Rowohlts Monographien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Liste von Rowohlts Monographien)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rowohlts Monographien (RM) ist eine deutschsprachige Schriftenreihe, die seit 1958 in Reinbek bei Hamburg (seit 2019 in Hamburg) im Rowohlt Verlag erscheint.

Der Begründer und Herausgeber der Reihe war Kurt Kusenberg (1904–1983). Als Herausgeber folgten 1982 Klaus Schröter, seit 1989 Wolfgang Müller und Uwe Naumann. Die auch als rororo-Bildmonographien bekannte Taschenbuch-Reihe umfasst überwiegend kompakt gehaltene Biographien berühmter Persönlichkeiten „in/mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten“. Besonders stark vertreten sind Persönlichkeiten aus Literatur, Kunst, Musik, Philosophie, Politik, Naturwissenschaften und Religionen. Übersetzte Biographien (aus biographischen Reihen wie Éditions du Seuil oder von Penguin) wurden für den deutschen Leser überarbeitet bzw. mit einem dokumentarischen und bibliographischen Anhang versehen, unter anderem von Paul Raabe. Daneben fanden einige andere Themen Einzug, wie z. B. Ewiger Vorrat klassischer Musik auf Langspielplatten oder Die Jazz-Diskothek. Schallplattenführer mit 150 Bilddokumenten. Während anfangs ca. ein halbes Dutzend Bände pro Jahr erschienen, wuchs der Zuwachs der Reihe später stark an, insbesondere in den 1990er Jahren. Die Reihe enthielt 2008 etwa 650 Titel. Sie wendet sich an ein breiteres Lesepublikum. Viele Bände erschienen in mehreren Auflagen. Das Erscheinungsbild der ersten Bände der Reihe war orientiert an der französischen Buchreihe des Verlages Éditions du Seuil (... par lui-même) aus Paris, woraus einige Biographien übernommen wurden. Einige Biographien (Shakespeare, Mozart, J. S. Bach, Anselm Feuerbach) sind – von anderen Autoren verfasst – zweifach vertreten. Im März 1999 erschien die erste Monographie in Farbe über Kasimir Malewitsch als Nr. 465 mit 160 Seiten[1]; die letzte schwarz-weiß bebilderte Monographie mit 192 Seiten im Februar 1999 beschrieb Franklin Delano Roosevelt.[2] Im Juni 2015 erschien die letzte Biographie in Farbe über Pieter Bruegel d. Ä., seitdem beschränkt sich der Verlag auf den Verkauf noch bestehender Bestände sowie auf Nachdrucke als unbebilderte E-Books.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kasimir Malewitsch
  2. Franklin-Delano-Roosevelt
  3. Siehe dazu die Weblinks von Rowohlt
  4. katalogbeta.slub-dresden.de – abgerufen am 13. Februar 2018 (neben dem Verfasser wurden teilweise auch die Übersetzer bzw. Bearbeiter mit angegeben)
  5. vgl. unten (551)