in Brandenburg an der Havel), Filmregisseurin, Drehbuchautorin, Filmproduzentin, lebte in den 1980er Jahren in Kleinmachnow und machte dort ihr Abitur. Sie wohnt heute in Berlin.
- Karl Gass (* 1917 in Mannheim; † 2009 in Kleinmachnow), Regisseur für Dokumentarfilme, Reportagen und Porträts sowie in administrativen Funktionen im Filmbereich und als Fernsehmoderator und Autor tätig. Gass zählte mit seinen über 120 Werken zu einem der wichtigsten Dokumentarfilmer der DDR und gilt als Wegbereiter und Meister des DEFA-Dokumentarfilms; er lebte in Kleinmachnow und gründete 1961 einen eigenen Betriebsteil der DEFA in Kleinmachnow.
- Richard Groschopp (* 1906 in Kölleda; † 1996 in Kleinmachnow), Regisseur und Kameramann der DEFA; lebte seit 1958 in Kleinmachnow.
- Hans Joachim Hildebrandt (* 27. September 1929 in Magdeburg) lebt und arbeitete in Kleinmachnow; inszenierte z. B. Polizeiruf 110
- Hans-Joachim Kasprzik Regisseur und Drehbuchautor (* 14. August 1928 in Beuthen; † 10. Oktober 1997 in Berlin) inszenierte häufig zeitgeschichtliche und historische Filme
- Lutz Köhlert (* 1927 in Falkensee; † 2012), Regisseur und Drehbuchautor, Rektor der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (1969–1973), Grab auf dem Waldfriedhof
- Wolfgang Luderer (* 4. September 1924 in Dresden; † 2. März 1995 in Berlin), Regisseur und Drehbuchautor. Bekannt sind seine Regiearbeiten zu Serien wie Fernsehpitaval, Zur See und Forsthaus Falkenau. Grab auf dem Waldfriedhof.
- Fred Mahr (* 20. Mai 1907 in Zürich; † 12. März 1980 in Kleinmachnow) Regisseur und Schauspieler; lebte in Kleinmachnow
- Konrad Petzold (* 1930 in Radebeul; † 1999 in Kleinmachnow), Filmregisseur, der zahlreiche DEFA-Kinderfilme und sogenannte „DEFA-Indianerfilme“ inszenierte; lebte in Kleinmachnow.
Politiker
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Cornelia Behm (* 1951 in Kleinmachnow), Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen für Agrarpolitik sowie für Waldpolitik, ländliche Räume und regionale Wirtschaftspolitik; war landwirtschaftlich-technische Assistentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Pflanzenschutzforschung Kleinmachnow (1972–1990), Fraktionsvorsitzende der Bürgerfraktion in Kleinmachnow (bis 2001) und Bürgermeisterin-Kandidatin in Kleinmachnow (2001)
- Peter Bloch (* 30. Mai 1900 in Berlin; † 20. Juli 1984 in West-Berlin) wohnte von 1938 bis 1950 in Kleinmachnow, war Mitbegründer der Ortsgruppe der CDU im Juni 1945, ihr erster Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Brandenburg der CDU sowie Mitglied des Landtags Brandenburg und seines Präsidiums.
- Hinrich Enderlein (* 1941 in Luckenwalde), Historiker, Politiker der FDP und von 1990 bis 1994 Minister für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg; wohnt in Kleinmachnow
- Georg Gradnauer (* 1866 in Magdeburg; † 1946 in Berlin), sozialdemokratischer Politiker, MdR; lebte in Kleinmachnow 1934, bis er 1944 ins KZ Theresienstadt deportiert wurde.
- Adolf Grimme (* 1889 in Goslar; † 1963 in Degerndorf am Inn), sozialdemokratischer Kulturpolitiker; lebte in Kleinmachnow von 1930 bis zu seiner Verhaftung 1942 durch die Gestapo wegen einer Verbindung zur Roten Kapelle. Nach ihm ist der Adolf-Grimme-Ring in Kleinmachnow und der bedeutende Adolf-Grimme-Preis für Fernsehsendungen benannt.
- Ernst Lemmer (* 1898 in Remscheid; † 1970 in West-Berlin), Politiker der DDP und CDU; organisierte Gemeindeverwaltung in Kleinmachnow nach Kriegsende[1]
- Wilhelm Ohnesorge (* 1872 in Gräfenhainichen; † 1962 in München), Reichspostminister in der Zeit des Nationalsozialismus; machte aus Hakeburg seine Privatresidenz und errichtete dort eine Forschungsanstalt, die sich mit kriegswichtigen Themen befasste.
- Max Reimann (* 1898 in Elbing; † 1977 in Düsseldorf), KPD-Vorsitzender, lebte während seiner Exilzeit bis 1968 in Kleinmachnow. Nach ihm ist die Max-Reimann-Straße in Kleinmachnow benannt.
