Lithiumdithionat
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Lithiumdithionat | |||||||||
Summenformel | Li2S2O6 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 176,02 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Schmelzpunkt |
>122 °C (Zersetzung)[1] | |||||||||
Löslichkeit |
leicht löslich in Wasser[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Lithiumdithionat ist eine anorganische Verbindung aus der Gruppe der Dithionate.
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lithiumdithionat kann aus Lithiumsulfat und Bariumdithionat hergestellt werden.[3][4] Es entsteht auch als Nebenprodukt in Batterien auf der Basis von Lithium und Schwefeldioxid, insbesondere, bei hohen Entladungsraten und hohen Temperaturen.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lithiumdithionat ist ein farbloser Feststoff, der leicht löslich in Wasser ist. Sein Dihydrat gibt zwischen 70 und 90 °C sein Kristalwasser ab. Ab 122 °C erfolgt Zersetzung unter Abgabe von Schwefeldioxid und ab 195 °C Zersetzung zu Lithiumsulfat.[1] Die Verbindung ist ein vielversprechendes Material für die EPR-Dosimetrie.[3] Die Empfindlichkeit der Methode wird deutlich gesteigert, wenn das Lithiumdithionat mit Rhodium (aus Rhodium(III)-chlorid) oder Nickel (aus Nickel(II)-chlorid) dotiert wird.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer Berlin Heidelberg, 2013, ISBN 978-3-642-58842-6, S. 540 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b E Lund, H Gustafsson, M Danilczuk, M.D Sastry, A Lund: Compounds of and natural Li for EPR dosimetry in photon/neutron mixed radiation fields. In: Spectrochimica Acta Part A: Molecular and Biomolecular Spectroscopy. Band 60, Nr. 6, Mai 2004, S. 1319–1326, doi:10.1016/j.saa.2003.10.029.
- ↑ a b W. L. Bowden, L. Chow, D. L. Demuth, R. W. Holmes: Chemical Reactions in Lithium Sulfur Dioxide Cells Discharged at High Rates and Temperatures. In: Journal of The Electrochemical Society. Band 131, Nr. 2, 1. Februar 1984, S. 229–234, doi:10.1149/1.2115554.
- ↑ H. Gustafsson, M. Danilczuk, M.D. Sastry, A. Lund, E. Lund: Enhanced sensitivity of lithium dithionates doped with rhodium and nickel for EPR dosimetry. In: Spectrochimica Acta Part A: Molecular and Biomolecular Spectroscopy. Band 62, Nr. 1-3, November 2005, S. 614–620, doi:10.1016/j.saa.2005.01.024.