Lotte Fochler-Frömel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lotte Fochler-Frömel, auch andere Namensschreibweisen, (geboren als Charlotte Fochler 1. Mai 1884 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben 1. August 1972 in Wien) war eine österreichische Designerin.

Charlotte Fochler war eine Schwester des Malers Franz Fochler. Sie heiratete den Architekten Franz Frömel, die Kunstgewerblerin Charlotte Frömel war eine Tochter.[1]

Fochler-Frömel absolvierte die Fachschule für Kunststickerei und studierte dann bei Josef Hoffmann an der Wiener Kunstgewerbeschule. Sie war Mitglied des Österreichischen Werkbunds, 1908–14 arbeitete sie für die Wiener Werkstätte. Sie entwarf Stoffe für die Firma Haas, modische Accessoires, auch Lederarbeiten. Später war sie in Berlin und München als Mode- und Stoffdesignerin für verschiedene Firmen tätig.

Ein Teil ihres aus Aquarellen, Zeichnungen, Entwürfen für Stoffmuster, Puppen und Mode sowie Photos ihrer Arbeiten bestehenden Nachlasses wird in der Bibliothek und Kunstblättersammlung des Museums für angewandte Kunst in Wien aufbewahrt.

  • Wien um 1900. Kunst und Kultur, Wien 1985, S. 509
  • Gerd Pichler: Frömel-Fochler, Lotte. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 45, Saur, München u. a. 2005, ISBN 3-598-22785-X, S. 378 f.
  • Klára Němečkovár: Neue ornamentale Wege – Emmy Seyfried, Lotte Frömel-Fochler, Wanda Gmelin, Lilly Erk und Käthe Lore Zschweigert. In: Tulga Beyerle / Klára Němečková / Tanja Scheffler (Hrsg.): Gegen die Unsichtbarkeit: Designerinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau 1898 bis 1938. Hirmer, München 2018, ISBN 978-3-7774-3218-2, S. 64–67.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Personenartikel jeweils im AKL