Liste von Schiffen der polnischen Marine 1920–1945
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Die Liste von Schiffen der polnischen Marine 1920–1945 enthält Schiffe der polnischen Marine bis zum Ende des Überfalls auf Polen im September 1939, sowie Schiffe der polnischen Streitkräfte im Westen 1939–1945.
Schiffe der polnischen Marine bis zum Ende des Überfalls auf Polen 1939
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zerstörer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wicher-Klasse
- Grom-Klasse
- ORP Grom
- ORP Błyskawica
- Am 1. September 1939 befanden sich zwei weitere Zerstörer der Klasse, ORP Huragan und ORP Orkan, auf polnischen Werften im Bau. Beide wurden zerstört.
Torpedoboote
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A-III-Boot (ex dt.)[1]
- ORP Góral, umbenannt in ORP Podhalanin (ex dt. A 80): 1938 gestrichen, Zielschiff und Tankbehälter; am 1. September 1939 vor Hela durch deutsche Flugzeuge versenkt; gehoben und abgebrochen
- ORP Krakowiak (ex dt. A 64): am 4. September 1939 in der Danziger Bucht durch deutsche Flugzeuge versenkt
- ORP Kujawiak (ex dt. A 68): am 4. September 1939 in der Danziger Bucht selbst versenkt, gehoben und abgewrackt
- ORP Ślązak (ex dt. A 59): bis 1937 im aktiven Dienst, als Zielschiff aufgebraucht
- V-Boote (ndl. Zerstörer; ex dt.)[2]
- ORP Kaszub (ex dt. V 108, ex Z 4): am 20. Juli 1925 durch Kesselexplosion gesunken, gehoben und abgewrackt
- ORP Mazur (ex dt. V 105, ex Z 1): am 1. September 1939 in Gdingen durch deutsche Flugzeuge versenkt, gehoben und abgewrackt
Minenleger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]U-Boote
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Minensuchboote
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Flachgehende Minensuchboote (FM-Typ)
- Czajka (ex dt. FM 2): 1920 in Dänemark gekauft, 1935 ausgemustert, im September 1939 selbstversenkt, anschließend abgewrackt.
- Jaskółka (ex dt. FM 27): 1920 in Dänemark gekauft, 1935 ausgemustert und abgewrackt.
- Mewa (ex dt. FM 28): 1920 in Dänemark gekauft, 1934 umgebaut zum Vermessungsschiff Pomorzanin. Am 1. September 1939 versenkt, 1946 abgewrackt.
- Rybitwa (ex dt. FM 31): 1920 in Dänemark gekauft, 1935 ausgemustert und abgewrackt.
Kanonenboote
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Komendant Piłsudski (ex finn. Turunmaa): 1920 in Finnland gekauft, vor allem für Ausbildungszwecke genutzt. Am 2. Oktober 1939 selbst versenkt. Von der Kriegsmarine als Versuchsboot Heisternest reaktiviert, 1944 als M 3109 in Frankreich bei Luftangriff versenkt.
- General Haller (ex finn. Karjala): 1920 in Finnland gekauft, vor allem für Ausbildungszwecke genutzt. Am 6. September 1939 durch deutschen Luftangriff zerstört.
Sonstige Einheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bałtyk (Schulschiff)
- Iskra (Segelschulschiff)
- Nurek (Taucherboot)
- Smok (Schlepper, Schulschiff, Hilfsminenleger)
- Warta (Transporter)
- Wilia (Transporter und Schulschiff)
- Sławomir Czerwiński (U-Boot-Depotschiff)
- Gdańsk (Hilfstender)
- Gdynia (Hilfstender)
- Miner (Minen- und Torpedotransporter, nicht fertiggestellt)
Schiffe der polnischen Streitkräfte im Westen 1939–1945
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kreuzer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zerstörer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Burza
- Grom
- Błyskawica
- Garland (ex brit. Garland)
- Piorun (ex brit. Nerissa)
- Orkan (ex brit. Myrmidon)
Geleitzerstörer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ORP Kujawiak (ex brit. HMS Oakley)
- ORP Krakowiak (ex brit. HMS Silverton)
- ORP Ślązak (ex brit. HMS Bedale)
U-Boote
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schnellboote
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- S1: am 24. Januar 1939 bestellt, am 17. August 1940 als S1 (Chart) übernommen, am 21. Februar 1944 ausgemustert.
