Liutpert

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Liutpert († 703) war 700–701 König der Langobarden.

Liutpert war der Sohn des Langobardenkönigs Cunincpert und seiner angelsächsischen Frau Hermelinda.[1]

Liutpert war beim Tod seines Vaters im Jahre 700 noch minderjährig, so dass Ansprand, der Vater des Liutprand, für ihn die Regentschaft führte.[2] Nach acht Monaten erhob sich Raginpert, der dux (Herzog) von Turin, der als Neffe Cunincperts ebenfalls ein Agilolfinger war. In der Schlacht von Novariae (Novara) konnte er sich 701 gegen Ansprand und dux Rotharit von Bergamo durchsetzen und den Thron usurpieren. Er starb noch im selben Jahr, worauf sein Sohn Aripert II. ihm als König nachfolgte.[3]

In der Schlacht bei Ticinum (Pavia) besiegte Aripert II. das Heer König Liutperts unter Ansprand, Ato, Tatzo, Rotharit und Farao und nahm Liutpert gefangen.[3] Er ließ Liutpert als potenziellen Thronrivalen im Jahr 703 ermorden.[4]

  • Wilfried Menghin: Die Langobarden. Archäologie und Geschichte. Theiss, Stuttgart 1985, ISBN 3-8062-0364-4.
Wikisource: Historia Langobardorum – Quellen und Volltexte (Latein)
  1. Historia Langobardorum V, 37
  2. Historia Langobardorum VI, 17
  3. a b Historia Langobardorum VI, 18–19
  4. Historia Langobardorum VI, 20
VorgängerAmtNachfolger
CunincpertKönig der Langobarden
700–701
Raginpert