Liste von Straßen in Danzig

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Stadtplan von 1885
Blick vom Turm der Marienkirche

Diese Liste enthält Straßen und Plätze in Danzig in Auswahl.

Die historische Altstadt befindet sich im westlichen Teil des gleichnamigen Stadtteils. Sie war weniger bedeutend als die Rechtstadt. Die wichtigste Straße war die Pfefferstadt (ul. Korzenna). Es sind alle Straßen und Plätze angegeben.[1]

Polnischer Name Deutscher Name 1932 Historische Erwähnungen Bild Anmerkungen
Ulica Aksamitna Sammtgasse 1449 fule Graben, dann Faulgraben, 1511 Czaminetgasse
Ulica Bastion św. Elżbiety Neubenennung 1990, nach Bastion Elisabeth von 1563
Ulica Bednarska Böttchergasse 1436 Bodelgasse, 1462 Neue Gasse, seit 16. Jahrhundert Böttigergasse geht von der ul. Korzenna zur ul. Bartłomieja
Ulica Bielańska Weißmönchen Kirchengasse (1366?) 1386 twergasse by dem rothuse, 1495 St. Jörgengasse, 1511 kegen den weissen Mönchen, 1523 Verlorene Gasse, 18. Jahrhundert Mönchengasse, seit 1814 benannt nach Karmeliterkloster, vorher St. Georgenhospital
Ulica Brygidki Nonnenhof 1394 der hof der armen bussenden weiber nach Brigittenkloster
Ulica Elżbietańska St. Elisabeth-Kirchengasse 1355 weg, da man zu St. Georgen geht, 1393 gasse bey St. Georgen,

1443 Sente Elsbethgasse, danach St. Elisabeth-Kirchengasse

nach St. Elisabethkirche
Ulica Garncarska Töpfergasse 1581 ursprünglich zur Elisabethgasse
Ulica Gnilna Faulgraben 1449 der fule graben
Skwer księdza Henryka Jankowskiego ohne 2011 skwer Gyddanyzc seit 2019 neuer Name nach Priester, Platz zwischen ul. Stolarską und ul. Mniszki
Ulica Jana Heweliusza Baumgartsche Gasse um 1400 bomgartische Gasse benannt nach dem Astronomen Johannes Hevelius
Ulica Hucisko Silberhütte 1489 nach ehemaliger Silberhütte an der Radaune, die 1805 geschlossen wurde
Ulica Igielnicka Nätlergasse 1495 noldenergasse, 1565 Nadlergasse benannt nach Handwerkern (Nadler)
Ulica Karmelicka Karmelitergasse 1900 auf abgebrochenen Wällen, nach Karmeliterkloster
Ulica Katarzynki An der Katharinenkirche 1271 terra unde sancte Katherine, 1624 kirchhof, später St. Katharinenkirchhof, 1945 plac św. Katarzyny an der Katharinenkirche
Ulica Korzenna Pfefferstadt 1399 Pfeffergasse, 1404 pfefferstett
benannt nach Gewürzhändlern, mit Altstädtischem Rathaus, ehemals wichtigste Straße der Altstadt
Ulica Kowalska Schmiedegasse 1495 Smedegasse benannt nach Schmieden
Ulica Lisia Grobla Fuchswall 1915 an ehemaliger Bastion Fuchs von 1628