- S2, S3 (ex brit. MGB 44, MGB 45): am 19. und 28. Juli 1940 übernommen als S2 (Wilczur) und S3 (Wyżeł). S2 am 20. Mai 1943 wegen Schäden am Rumpf, S3 am 5. Juli 1944 außer Dienst gestellt.
- S4 (ex brit. MGB 113): Am 5. Juli 1943 übernommen, am 18. April 1944 zurückgegeben.
- S5-S10 (ex brit. MTB424-MTB429): zwischen Mai und Oktober 1944 übernommen. S5 am 15. Oktober 1944, die übrigen am 8. Mai 1945 zurückgegeben.
U-Boot-Jäger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- CH 11 (ex frz.): am 19. Juli 1940 von Großbritannien an Polen übergeben, Rückgabe am 5. Februar 1941
- CH 15 (ex frz.): am 19. Juli 1940 von Großbritannien an Polen übergeben, Rückgabe am 5. Februar 1941
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harald Fock: Flottenchronik. Die an beiden Weltkriegen beteiligten aktiven Kriegsschiffe und ihr Verbleib. Koehlers Verlagsgesellschaft, überarbeitete und erweiterte Fassung Hamburg 2000, ISBN 3-7822-0788-2.
- Robert Gardiner / Roger Chesneau: Conway’s All the world’s fighting ships 1922–1946. Conway Maritime Press, London 1980, ISBN 0-8317-0303-2.
- Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Bd. 2: Torpedoboote, Zerstörer, Schnellboote, Minensuchboote, Minenräumboote. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1983, ISBN 3-7637-4801-6.
- Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Bd. 5: Hilfsschiffe II: Lazarettschiffe, Wohnschiffe, Schulschiffe, Forschungsfahrzeuge, Hafenbetriebsfahrzeuge. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1988, ISBN 3-7637-4804-0.
- M.J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuchverlag, Stuttgart, 2. Auflage 1997, ISBN 3-613-01426-2.
- Michael Alfred Peszke: Poland's Navy 1918-1945. Hippocrene Books Inc., New York 1999, ISBN 0-7818-0672-0.
- Maciej Neumann: Flota II Rzeczypospolitej i jej okręty, Wydawnictwo LTW, Łomianki 2013, ISBN 978-83-7565-309-0.
- Stanisław M. Piaskowski: Okręty Rzeczypospolitej Polskiej 1920–1946 [Die Schiffe der Republik Polen 1920–1946], Album Planów, Warschau 1996, ISBN 83-900217-2-2.
- Peter Klepsch: Die Flotten der deutschen Verbündeten und der Kriegsgegner im 2. Weltkrieg – Bestand und Verbleib, Bernard & Graefe Verlag, München 1980, ISBN 3-7637-0103-6.
- Marek Twardowski: The Jaskolka Class Minesweepers. In: Warships. A. quarterly Journal of warship history 15 (1980), Conway Maritime Press, London, S. 167–179, ISBN 0-85177-207-2.
- Marcin Wawrzynkowski: Kanonierki ORP Komendant Pilsudski i ORP General Haller, Napoleon V, Oświęcim 2015, ISBN 978-83-7889-321-9.
- Marek Twardowski. Kanonierki Generał Haller i Komendant Piłsudski. In: Morza Statki i Okręty. 3/1998, S. 19–21, ISSN 1426-529X.
- Piotr Adamczak: Wojenne losy kanonierek. In: Przegląd morski, Juni 2012 / Nr. 01 (058), S. 88–93, ISSN 1897-8436.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- http://www.navypedia.org/ships/poland/pl_ms.htm, aufgerufen am 5. Januar 2017
- http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/chronik.htm, aufgerufen am 5. Januar 2017
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Weitere Informationen zu den einzelnen Booten siehe: Boote der A-III-Klasse. Ein fünftes Boot A 69 wurde gegen V 105 (später ORP Mazur) getauscht.
- ↑ Niederländischer Zerstörer-Entwurf gebaut bei Vulkan. Weitere Informationen zu den einzelnen Booten siehe: Großes Torpedoboot (V 105–V 108)