- Fritz Rücker wohnte als Minister für Volksbildung, Wissenschaft und Kunst der Landesregierung Brandenburg mit Sitz in Potsdam
- Jörg Schönbohm (* 1937 in Neu Golm; † 2019 in Kleinmachnow), Politiker und Generalleutnant a. D.; wohnte in Kleinmachnow
- Fritz Hermann Schwob, gehörte als Minister für Arbeit und Sozialwesen in der Landesregierung Brandenburg der Kleinmachnower CDU-Ortsgruppe unter dem Vorsitz von Peter Bloch an[2]
SED-Parteihochschule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1948 und 1954 befand sich auf dem Gelände der Hakeburg der Sitz der Parteihochschule Karl Marx der SED. Die Hakeburg entwickelte sich zum ideologischen Zentrum der DDR. Folgende Personen waren an der Parteihochschule beschäftigt:
- Fritz Beyling (* 1909 in Burgörner; † 1963 in Berlin), Politiker KPD und SED; war Leiter der Zentralen Redakteur-Nachwuchsschule der ZK-Abteilung Agitation der SED bei der Parteihochschule (1950/51)
- Wolfgang Leonhard (* 1921 in Wien; auch Wladimir Leonhard; † 2014 in Daun), politischer Schriftsteller; lehrte an der Fakultät Geschichte (1947–1949)
- Frida Rubiner (* 1879 in Mariampol (Litauen); † 1952 in Kleinmachnow), Kommunistin; lehrte als Dekanin der Fakultät Grundfragen des Marxismus-Leninismus
- Carola Stern (* 1925 in Ahlbeck; † 2006 in Berlin; eigentlich Erika Assmus), Publizistin und Journalistin; Dozentin als Agentin des amerikanischen Counter Intelligence Corps (1950/51)
- Kerstin Kaiser (* 1960), Diplomslawistin und Vorsitzende der Linksfraktion sowie Oppositionsführerin im Landtag Brandenburg; von 1984 bis 1989 als Lehrerin in der Sprachintensivausbildung der Parteischule beim Zentralkomitee der SED „Karl Liebknecht“ in Kleinmachnow beschäftigt
Weitere Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tina Bara (* 1962 in Kleinmachnow), Fotografin, Professorin für künstlerische Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
- Nikolaus Blome (* 1963 in Bonn), Journalist, lebt in Kleinmachnow
- Nelly Marie Bojahr (* 1988 in Greifswald), Miss Germany 2007; lebt in Kleinmachnow
- Bernd Bültermann (* 1949), Schulrektor a. D., sozialdemokratischer Kommunalpolitiker, Musiker, Bandleader, Maler, lebt in Kleinmachnow
- Bushido (* 1978 in Bonn), deutscher Rapper; hat ein Grundstück in Kleinmachnow erworben
- Capital Bra (* 1994 in Siberien), deutsch-russischer Rapper; lebt in Kleinmachnow
- Stephan-Andreas Casdorf (* 1959), Journalist, Herausgeber des Tagesspiegels, lebt in Kleinmachnow
- Rainer Ehrt (* 1960 in Elbingerode (Harz)), Grafiker und Illustrator; lebt und arbeitet in Kleinmachnow
- Paul Eipper (* 1891 in Stuttgart; † 1964 in München), Autor von Tierbüchern; lebte in Kleinmachnow um 1939–1949
- Hubert Faensen (* 1928 in Sandau; † 2019), Kunsthistoriker und Verlagsleiter (Union Verlag; Koehler & Amelang); lebte in Kleinmachnow seit 1956, war langjähriges Mitglied in der Gemeindevertretung
- Fridolin Frenzel (* 1930; † 2019), Kunstmaler des Bauhauses; lebte und arbeitete in Kleinmachnow
- Heinrich Funke (* 1867 in Trebbin, † 1936 in Kleinmachnow); ist bis heute einziger Ehrenbürger Kleinmachnows; war von 1895 Förster auf dem Hake’schen Gutshof, später Gutsvorsteher. Nach Auflösung des Gutsbezirks und Umwandlung in die Gemeinde Kleinmachnow war er von 1920 bis 1931 der erste Gemeindevorsteher.[3]
- Gerhard Geidel (* 1925 in Kleinmachnow, † 2011), Marinemaler und Illustrator; lebte in Kleinmachnow
- Karl-Heinz Gerstner (* 1912 in Berlin-Charlottenburg; † 2005 in Kleinmachnow), Journalist; begeisterte in der DDR mit seinen Wirtschaftsbeiträgen in Zeitungen und im Fernsehen ein großes Publikum; lebte ab März 1953 in Kleinmachnow am Zehlendorfer Damm 132
- Heike Görtemaker (* 1964 in Bensheim), Historikerin, Autorin, lebt in Kleinmachnow
- Manfred Görtemaker (* 1951 in Großoldendorf), Historiker, Hochschullehrer, Autor, lebt in Kleinmachnow
- Hartmut Köhler (* 1940 in Kleinmachnow; † 2012 in Trier), Romanist, Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Trier
- Harald Kretzschmar (* 1931 in Berlin; † 2024 in Kleinmachnow), Karikaturist und Mitarbeiter des Satiremagazins Eulenspiegel; lebte in Kleinmachnow
- Herbert Lange (Maler) (* 1920 in Liebenfelde; † 2001 in Kleinmachnow), Maler und Grafiker, lebte und arbeitete in Kleinmachnow
- Ferdinand Lepcke (* 1866 in Coburg; † 1909 in Berlin), Bildhauer; arbeitete in Kleinmachnow
- Horst Mahler (* 1936 in Haynau), 1970 Gründungsmitglied der linksterroristischen Rote Armee Fraktion; wurde 2000 Mitglied der rechtsextremen NPD, die er im NPD-Verbotsverfahren bis 2003 anwaltlich vertrat und später wieder verließ; Antisemit und Holocaustleugner; wohnte lange Zeit in Kleinmachnow.
