Lucien Geay
Lucien Eugène Geay (* 4. Januar 1900 in Malakoff; † 26. August 1976 in Nizza) war ein französischer Kolonialbeamter. Er war Gouverneur mehrerer Territorien in Französisch-Westafrika.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lucien Geay begann seine Laufbahn im französischen Kolonialdienst in Togo.[1] Schon im Alter von 28 Jahren übernahm er erstmals interimsmäßig ein Gouverneursamt: jenes von Dahomey, das er von 29. August 1928 bis 4. April 1929 innehatte.[2] Geay war längere Zeit in Kamerun tätig, wo er zunächst Bezirksleiter von Dschang,[3] dann Regionalleiter war. 1945 erhielt er den Rang eines administrateur en chef.[1] Von 19. Juli 1947 bis 31. Dezember 1947 war Geay interimsmäßig Gouverneur von Mauretanien.[4] Von 24. November 1948 bis 25. Februar 1949 übernahm er interimsmäßig von Jean Toby das Amt des Gouverneurs von Niger[5] und von 22. März 1950 bis Oktober 1950 interimsmäßig von Albert Mouragues das Amt des Gouverneurs von Obervolta.[6] Als Nachfolger von Camille Bailly wurde Lucien Geay am 25. April 1952 Gouverneur von Senegal.[7] Senegal war die älteste französische Kolonie in Afrika, ihre Hauptstadt Dakar zugleich die Hauptstadt von ganz Französisch-Westafrika. Geay wurde am 2. Dezember 1953 zusätzlich interimsmäßig Gouverneur von Französisch-Sudan.[8] Am 19. Februar 1954 löste ihn Maxime Jourdain als Gouverneur von Senegal ab.[7] Geay behielt – ab 10. Februar 1954 nicht mehr als Interim definiert – sein Amt als Gouverneur von Mali. Sein dortiger Nachfolger, nunmehr mit der Amtsbezeichnung Hochkommissar, wurde am 3. November 1956 Henri Gipoulon.[8]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gouverneur honoraire de première classe de la France d’Outre-Mer (Ehren-Gouverneur der französischen Überseegebiete erster Klasse)[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Mort du gouverneur Geay. In: Marchés tropicaux et méditerranéens. Vol. 32/1976, S. 2272.
- ↑ Benin. Website WorldStatesmen.org, abgerufen am 9. März 2013.
- ↑ Martin Kuété, Albert Léonard Dikoume: Espace, pouvoir et conflits dans les hautes terres de l’Ouest Cameroun. Espaces et sociétés. Presses universitaires de Yaoundé, Yaoundé 2000, S. 132.
- ↑ Mauritania. Website WorldStatesmen.org, abgerufen am 9. März 2013.
- ↑ Niger. Website WorldStatesmen.org, abgerufen am 9. März 2013.
- ↑ Burkina Faso. Website WorldStatesmen.org, abgerufen am 9. März 2013.
- ↑ a b Senegal. Website WorldStatesmen.org, abgerufen am 9. März 2013.
- ↑ a b Mali. Website WorldStatesmen.org, abgerufen am 9. März 2013.
Personendaten | |
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NAME | Geay, Lucien |
ALTERNATIVNAMEN | Geay, Lucien Eugène (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Kolonialbeamter |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1900 |
GEBURTSORT | Malakoff |
STERBEDATUM | 26. August 1976 |
STERBEORT | Nizza |