Lomelosia sphaciotica
Lomelosia sphaciotica | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lomelosia sphaciotica | ||||||||||||
(Roem. & Schult.) Greuter & Burdet |
Lomelosia sphaciotica ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lomelosia in der Unterfamilie der Kardengewächse (Dipsacoideae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lomelosia sphaciotica ist ein ausdauernder, am Grund verholzter Halbstrauch mit niederliegenden Stängeln und erreicht eine Größe von 3 bis 20 Zentimeter. Die Blätter sind lineal oder lineal-lanzettlich und fiederspaltig. Ihre Abschnitte sind breit elliptisch. Die Köpfchen sind meist 8-, selten bis 13-blütig. Die Hülle überragt die Blüten nicht. Die Kelchborsten sind doppelt so lang wie der Außenkelchsaum.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lomelosia sphaciotica ist ein Endemit der Gebirge Kretas. Die Art wächst auf Felsen, Ruhschutthalden und Dolinen in Höhenlagen von 1400 bis 2400 Meter.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Art wurde 1818 als Scabiosa sphaciotica Roem. & Schult. erstbeschrieben[1] und 1985 in Lomelosia sphaciotica (Roem. & Schult.) Greuter & Burdet umkombiniert.[2]
Es werden zwei geographische getrennte Unterarten unterschieden:[2]
- Lomelosia sphaciotica subsp. sphaciotica kommt in den Lefka Ori vor. Die Blätter, Köpfchenstiele und Hüllblätter sind weißwollig.
- Lomelosia sphaciotica subsp. decalvans (Halácsy) Bergmeier (Syn.: Lomelosia sphaciotica var. decalvans (Halácsy) R.L.Jahn): Sie kommt im Psiloritis und im Dikti-Gebirge vor. Die Köpfchenstiele sind kahl. Die Blätter und Hüllblätter sind grün und mehr oder weniger stark behaart. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18[3].
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 292.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Johann Jacob Roemer & Josef August Schultes: Systema vegetabilium, Editio nova, Volumen tertium, 1818, S. 86
- ↑ a b Giannantonio Domina: Dipsacaceae. Lomelosia sphaciotica. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2017.
- ↑ Stella Kokkini: Scabiosa L. in Arne Strid, Kit Tan (Hrsg.): Mountain Flora of Greece. Band 2. Edinburgh University Press, Edinburgh 1991, ISBN 0-7486-0207-0, S. 361 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Abbildungen von var. sphaciotica auf www.west-crete.com
- Eugen v. Halácsy, Conspectus Florae Graecae 1, 1901: 766 (Erstbeschreibung von Scabiosa sphaciotica var. decalvans)
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]