Lothar Müller (Journalist)
Lothar Müller (* 1954 in Dortmund) ist ein deutscher Journalist, Literaturkritiker, Kultur- und Literaturwissenschaftler.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Müller studierte Germanistik und Geschichte in Marburg und wurde mit einer Dissertationsschrift über Karl Philipp Moritz promoviert. Seit 1981 arbeitete er freiberuflich für Zeitungen und Rundfunkanstalten. Von 1997 bis 2001 war Müller Feuilleton-Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung; danach wechselte er als Feuilleton-Redakteur zur Süddeutschen Zeitung mit Sitz in Berlin.
Von 1985 bis 1991 arbeitete er nebenberuflich als Dozent für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der FU Berlin. Seit 2010 ist Müller auch Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin und seit 2006 im Vorstand der Bremer Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung.[2] und dort auch Vorsitzender der Jury des Bremer Literaturpreises.[3] Seit 2021 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.[4]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2000 Alfred-Kerr-Preis
- 2008 Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay
- 2013 Berliner Preis für Literaturkritik
- 2015 Antiquaria-Preis
- 2022 Heinrich-Mann-Preis[5] Die Laudatio von Jutta Person Wortfeldmagie mit Wiedergängern. Kleine Dämonologie für Lothar Müller erschien in Sinn und Form 1/2023, S. 123–127.
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die kranke Seele und das Licht der Erkenntnis. Karl Philipp Moritz’ Anton Reiser. Athenäum, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-610-08913-X.
- Rockmusik und Politik. (mit Peter Wicke). Christoph Links Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-86153-096-1.[6]
- Das Karl Philipp Moritz-ABC. Anregung zur Sprach-, Denk- und Menschenkunde. Eichborn, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-8218-0777-6.
- Weiße Magie. Die Epoche des Papiers. Hanser, München 2012, ISBN 978-3-446-23911-1.
- Freuds Dinge. Der Diwan, die Apollokerzen und die Seele im technischen Zeitalter. Die Andere Bibliothek, Berlin 2019, ISBN 978-3-8477-0410-2 (410. Band der AB).
- Adrien Proust und sein Sohn Marcel. Beobachter der erkrankten Welt. Wagenbach, Berlin 2021, ISBN 978-3-8031-3703-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Lothar Müller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Müller. Perlentaucher.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Autor Lothar Müller. wagenbach.de
- ↑ rudolf-alexander-schroeder-stiftung.de ( vom 26. November 2015 im Internet Archive)
- ↑ rudolf-alexander-schroeder-stiftung.de ( vom 26. November 2015 im Internet Archive)
- ↑ Neue Akademiker. sueddeutsche.de; abgerufen am 28. August 2021.
- ↑ Heinrich-Mann-Preis 2022 für Lothar Müller. wdr.de, 27. Januar 2022; abgerufen am 27. Januar 2022.
- ↑ Lothar Müller, Peter Wicke: Rockmusik und Politik Analysen, Interviews und Dokumente. Christoph Links, 1996, ISBN 3-86153-096-1 (books.google.de).
Personendaten | |
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NAME | Müller, Lothar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Literaturkritiker und Literaturwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1954 |
GEBURTSORT | Dortmund |
- Autor
- Literaturkritiker
- Literaturwissenschaftler
- Kulturjournalist
- Journalist (Deutschland)
- Literatur (Deutsch)
- Person (Süddeutsche Zeitung)
- Person (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
- Träger des Jörg-Henle-Preises für Literaturkritik
- Essay
- Schriftsteller (Berlin)
- Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
- Deutscher
- Geboren 1954
- Mann