Ulica Łagiewniki Schüsseldamm 1402 nue gasse, 1415 nuwer tam (jenseits der Radaune), seit 1511 Schüsseldamm alter Damm nach Norden
ohne Namen [Ulica Małe Mniszki] Kleine Nonnengasse 1515 Provenergasse, seit 1608 [Kleine Nonnengasse], 1946 Ulica Małe Mniszki zwischen ul. św. Katarzyny und Brigittenkirche, jetzt Parkareal, erste Bezeichnung nach Provenern, Klosternovizen, dann nach Brigittennonnen
Ulica Młyńska Mühlengasse 1456 platea molendini nach Großer Mühle
Ulica Mniszki Große Nonnengasse 1495 Dy Growen Nonnengasse nach Brigittennonnen (graue Nonnen)
Ulica Na Piaskach Am Sande seit 1624 Straßenabschnitt von ul. Garncarska zur ul. Kowalska
Ulica Na Piaskach Halbengasse seit 1495 Straßenabschnitt zwischen ul. Kowalska und ul. Młyńska, ursprüngliche Bedeutung von halbe Gasse
Ulica Podbielańska Weißmönchen Hintergasse 1480 Verlorene Gasse, 16. Jahrhundert Hintergasse, 1945 Podbielańska, 1947 plac Gen. Sikorskiego (teilweise), 1953 plac Maksyma Gorkiego, 1991 ul. Podbielańska benannt nach den Angehörigen des Karmelitenordens
Ulica Podmłyńska Kleine Mühlengasse 1495 Kleyne Molgasse benannt nach Kleiner Mühle an der Radaune
Ulica Podwale Grodzkie Stadtgraben seit 1899
an der ehemaligen Stadtbefestigung, dort Hauptbahnhof
Ulica Podwale Staromiejskie Altstädtischer Graben 1422 burggasse, 1617 am Graben, seit 18. Jahrhundert an der ehemaligen Stadtmauer zur Rechtstadt, einige Mauerreste erhalten
Ulica Podwale Staromiejskie Malergasse 1459 Gemolte Gasse, 1945 Ulica Malarska seit 2006 zur ul. Podwale Staromiejskie, ursprünglich benannt nach Malern
Podwale Staromiejska Ochsengasse 1495 Ochsengasse, 1945 ul. Oborniki, seit 2004 Podwale Staromiejska
Ulica Profesorska Professorgasse 1449 kleine gasse hynder unserer provener huser
historisch Weg von Katharinenstraße zur Pfarrei von St. Brigitten, benannt nach Novizen (Probenen, Professen, noch mit befrister Profess)
[Ulica Przy Generalnej Komendzie] Am Generalkommando 1901 Am Generalkommando, 1945–1900 plac Armii Czerwonej [Platz der Roten Armee]
nach preußischem Generalkommando, jetzt Neues Rathaus, seit 1990 ohne Namen
Ulica Rajska Paradiesgasse seit 1495
es gab 1495 ein Grundstück Paradies an der Ecke zur Baumgartschen Gasse
Ulica Rajska Kalkgasse 1399, 1945 Ulica Wapienna Straßenabschnitt zwischen ul. Gnilna und ul. Wałowa (Przybramna św. Jakuba)
Ulica Rybaki Górne Hohe Seigen 1495 By dem nyen Fischmarkte, 1523 An dem Molgrafen [= Mühlgraben],