- Elisabeth Pungs (* 1896 in Bremen; † 1945 in Berlin), Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus; wohnte 1932–1936 in Kleinmachnow.
- Herbert Sander (* 1938 in Nordhausen; † 2018 in Potsdam), Maler und Grafiker, Schöpfer des Symbols der unabhängigen Friedensbewegung „Schwerter zu Pflugscharen“ in der DDR.
- Otto Schlumberger (* 1885 in Wunsiedel; † 1958 in Berlin), Phytomediziner und Agrikulturbotaniker; war Präsident der Biologischen Zentralanstalt „Ost“ in Kleinmachnow (1949–1952)
- Ingo Sommer (* 1942 in Paderborn), Professor für Architekturgeschichte, Mitglied der Preußischen Historischen Kommission, lebt und arbeitet in Kleinmachnow.
- Margarete Sommer (* 21. Juli 1893, † 30. Juni 1965), Sozialarbeiterin, katholische Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus; leitete ab 1941 als Nachfolgerin Dompropst Bernhard Lichtenbergs das Hilfswerk beim Bischöflichen Ordinariat Berlin und rettete dadurch hunderten Juden das Leben.
- Adolf Sommerfeld (* 1886 in Kolmar; † 1964 in Baden), Bauunternehmer; erschloss in Kleinmachnow neue Siedlungsgebiete durch standardisierte Einfamilienhäuser in nahezu industrieller Bauweise („Sommerfeld-Siedlung“)
- Matthias Traber (1966–2022), Hochseilartist, Angehöriger der Artistendynastie Traber, wurde in Kleinmachnow geboren und lebte dort bis zu seinem Tode.
- Werner Väth (* 9. September 1945 in Mittelsinn, † 19. November 2012 in Berlin), Politikwissenschaftler und Vizepräsident der Freien Universität Berlin; Grab auf dem Waldfriedhof Kleinmachnow
- Philipp Walsleben (* 1987 in Potsdam), Radprofi, deutscher Meister, Weltmeister (U23) und Europameister (U23); lebt in Kleinmachnow
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nicola Bröcker, Celina Kress: südwestlich siedeln. Kleinmachnow bei Berlin. Von der Villenkolonie zur Bürgerhaussiedlung. Lukas Verlag, Berlin 2004, 2. Auflage 2006, ISBN 3-936872-30-9.
- Harald Kretzschmar: Paradies der Begegnungen. Der Künstlerort Kleinmachnow. Faber & Faber, Leipzig 2008, ISBN 978-3-86730-082-7.
- Nicola Bröcker: Kleinmachnow bei Berlin. Wohnen zwischen Stadt und Land 1920–1945. Gebr. Mann Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-7861-2629-4.
- Harald Kretzschmar: Treff der Originale. Prominent in und um Kleinmachnow; mit Porträtzeichnungen. Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin 2016, ISBN 978-3-945256-35-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literaturport.de: Autorenlexikon Kleinmachnow
- Märkische Allgemeine: Waldfriedhof Kleinmachnow ( vom 23. Mai 2013 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ CDU Kleinmachnow: Ansprache zur Feierstunde 60 Jahre CDU Kleinmachnow (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., 22. Juni 2005; Ernst Lemmer: Manches war doch anders. Erinnerungen eines deutschen Demokraten. Langen Müller, München 1996, ISBN 3-7844-2592-5.
- ↑ Peter Bloch: Zwischen Hoffnung und Resignation. Als CDU-Politiker in Brandenburg 1945 - 1950. Hrsg.: Siegfried Suckut. Mit einem Geleitwort von Johann Baptist Gradl, Köln 1986, S. 85 f.; ISBN 978-3-8046-8673-1
- ↑ Gemeinde Kleinmachnow: Vom Förster zum Gemeindevorsteher