The Lost Vikings

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The Lost Vikings
Entwickler Silicon & Synapse
Publisher Interplay Entertainment
Veröffentlichung SNES
Nordamerika 29. April 1993
Europa 28. Oktober 1993
Plattform SNES, Amiga, DOS, Mega Drive, CD³², Game Boy Advance
Genre Jump ’n’ Run
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Gamecontroller, Tastatur
Systemvor-
aussetzungen
DOS
  • 386er CPU
  • 1 MB RAM
  • 2 MB Festplattenplatz
  • Diskettenlaufwerk
Medium Diskette, CD-ROM, Steckmodul, Download
Sprache Englisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben

The Lost Vikings ist ein Computerspiel des amerikanischen Spieleentwicklers Silicon & Synapse (heute: Blizzard Entertainment). Das Spiel vermischt Elemente der Genres Jump ’n’ Run, Denkspiel und Adventure. Es kam erstmals 1993 für die Spielkonsole Super Nintendo Entertainment System auf den Markt, später auch für PCs und weitere Spielkonsolen. 1996 erschien ein Nachfolger namens Norse by Norse West: The Return of the Lost Vikings.

Der erste Teil erschien im Jahre 1993, veröffentlicht unter Blizzards früherer Unternehmensbezeichnung Silicon & Synapse durch den amerikanischen Publisher Interplay Entertainment. Darin werden die drei Wikinger Erik, Baelog und Olaf aus ihrem Heimatdorf auf das Raumschiff des Außerirdischen Tomator entführt, der im Universum fremdartige Spezies sammelt, um sie in seiner Galerie auszustellen. Den Wikingern gelingt die Flucht, allerdings müssen sie sich nun durch verschiedene Welten den Weg nach Hause suchen.

Der Spieler steuert abwechselnd einen der drei Hauptcharaktere mit ihren unterschiedlichen, exklusiven Fähigkeiten, um mit allen gemeinsam das Ende der genretypisch zweidimensionalen Levels zu erreichen. Dabei verfügt Baelog über Schwert und Bogen, Olaf über einen Schild und Erik kann springen und durch Rammen brüchige Wände zum Einsturz bringen. Die Wikinger müssen stets zusammenarbeiten, um die Aufgaben und Rätsel lösen zu können. Stirbt einer von ihnen, ist der Level nicht mehr zu schaffen.

The Lost Vikings erschien ursprünglich für SNES und wurde anschließend auf zahlreiche weitere Plattformen portiert. Eine Neuauflage des Spiels erschien 2003 für den Game Boy Advance. 2014 stellt Blizzard eine auf modernen PCs lauffähige Version kostenfrei zur Verfügung.[1] Das Spiel erschien (je nach System) auf Diskette, CD-ROM oder Steckmodul für die folgenden Systeme (chronologische Reihenfolge):

System Veröffentlichungsjahr Datenträger
Super Nintendo Entertainment System (SNES) 1993 Steckmodul
Amiga 1993 Diskette
PC 1993 Diskette
Sega Mega Drive/Sega Genesis 1993 Steckmodul
Amiga CD³² 1994 CD-ROM
Game Boy Advance 2003 Steckmodul

Das Knobel-Spiel gilt für das Spiele-Magazin Gamestar als eines der besten PC-Spiele, die je erschienen sind[2], und ist für den Spiegel ein Klassiker.[3]

„Wikinger-Epos mit knackigen Rätseln und sympathischen Spielfiguren. Witzig & fesselnd.“, bewertet ein SNES (Super Nintendo) Klassik-Test eines Ingo Zabrovski.[4]

In der PC-Player-Ausgabe 8/1993 wurde The Lost Vikings mit 77 von 100 Punkten bewertet.[5]

  • Die drei Wikinger Baelog, Erik und Olaf haben auch einen Gastauftritt in Blizzards World of Warcraft, wo sie in der Instanz Uldaman als NPCs erscheinen. Baleog gibt dabei auch eine Quest. Einen weiteren Gastauftritt in World of Warcraft gibt es auch im Ödland, wo sie den Spielcharakter auf einer Questreihe für kurze Zeit begleiten und ihn im Kampf unterstützen.
  • Im Strategiespiel StarCraft II wurde ein Easter Egg versteckt, bei welchem der Spieler durch Benutzen eines Computers ein Arcade-Spiel aufrufen kann, das auf The Lost Vikings anspielt.[6]
  • In Heroes of the Storm wurden die Lost Vikings als spielbarer Held eingefügt.

Einzelnachweise

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  1. Spiegel Online: Spiele-Klassiker gratis: Blizzard verschenkt „The Lost Vikings“, Artikel vom 5. Mai 2014, abgerufen am 6. Mai 2014.
  2. Johannes Rohe, Peter Bathge, 1, 2, 3: Community-Wahl der 250 besten PC-Spiele - So habt ihr gewählt! In: GameStar. 7. August 2018 (gamestar.de [abgerufen am 1. September 2022]).
  3. "The Lost Vikings": Klassiker kostenlos bei Blizzard herunterladen. In: Der Spiegel. 5. Mai 2014, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 1. September 2022]).
  4. Ingo Zaborowski: The Lost Vikings - im Klassik-Test (SNES). 13. August 2016, abgerufen am 1. September 2022 (deutsch).
  5. Boris Schneider: The Lost Vikings. In: Michael Scharfenberger (Hrsg.): PC Player. Ausgabe 8/93. Daten- und Medienverlag, 1993, ISSN 0943-6693, S. 88–90 (online: pcplayer.de [abgerufen am 15. Juni 2024]).
  6. Qiong Wu: Starcraft II – Lost Vikings EasterEgg. In: GamePorts.net. 29. Juli 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2010; abgerufen am 15. Juni 2024.