Luculai
Luculai | ||
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Daten | ||
Fläche | 4,59 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 812 (2022)[2] | |
Chefe de Suco | Leonel da Silva Lopes (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Hunehei | 293 | |
Lebuana | 155 | |
Metagou | 115 | |
Natarae | 230 | |
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Luculai (Lukulai) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Liquiçá (Gemeinde Liquiçá).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Luculai | ||
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Orte | Position[3] | Höhe |
Hunehei | 8° 37′ 55″ S, 125° 20′ 57″ O | 730 m |
Lebuana | 8° 38′ 7″ S, 125° 21′ 23″ O | 837 m |
Luculai | 8° 38′ 31″ S, 125° 21′ 22″ O | 936 m |
Metagou | 8° 38′ 2″ S, 125° 21′ 5″ O | 731 m |
Natarae | 8° 38′ 59″ S, 125° 21′ 39″ O | 1102 m |
Luculai liegt im Osten des Verwaltungsamts Liquiçá. Nordwestlich liegt der Suco Dato und im Westen und Süden der Suco Darulete. Im Osten grenzt Luculai an das Verwaltungsamt Bazartete mit seinen Sucos Maumeta und Metagou. Der Fluss Caray durchquert den Norden Luculais und fließt nach Westen in den Gaulara. Er folgt der Grenze zu Dato und fließt an der Nordspitze von Luculai mit dem Eanaloa zusammen und bildet so den Gularkoo. Der Eanaloa folgt der Grenze zu Metagou.[4] Luculai hat eine Fläche von 4,59 km²[1] und teilt sich in die vier Aldeias Hunehei (Hunanai, Hunahai), Lebuana, Metagou und Natarae.[5][6]
Nördlich des Caray liegen die Dörfer Hunehei, Lebuana und Metagou, südlich die Orte Luculai und Natarae. Im Dorf Luculai gibt es beim Sitz des Sucos eine Grundschule, die Escola Primaria Luculai.[5][7][8]
Der Berg Fatumasin, dessen Gipfel nah der Südgrenze in Darulete liegt (08° 39′ S, 125° 22′ O , 1369 m),[9] ist Namensgeber für ein Naturreservat, das mit mindestens 15 geschützten Vogelarten auch zu einer Important Bird Area erklärt wurde. Das Reservat ist 13.618 Hektar groß und reicht bis in die Gemeinde Ermera. Die Region ist dicht bewaldet, die Böden sind kalkarm. Neben jenen am Monte Mundo Perdido und am Tatamailau ist das Reservat eines der drei wichtigsten Orchideenschutzgebiete des Landes.[9]
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Luculai leben 812 Einwohner (2022), davon sind 425 Männer und 387 Frauen. Im Suco gibt es 136 Haushalte.[2] Über 79 % der Einwohner geben Tokodede als ihre Muttersprache an. 16 % sprechen Mambai und fast 4 % Tetum Prasa.[10]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im April 1999 wurden die Einwohner von Luculai und anderer Sucos nach Vila de Liquiçá zwangsdeportiert. Hier zwang man sie mit Einschüchterungen und Misshandlungen die Autonomielösung im Unabhängigkeitsreferendum zu unterstützen, die einen Verbleib Osttimors bei Indonesien vorsah. Männer wurden, wenn sie nicht flohen, für die Milizen zwangsrekrutiert. Außerdem mussten die Menschen die Flagge Indonesiens setzen und Wachposten einrichten. Mädchen und junge Frauen mussten auf Feiern der Milizen tanzen.[11]
300 Familien wurden obdachlos, als am 1. und 2. Januar 2008 Überschwemmungen Luculai, Dato und Maumeta verwüsteten. 100 Häuser wurden komplett zerstört, 90 weitere beschädigt. Die Bevölkerung konnte rechtzeitig von der Nationalpolizei evakuiert werden, so dass keine Personen zu Schaden kamen.[12]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Augusto Lopes da Silva zum Chefe de Suco gewählt.[13] Bei den Wahlen 2009 gewann Leonel da Silva Lopes[14] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[15]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Luculai (tetum; PDF; 8,2 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Luculai (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Liquiçá (tetum)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 ( vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ a b Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Liquiçá.
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- ↑ UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 486 kB)
- ↑ a b BirdLife IBA Factsheet Fatumasin
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Luculai (tetum; PDF; 8,2 MB)
- ↑ „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ ( vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- ↑ Relief Web, 7. Januar 2008, Timor-Leste: Humanitarian update, 21 Dec - 07 Jan 2008
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.