Louis Schlösser

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Louis Schlösser (* 17. November 1800 in Darmstadt; † 17. November 1886 ebenda) war ein deutscher Violinist, Komponist und Dirigent.

Als jüdischer Gastwirtssohn wurde Schlösser mit Hilfe großherzoglicher Stipendien zum Musiker ausgebildet, so 1822 bis 1823 in Wien bei Antonio Salieri, Joseph Mayseder und Ignaz von Seyfried, anschließend in Paris bei Rodolphe Kreutzer und Jean-François Lesueur. Später war er in Darmstadt Hof- und Kammermusikus und ab 1858 Hofkapellmeister des Darmstädter Orchesters.

Er unterhielt rege Beziehungen zu zahlreichen berühmten Musikern seiner Zeit, darunter zu Ludwig van Beethoven, Louis Spohr, Franz Schubert, Carl Maria von Weber, Katharina Cibbini und Hector Berlioz. Seine Begegnung mit Beethoven hat er in umfangreichen Erinnerungen beschrieben.[1]

  • Philipp Schweitzer, Darmstädter Musikleben im 19. Jahrhundert (= Darmstädter Schriften 37), Darmstadt 1975, S. 90–96
  • Ursula Kramer und Axel Beer, „Schlösser, Louis (eigentl. Levi)“, in: Musik und Musiker am Mittelrhein 2 | Online, hrsg. v. Axel Beer, Mainz 2018ff.

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Klaus Martin Kopitz, Rainer Cadenbach (Hrsg.) u. a.: Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen in Tagebüchern, Briefen, Gedichten und Erinnerungen. Band 2: Lachner – Zmeskall. Hrsg. von der Beethoven-Forschungsstelle an der Universität der Künste Berlin. Henle, München 2009, ISBN 978-3-87328-120-2, S. 798–834.