1570 Auf lub mang den Seigen, seit 18. Jahrhundert Hohe Seigen

benannt nach Fischern
Ulica Stolarska Tischlergasse 1402 Neuer Damm diesseits der Radaune, seit 1565 Tischlergasse, seit 1553 auch polnisch stolarska bzw. tesarska
[Ulica św. Bartłomieja] Sankt Bartholomäi-Kirchgasse 1456 platea sancti Bartholomei,

1495 Compestgasse, 1899 St. Bartholomäi-Kirchengasse

an St.-Bartholomäus-Kirche, heute ohne Namen, Straßenabschnitt von der ul. Bednarska und Wodopoju zur ul. Heweliusza
Ulica św. Jakuba St. Jakobsneugasse 1495 Nedergasse, dann Niedergasse, 1664 Neue St. Jakobsgasse an St.-Jakobs-Kirche
Ulica św. Katarzyny St. Katharinenkirchsteig 1495 (am) Kagelzipfel, 1581 Kirchsteig an der St.-Katharinen-Kirche, von ul. Igielnicka zur ul. Profesorska
Targ Drzewny Holzmarkt 1523 Unter den Weiden, 1515 holczmarkt
an der Grenze zur Rechtstadt, es gab ein Brandenburger Tor zum Kohlenmarkt
Targ Kaszubski Kassubischer Markt 1495 Schwarze Kreuze, 1694 Kassubischer Markt in der ul. Gnilna zwischen ul. Rajska und ul. Korzenna
[Targowa] nach 1920 Messehalle seit 1998 kein Straßenname mehr
Ulica Wałowa Wallgasse seit 1850 Wallgasse, 1945 Wałowa I und Walówa II, seit 1953 auf abgebrochenen Wällen der Stadtbefestigung, Straßenabschnitt bis ul. Łagiewników (Schüsseldamm), Walówa II erweitert auf die ul. św. Jakuba
Ulica Wałowa Am Jakobstor 1898 Jakobstor, 1904 Am Jakobstor, 1945 Przybramna św. Jakuba nach ehemaligem Jakobstor, entlang der ehemaligen Wallbefestigung, Straßenabschnitt von ul. Łagiewników bis pl. Hanzeatyckiego (Wałów Piastowskich)
Wały Jagiellońskie I Elisabethwall seit 1897 nach Bastion Elisabeth, ehemals wichtige Geschäftsstraße (Straßenabschnitt von ul. Podwala Grodzkiego bis ul. Huciska), jetzt benannt nach Jagiellonen
Wały Piastowskie Hansaplatz 1904 Hansaplatz, 1946 ul. Gazowniana nach Abbruch der Bastion Heiliger Leichnam, mit Oberrealgymnasium St. Peter und Paul (jetzt Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium), benannt nach Piasten
Ulica Wielkie Młyny An der Großen Mühle 1624–1796 Kirchsteig Straßenabschnitt von ul. Młyńska bis ul. Podmłyńska
Ulica Wielkie Młyny An der Großen Mühle bis 1854 Alte Münze Straßenabschnitt bei ul. Korzenna
Ulica Wielkie Młyny An der Großen Mühle Am Schild, 1817 An der Großen Mühle an der Großen Mühle, seit 1854 Name für die ganze Straße
Ulica Wodopój Pferdetränke 1581 An der Pferdetränke
Zaułek św. Bartłomieja St. Bartholomäi-Kirchhof Friedhof der St.-Bartholomäus-Kirche
Ulica Zawrotna Kehrwiedergasse 1776 kleine Kehrwiedergasse, 1945 Mała Zawrotna

Der Ortsteil Zamczysko befindet sich auf dem Gelände der ehemalige Ordensburg an der Mottlau und Radaune. Nach 1648 wurde das Gebiet neu bebaut. Es sind alle Straßen angegeben.[2]

Polnischer Name Deutscher Name 1932 Historische Erwähnungen Bild Anmerkungen
Ulica Czopowa Zappengasse 1648 Steinstrasse, 1687 Zappengasse nach Zacharias Zappio benannt, jetzige Bezeichnung nach Zapf(en) = czop
Ulica Drewniana Krausebohnengasse 1648 Gässlein nach der Radaune, 1687 Steinstrasse, 1798 Große Bohnengasse, 1805 Krausebohnengasse gehörte erst zur Steinstraße , dann benannt wahrscheinlich nach Holzbohlen als Straßenbelag; danach sprachliche Veränderungen, Straßenabschnitt zwischen ul. Rycerska und ul. Karpia besteht nicht mehr
Ulica Dylinki Kleine Knüppelgasse 1648 Knüppelgasse, 1903 Kleine Knüppelgasse Benennung nach Holzbohlen als Straßenbelag
Ulica Grodzka Burgstrasse 1648 Neue Gasse
Ulica Karpia Karpfenseigen 1632 An der Radaune, 1840 Karpfenseigen
Ulica Na Dylach Knüppelgasse vor 1817 gehörte 1648 zur Rehmstrasse, benannt nach Holzbohlen als Straßenbelag
Plac Obrońców Poczty Polskiej (Platz der Verteidiger der polnischen Post) Heveliusplatz 1659 Zuchthausplatz, seit 1894 benannt nach Zuchthaus, dann nach Johannes Hevelius, jetzt nach Verteidigern der polnischen Post am 1. September 1939
Ulica Rycerska Rittergasse 1648 Ritterstrasse nach Rittern des Ordenschlosses benannt
Ulica Sukiennicza Rähmgasse 1648 Rehmstrasse, später Am Rähm, Im Rähm ehemaliger Weg nordwestlich an der Burg innerhalb der Burgmauern, Benennung wahrscheinlich nach Rahmen der Tuchmacher zum Bleichen der Stoffe auf der unbebauten Straße vor 1648
Ulica Wapiennicka Kalkort 1792 Kalkschutenort offenbar Anlegeort der Kalkschuten (Boote mit Kalk)
Ulica Wartka Am Brausenden Wasser um 1650 am brausenden Wasser benannt nach Mottlau und dem stark strömenden Zufluss der Radaune, mit einzigen erhaltenen Resten einer Bastion und von einer Außenmauer der Ordensburg

