Lore Plietzsch
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Lore Plietzsch (* 18. September 1930 in Altenburg) ist eine deutsche Bildhauerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lore Plietzsch studierte von 1947 bis 1952 an der Hochschule für Baukunst und bildende Künste Weimar, unter anderem bei Siegfried Tschierschky. Anschließend war sie Meisterschülerin von Fritz Cremer an der Akademie der Künste der DDR. Ab 1956 arbeitete sie freischaffend in Berlin.
Bereits 1962 wurde geplant, ein Mahnmal für das KZ Ravensbrück durch Lore Plietzsch ausführen zu lassen;[1] der Auftrag ging aber schließlich an Will Lammert und Fritz Cremer.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1956: Büste Franz Mehring, Bronze (Guss Seiler & Siebert, Schöneiche bei Berlin), 57 × 50 × 30 cm, Kunstbesitz der Universität Leipzig Inv.-Nr. 3089/90
- 1959/1962: Stehende (mehrere Abgüsse); Plastik-Park Leuna, 38,5 cm hoch[2]
- 1960: Ungarischer Brunnen auf dem Hof einer Schule im Rosenfelder Ring, Berlin-Friedrichsfelde[3]
- 1964: Mutter mit Kind, Berlin-Prenzlauer Berg
- 1970: Bronzefigur Schwimmerin, Bernau bei Berlin, Ausstellung „Kunstraum Innenstadt – Skulpturensammlung der Waldsiedlung Bernau“[4]
- 1979: Spielende Kinder, Rostock bei der Marienkirche
- 1982, 1991: Mutter mit Kind, 1982 Fertigstellung der Gussmodelle; 1991 Aufstellung; Fichtelbergstraße 18, 20, Berlin-Marzahn[5]
- 1991: Sitzende, Fichtelbergstraße, Berlin-Marzahn[6]
- 1982, 1992: Flötenspielende Kinder, 1982 Fertigstellung der Gussmodelle; 1992 Aufstellung; Fichtelbergstraße 28, Berlin-Marzahn[5]
- Flötenspielerin, Elsa-Brändström-Straße 33–36, Berlin-Pankow
- 2015: Büsten Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy, Bronze (Guss Bildgießerei Seiler, Schöneiche bei Berlin), Jägerstraße 51, vor der Mendelssohn-Remise, Berlin-Mitte
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Mutter mit Kind in Berlin-Prenzlauer Berg, 1964
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Loreleidenkmal in Berlin-Mitte, 1973
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Spielende Kinder in Rostock, 1979
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Büste Fanny Hensel vor der Mendelssohn-Remise in Berlin-Mitte, 2015
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Büste Felix Mendelssohn Bartholdy vor der Mendelssohn-Remise in Berlin-Mitte, 2015
Ausstellungen (unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1962: Eisenach, Thüringer Museum
- 1965: Berlin, Galerie im Turm (mit Ingeborg Millies-Flierl)
- 1982: Weimar, Galerie im Cranachhaus (mit Horst Jährling)
- 2018: Rangsdorf, Galerie Kunstflügel (mit Karla Woisnitza)[7]
Ausstellungsbeteiligungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1952: Bautzen, Görlitz und Zittau („Berliner Künstler“)
- 1957: Berlin, Ausstellungspavillon Werderstraße („Junge Künstler der DDR“)
- 1958 bis 1988: Dresden, Vierte Deutsche Kunstausstellung bis X. Kunstausstellung der DDR
- 1970: Linz, Galerie der Stadt Linz („Berliner Bildhauer“; mit weiteren 14 Bildhauern)
- 1975: Wanderausstellung „Kleinplastik und Grafik“
- 1975 bis 1989: Berlin, sechs Bezirkskunstausstellungen
- 1979: Weimar, Kunsthalle am Theaterplatz („SPEKTRUM“)
- 1980: Berlin, Ausstellungszentrum am Fernsehturm („Retrospektive Berlin“)
- 1987: Dresden, Galerie Rähnitzgasse („Wirklichkeit und Bildhauerzeichnung“)
- 2006: Berlin, Galerie am Gendarmenmarkt („Fünf Meisterschüler der Akademie der Künste Berlin“)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckart Krumbholz: Gedanken zu Plastiken von Lore Plietzsch. In: Junge Kunst, Berlin, 5/1960, S. 65–72
- Elfriede Howard: Im Widerstreit von Form und Gehalt. Zum Schaffen der jungen Bildhauerin Lore Plietzsch. In: Bildende Kunst, Berlin 12/1960, S. 824–827
- Jutta Schmidt: Besuch bei zwei Berliner Bildhauerinnen. In: Bildende Kunst, Berlin, 3/1967, S. 121–125
- Plietzsch, Lore. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 713
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Lore Plietzsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter Fibich: Gedenkstätten, Mahnmale und Ehrenfriedhöfe für die Verfolgten des Nationalsozialismus. Ihre landschaftsarchitektonische Gestaltung in Deutschland 1945 bis 1960. ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Dissertation (PDF; 8,6 MB); abgerufen am 29. Mai 2010.
- ↑ Lore Plietsch auf artnet.de; abgerufen am 29. Mai 2010.
- ↑ Sylva Brösicke-Istok, Gabriela Ivan, Romy Köcher, Hans Schlegel: Plastiken, Denkmäler, Brunnen in Berlin. Katalog 1993, Bezirk Lichtenberg; Luisenstädtischer Bildungsverein Berlin 1993, ISBN 3-89542-012-3.
- ↑ „Kunstraum Innenstadt – Skulpturensammlung der Waldsiedlung Bernau“ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; abgerufen am 29. Dezember 2018.
- ↑ a b Kunst in der Großsiedlung. Dokumentation, BezirksamtMarzahn-Hellersdorf (Hrsg.); ISBN 978-3-00-026730-7.
- ↑ Fotografie der Plastik am Standort, Aufnahme 2017
- ↑ Lore Plietzsch. Karla Woisnitza. Abgerufen am 25. November 2022.
Personendaten | |
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NAME | Plietzsch, Lore |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bildhauerin |
GEBURTSDATUM | 18. September 1930 |
GEBURTSORT | Altenburg |