Lomatium canbyi
Lomatium canbyi | ||||||||||||
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Lomatium canbyi | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lomatium canbyi | ||||||||||||
J.M.Coult. & Rose |
Lomatium canbyi ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lomatium innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).[1][2] Sie ist im Pazifischen Nordwesten der Vereinigten Staaten und im nordöstlichen Kalifornien beheimatet und wird dort englisch Canby's biscuitroot; lúukš in Sahaptin; qeqíit in Nez Percé genannt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lomatium canbyi ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 7 bis 25 Zentimetern.[2] Die oberirdischen Pflanzenteile sind kahl und blaugrün. Als Überdauerungsorgane werden tiefsitzende Knollen, die bei einem Durchmesser von mehr als 4 Zentimetern kugelig sind, gebildet. Es ist kein oberirdischer Stängel erkennbar.[3][1][2]
Es werden nur grundständige Laubblätter gebildet, die in Blattstiel-, -scheide und -spreite gegliedert sind. Der Blattstiel ist 4 bis 6 Zentimeter lang. Die trockenhäutige Blattscheide ist auffällig. Die bei einer Länge von 1 bis 9 Zentimetern im Umriss länglichen bis eiförmigen Blattspreiten sind dreizählig einfach oder doppelt fiederteilig. Die Blattsegmente sind bei einer Länge von 1 bis 5 Millimetern linealisch mit stumpfem oberen Ende.[3][1][2]
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütezeit reicht in Kalifornien von April bis Mai. Auf einem 5 bis 10 Zentimeter langen, kahlen Blütenstandsschaft steht ein dichter doppeldoldiger Blütenstand. Es sind keine Hüllblätter vorhanden. Die 5 bis 17 1 bis 6 Zentimeter langen Doldenstrahlen sind mehr oder weniger ausgebreitet. Die Hüllchenblätter sind schmal-linealisch mit trockenhäutigen Rand.[3] Die Blütenstiele sind 5 bis 16 Millimeter lang. Die Blütenkronblätter sind weiß.[3][2]
Die flache Teilfrucht ist bei einer Länge von 6 bis 13 Millimetern breit-länglich mit dünnen, schmalen Flügeln.[1][2]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[2]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Lomatium canbyi gibt es Fundortangaben aus den westlichen USA in den Bundesstaaten von Washington über Idaho, Nevada bis Kalifornien.[2]
Lomatium canbyi gedeiht in Höhenlagen von 2000 Metern in den Barren oder felsigen Standorten[2] und wächst in Beifuß-bedeckten Lebensräumen der Hochebenen und vegetationslosen Ebenen.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung erfolgte 1888 unter dem Namen (Basionym) Peucedanum canbyi durch John Merle Coulter und Joseph Nelson Rose in Botanical Gazette, Volume 13, Issue 4, S. 78–79.[3][4] In der Erstbeschreibung steht: „Durch Canbyi's Herbarium konnte die Eigenständigkeit als Art erkannt werden“.[3] Die Neukombination zu Lomatium canbyi (J.M.Coult. & Rose) J.M.Coult. & Rose wurde 1900 auch durch Coulter und Rose in Contributions from the United States National Herbarium, Volume 7, Issue 1, S. 210 veröffentlicht.[1] [4] Ein weiteres Synonym für Lomatium canbyi (J.M.Coult. & Rose) J.M.Coult. & Rose ist Cogswellia canbyi (Coult. & Rose) M.E.Jones.[4]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Klamath- und die Modoc-Indianer nutzten die Wurzeln als Nahrung.[5][6]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lincoln Constance, Margriet Wetherwax, 2017: Datenblatt von Lomatium canbyi In: in der Jepson Flora Project (Hrsg.): Jepson eRayFlora, Revision 5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e John Merle Coulter, Joseph Nelson Rose: Contributions from the United States National Herbarium, Volume 7, Issue 1, 1900, S. 210 eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
- ↑ a b c d e f g h i Lincoln Constance, Margriet Wetherwax, 2017: Datenblatt von Lomatium canbyi In: in der Jepson Flora Project (Hrsg.): Jepson eFlora, Revision 5.
- ↑ a b c d e f John Merle Coulter, Joseph Nelson Rose: Botanical Gazette, Volume 13, Issue 4, 1888, S. 78–79. eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
- ↑ a b c Lomatium canbyi bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 15. November 2021.
- ↑ Frederick V. Coville: Notes On The Plants Used By The Klamath Indians Of Oregon. In: Contributions from the U.S. National Herbarium. Band 5, Nr. 2, 1897.
- ↑ Verne Frederick Ray: Primitive Pragmatists: The Modoc Indians of Northern California. University of Washington Press, Seattle 1963, ISBN 0-295-73893-6, S. 198.