Osiek (Hakelwerk) ist ein Gebiet zwischen der Altstadt und der ehemaligen Burg. Es wurde nach 1308 mit den kaschubischen Bewohnern der Vorburg besiedelt und blieb bis 1945 eine Gegend armer Leute.[3]

Polnischer Name Deutscher Name 1932 Historische Erwähnungen Bild Anmerkungen
Ulica Browarna Hinter Adlers Brauhaus seit 1608
Ulica Krosienka Kleiner Rammbau 17. Jahrhundert achtern Thun, dann hinterm Zaun, seit 1882
Ulica Krosna Rammbau 1478 Rambauwen Kirchhoff, 1648 alte und neue Rahmbau alter Damm von der Burg nach Norden, benannt möglicherweise nach Rahmen der Tuchmacher zum Bleichen der Stoffe auf der Straße vor deren Bebauung (vgl. Rähmgasse)
Ulica Kumoszki Plappergasse 1608 ohne Namen,

1619 Bäckergasse, 1650 Plappergasse

Herkunft des Namens unbekannt (sprachlich unkenntlich gewordener Begriff?)
Ulica Olejarna Öhlmühlengasse 1495 Tymmenitzengasse, 1608 Kehrwiedergasse, 1763 Öhlmühlengasse
Ulica Osiek Hakelwerk 1312 hakelwerk, 1608 hakelwerk,

1624 Vergessene Gasse

anfangs Begriff für die ganze Siedlung, um 1608 Straßenname, Benennung nach der Umgrenzung der Siedlung aus geflochtenem Buschwerk
Ulica Panieńska Jungferngasse 1489 Im Langen Kruge, 1624 Lawendelgasse und Rittergasse, 1663 Jungferngasse benannt wahrscheinlich nach Brigittenkloster
Ulica Podzamcze Burggrafenstraße 1624 Rittergasse, 1763 Burggraben Strasse nach Burggraben, führte zur Burg, eine von zwei Straßen in der Innenstadt, sonst nur Gassen
Ulica Refektarska Köksche Gasse 1523 Keltischer Ort, 1773 benannt nach Tewes Keth, der dort wohnte
Ulica Rybaki Dolne Niedere Seigen 1570 Auf lub Mang den Seigen, seit 18. Jahrhundert benannt nach Fischern an der Radaune
Ulica Rybaki Górne Obere Seigen gehört auch zur Altstadt
Ulica Sieroca Am Spendhaus 1624 Vergessene Gasse benannt nach Waisenhaus, das seit 1699 bestand
Ulica Sołecka Schulzengasse seit 1476 benannt nach Schultheiß im nahegelegenen ehemaligen Polnischen Rathaus der Siedlung
Ulica Stajenna Am Stein seit 1778

Die Rechtstadt (Główne Miasto) ist das historische Zentrum Danzigs. Hier befinden sich die meisten bedeutenden Orte und Sehenswürdigkeiten.[4]

