Loma Plata
Loma Plata | |||
---|---|---|---|
| |||
Koordinaten | 22° 22′ 48″ S, 59° 50′ 24″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Paraguay | ||
Boquerón | |||
Stadtgründung | 25. Juni 1927 | ||
Einwohner | 16.460 (2017) | ||
Detaildaten | |||
Fläche | 1787 km² | ||
Bevölkerungsdichte | 9,21 Ew./km2 | ||
Höhe | 133 m | ||
Postleitzahl | 9370 | ||
Vorwahl | (595) (492) | ||
Zeitzone | UTC−4 | ||
Website | |||
Museum in Loma Plata |
Loma Plata ist eine Stadt des nordwestlichen Departamentos Boquerón in Paraguay. Sie liegt im Gran Chaco, einer Savannenlandschaft, die den ganzen Westen Paraguays einnimmt und sich nach Süden in Argentinien und nach Norden in Bolivien fortzieht, 450 km von der Landeshauptstadt Asunción entfernt. Sie beherbergt einen Teil mennonitischer Kolonien im Chaco Paraguays. Die Einwohnerzahl liegt bei 16 460 (DGEEC 2017)[1][2]
Der Ort ist stark von deutscher Einwanderung mitgeprägt. Zahlreiche Strassen haben deutsche Namen – wie bspw. die Reiher Strasse und die Fred Engen Strasse – und viele Gemeinderäte haben deutsche Nachnamen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Ursprüngen der Loma-Plata-Kolonie mussten die Siedler viele Widrigkeiten überwinden, zum Beispiel den Angriff von Wildtieren und den Mangel an medizinischer Hilfe. Rund 101 Dörfer bilden die Kolonie in diesem Gebiet. Es ist die erste Kolonie mennonitischer Einwanderer in der Region, sie wurde 1927 gegründet und ist ein wichtiges städtisches und administratives Zentrum der Menno-Genossenschaften.
Infrastruktur, Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bewohner von Loma Plata sind in der Landwirtschaft, Viehzucht und Industrie tätig. Sie sind in der Sociedad Cooperativa Colonizadora organisiert.
In der Versuchsfarm von Isla Po'i werden Studien und Experimente in den verschiedenen Bereichen der Landwirtschaft durchgeführt: Baumwolle, Erdnüsse, Sesam, Tomaten, Paprika, Papaya, direkte Aussaat-Methoden, der Variation Fruchtfolge und anderem. Es wird mit verschiedenen Grasarten für die Tierfütterung experimentiert, Futter getestet und Toleranzen des Bodens-, Klimas- und anderer Konditionierungsfaktoren für die Tierproduktion. Sowie Zierpflanzen und Obstbäumen und Bäumen, die im Chaco heimisch sind, werden zur Aufforstung gezüchtet.
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Loma Plata | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Loma Plata
Quelle: Climate-data.org
|
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Ortseinfahrt
-
Gemeindeverwaltung
-
Strassenschilder
-
Typische Behausung
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jacob Thiessen (* 1964 in Loma Plata), paraguayisch-schweizerischer Theologe, Hochschullehrer und -rektor
- Xenia Hiebert (* 1998), Sprinterin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- R. Andrew Nickson: Historical Dictionary of Paraguay, The Scarecrow Press, Metuchen & London, 1993, ISBN 0-8108-2643-7.
- John D. Thiesen: Mennonite & Nazi: Attitudes among Mennonite Colonists in Latin America 1933–1945, Pandora Press, Kitchener, Ontario, 1999, ISBN 0-9683462-5-1.