Polnischer Name Deutscher Name 1932 Historische Erwähnungen Bild Anmerkungen
Ulica Wojciecha Bogusławskiego Reitbahn 17. Jahrhundert hohes Tor am Wall, 1800 An der Reitbahn, 1945 Ulica Kredytowa, seit 1953 ehemals mit Große Synagoge, seit 1953 benannt nach Theaterregisseur Wojciech Bogusławski, seit 2014 Shakespeare-Theater
Ulica Bosmańska Bootsmannsgasse 1358 boczmannstrate, später Bosmannsgasse
Ulica Chlebnicka Brotbankengasse 1337 platea pistorum , 1382 platea panum
Ulica Długa Langgasse 1331 longa platea, 1552 długa ulica Hauptstraße der Rechtstadt, früher zusammen mit Langem Markt, mit Rechtstädtischem Rathaus, rekonstruierten Patrizierhäusern und Langgasser Tor
Długi Targ Langer Markt 1379 forum [Markt], nach 1416 langer markt, Langemarkt, auch Długi Rynek Verlängerung der Langgasse, mit Artushof und Grünem Tor
Długie Pobrzeże Lange Brücke 1592 ursprünglich Kaianlagen an der Mottlau, jetzt Straße
Ulica Dziana Kleine Hosennähergasse 1382 novum raas, seit 1459
Ulica Garbary Große Gerbergasse 1357 platea cerdonum, später Gerbergasse
Ulica Grobla Damm 1351 agger Straßenabschnitte I – IV seit etwa 1400
Ulica Grząska Altes Ross 1353 ras, 1382 antiquum raes
Ulica Kaletnicza Beutlergasse 1353 nova platea, 1415 platea bursatorum, 1552 polnisch ul. miechownicza
Ulica Klesza Pfaffengasse 1382 platea sacerdotum, seit 1416 von benachbarter Kirche
Ulica Kołodziejska Große Scharrmachergasse 1382 platea currificum, später Scharrmachergasse, 1552 stalmaska (polnisch), seit 1800 Große Stallmachergasse
Ulica Kotwiczników Ankerschmiedegasse 1361 platea ancuficum
Ulica Kozia Ziegengasse 1382 platea caprarum, dann czegengasse
Ulica Kramarska Große Krämergasse 1350 Paternosterstrade, 1356 platea institutorum, 1378 cremergosse
Ulica Krowia Kuhgasse 1415 putckergasse, 1633 Kuhgasse zuerst von Putziger (?)
[Ulica Księża] Priestergasse 1378 twergasse retro Gotscalcum Nasen [nach Bürgermeister Gottschalk Nase], 1415 platea sacerdotum, seit 19. Jahrhundert Priestergasse I heute Grünfläche zwischen ul. Szeroka (Breite Gasse) und ul. Świętojańska (Johannesgasse), letztes Haus Nr. 5 wurde 1992 abgerissen
Ulica Kuśnierska Kürschnergasse 1378 platea pellificum, 1416 Corssenergasse
Ulica Latarniana Laternengasse zuerst Hintergasse, 1633 an der Mauer, 1766 1766 Änderung des Straßenverlaufs
Ulica Lawendowa Lawendelgasse 1357 twergasse ante monachos,

1763 Lawendelgasse

beim Dominikanerkloster, Bedeutung des Namens unsicher (für ehemaligen Klostergarten oder ironisch für stinkende Gasse?)
Ulica Lektykarska Portechaisengasse 1349 platea bremensium, 1377 platea bedellina, später Büttelgasse, 1778 Portechaisengasse erste Namensgebung nach Bremer Bewohnern, danach wohl nach Tragstuhlmachern (?)
Ulica Ławnicza Matzkausche Gasse seit 1415
Ulica Mariacka Frauengasse 1353 platea dominae Mariae, später fruengasse, 1552 ul. niewiesczia (polnisch)
an der Marienkirche
Ulica Mieszczańska Berholdsche Gasse 1357 twergasse, 1415 Birhalssche Gasse
Ulica Minogi Neunaugengasse 1378 twergasse ante sanctum Johannem, 1415 tendelmarkt, 1633 Neunaugengasse 1415 zum Tendelmarkt (ul. Tandeta)
Ulica Mokra Brocklosengasse 1415 broklosegasse
Bedeutung von Bruch, jetzt von mokry, Feuchtgebiet
Ulica Mydlarska Seifengasse 1357 arta platea, 1415 seyphengasse, 1523 schomakergasse Benennung nach Seifensieder und Schuhmacher
Ulica Ogarna Hundegasse 1336 platea braseatorum, 1378 platea panum
Ulica Okopowa Karrenwall seit 1903, 1945 Okopowa I, seit 1953 von Bastion Karren in der Stadtbefestigung, bis 17. Jahrhundert Karrentor bzw. Karrenmachertor
Ulica Pachołów Büttelgasse zuerst quergasse
Ulica Pańska Junkergasse 1352 twergasse versus monachos, 1415 kageltympel, dann Kagelzippel, seitv1443 zuerst Benennung nach Dominikanerkloster
Ulica Piwna Jopengasse, 1337 und 1382 zur Brotbänkengasse, seit

1449

benannt nach Bierbrauerei, Jopen = mittelniederdeutsch für Braukessel
Plac Dominikański Dominikanerplatz seit 1840 an der Stelle des vormaligen Dominikanerklosters, das 1813 abgerissen wurde
Plac Tadeusza Polaka Stadthof 1378 curia civitatis, 1945–2002 ohne Namen ursprünglich Hof der Stadt, seit 2002 nach Tadeusz Polak benannt
Plac księdza Józefa Zator-Przytockiego Pfarrhof 1342 locus dotis lub an der Marienkirche, Westteil, dort Pfarrhaus, 16. bis 18. Jahrhundert auch Sitz der Jesuiten, jetzt benannt nach Priester Józef Zator-Przytocki
Ulica Pocztowa Postgasse 1357 Quergasse zur Langgasse, 1415 Kevelergasse, 1522 Pluczengasse, später Plautzengasse,

1876 Postgasse

Ulica Podgarbary Kleine Gerbergasse 1343 Hintergasse, 1633 hinter der Gerbergasse an der Mauer, seit 18. Jahrhundert
Ulica Podkołodziejska Kleine Scharrmachergasse 1633 hinter der Scharrmachergasse, seit etwa 1800 Kleine Scharrmachergasse Seitengasse zwischen ul. Kołodziejską (Scharrmachergasse) und ul. Teatralna (Theatergasse), seitlich der Heilige-Geist-Gasse
Ulica Podkramarska Kleine Krämergasse 1357 twergasse ante dotem, 1378 parva platea institutorum
Ulica Podmurze Mauergang zuerst Hintergasse, seit

1805 Mauergang

Ulica Pończoszników Große Hosennähergasse 1357 circa Mutilaviam, 1378 iuxta Mutilavam circa valvam liburnorum, auch ad plateam panum, seit 1459
Ulica Powroźnicza Röpergasse 1357 platea funificum sive reperstrate, 1552 ul. powroznicza (polnisch)
Ulica Przędzalnicza Zwirngasse 1357 twergasse, 1415 Belgardsche gasse, 1465 twernegasse
Ulica Różana Rosengasse zuerst twergasse, 1415 arta platea scilicet rosengasse
Ulica Rybackie Pobrzeże Fischbrücke 1540 Fischerbrücke
Ulica Słodowników Mälzergasse 1382 versus valvam, 15. Jahrhundert Poggenpolsches Tor, 1574 Fischertor, seit 1633
Ulica Słomiana 1. Priestergasse 1461 Strohgasse, 17./18. Jahrhundert Kleine Lawendelgasse, seit 1839 1, Priestergasse
[Ulica Służebna] Dienergasse seit 1570 Dienergasse seit 1945 zur ul. Za Murami (Hintergasse)
Ulica Straganiarska Hökergasse 1357 platea campensium, 1382 platea campensium sive piscatorum, 1415 platea campensium sive piscatorum communiter Hökergasse, 1416 Große Fischergasse
Ulica Szeroka Breite Gasse 1354 ampla platea, dann brede gasse 1552 ul. seroka (polnisch) Geschäftsstraße
Ulica Szewska Korkenmachergasse 1378 twergasse circa turrim, 1416 Trippenmachergasse, 1633 Korkenmachergasse
Ulica Szklary Scheibenrittergasse 1378 twerghasse ex opposito kleynsmedegasse, 1415 schivenrissergasse, um 1600 schiferittergasse, 1636 schiffredergasse, 1805 Scheibenrittergasse benannt nach Glasern
Ulica Szpitalna Lazarettgang zuerst Gang nach dem Hospital zum Heiligen Geist, um 1800
Ulica Św. Ducha Heilige-Geist-Gasse 1336 platea sancti spiritus, dann hiligegeistgasse, 1552 s. Ducha (polnisch) nach Heilig-Geist-Hospital, das 1357 in die Tobiasgasse verlegt wurde, mit Wohnhäusern berühmter Persönlichkeiten (Schopenhauer, Chodowiecki), Königlicher Kapelle und ehemaliger Anglikanischer Kapelle
Ulica Świętojańska Johannisgasse 1349 platea sancti Johannis
an der Johanneskirche und Marienkirche
Ulica Tandeta Tagnetergasse 1378 platea apud sanctum Johannem, 1415 czwernegasse [Zwirngasse], 1415 tendelmarkt
nach Markt an der Johanniskirche
Targ Rybny Fischmarkt 1342 erstmals genannt, 1752 Rybny Rynek (polnisch)
erhielt 1342 Privileg
Targ Węglowy Kohlenmarkt 1342 anger umme sente Gertruden kirchhof, 1473 Dominiksplan, 1765 Kohlenmarkt, 1939–1945 Theaterplatz
anfangs am St.-Gertrauden-Hospital (1563 abgerissen), Kohlenmarkt vor der Stadt, seit 1473 auch Dominikanermarkt, später ein Teil als Erbsenmarkt nach Trödelmarkt, mit Zeughaus, Theater und Haus der St.-Georg-Bruderschaft
Ulica Teatralna Theatergasse etwa seit 1850 kleine Gasse zwischen Kohlenmarkt und Heilige-Geist-Gasse, am Theater
Ulica Tkacka Große Wollwebergasse 1347 platea lanificum, später Wollwebergasse
Ulica Tobiasza Tobiasgasse 1353 twergasse circa forum piscium, 1357 platea piscatorum,

1368 neue Heilige Geistgasse, 1416 Kleine Fischergasse, 1456 platea sancti Tobie

seit 1358 mit Heilig-Geist-Hospital (vorher in Heilige-Geist-Gasse)
Ulica Tokarska Drehergasse 1357 platea circa Mutlavem (Straße g (Gasse an der Mottlau)), seit 1415 Name möglicherweise nach Trägern (niederdeutsch drejer)
Ulica U Furty Haustor 1357 twergasse versus castrum [Quergasse an der Burg], 1377 versus valvam [gegenüber dem Tor], 1415 nach dem Haustor, später Am Haustor
Wały Jagiellońskie Dominikswall seit 1897 Dominikswall, 1945 Wały Jagiellońskie II, 1946 Dominikańska, seit 1953 an der abgebrochenen Stadtbefestigung, benannt nach Dominiksmarkt, jetzt nach Jagiellonen
Ulica Warzywnicza Petersiliengasse 1357 twergasse circa Mutlaviam [Quergasse an der Mottlau], 1415 Petercziliengasse, 1552 [ul.] Pietruszczana (polnisch)
Ulica Wełniarska Kleine Wollwebergasse 1633 hinter der Wollwebergasse an der Mauer, 1805 Kleine Wollwebergasse
Ulica Węglarska Kohlengasse 1354 twergasse sancti spiritus versus monachos [Quergasse Heilig Geist gegenüber den Mönchen], 1415 colengasse
Ulica Za Murami Hintergasse bis 16. Jahrhundert An der Mauer, 1552 [ul.] tilna (polnisch), 1945 Zamurna ursprünglich Bezeichnung für längeren Weg an der Stadtmauer
Ulica Zbytki Kettenhagergasse 1378 versus valvam keterhagin [am Kettenhager Tor]
Ulica Złotników Goldschmiedegasse 1357 clensmedegasse [Kleinschmiedegasse], seit 1523
Zaułek Zachariasza Zappio Johannis-Hintergasse 1378/1379 acies circa cimeterium s-ti johannis [gässchen am St.-Johannis-Kirchhof], später Johannis Kirchhof bzw. St. Johannes Kirchhoff, 1880 Johannis Hintergasse, 1945–1999 ohne Namen an der Johanniskirche, seit 1999 nach Zacharias Zappio benannt
  • Walther Stephan: Danzig. Gründung und Straßennamen. Herder-Institut, Marburg/L. 1954. Digitalisat
Commons: Straßen in Danzig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Danziger Straßen Institut für Straßenkunde, nach Walther Stephan (deutsch und polnisch)

Stadtpläne

Adressbücher

Einzelnachweise

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  1. Stare Miasto Gedanopedia, Tabelle mit Straßen ganz unten, Stand 2019, mit einigen kleinen Abweichungen zu Walther Stephan, Danzig. Gründung und Straßennamen. 1954. S. 45–82
  2. Zamczysko Gedanopedia, Tabelle mit Straßen ganz unten, Stand 2018 (polnisch), oft nach Walther Stephan, 1954, S. 83–140
  3. Osiek Gedanopedia, mit Liste ganz unten (polnisch)
  4. Główne Miasto Gedanopedia, Tabelle mit Straßen ganz unten, Stand 2019 (polnisch), vgl. Walther Stephan, 1954, S. 82–140