Ludwig Eckinger
Ludwig Eckinger (* 10. Mai 1944 in Aigen am Inn) ist ein deutscher Lehrer, Autor und Bildungsfunktionär. Von 1993 bis 2009 war er Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Besuch eines Gymnasiums absolvierte Eckinger eine Ausbildung zum Volksschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Regensburg, sein Staatsexamen legte er an der Hauptschule Kelheim ab. Danach war er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Regensburg tätig. In Anschluss an ein Aufbaustudium in Pädagogik und politischen Wissenschaften promovierte er dort 1979 mit der Schrift Zur Situation des Junglehrers: Versuch einer Bestandsaufnahme des Vorbereitungsdienstes in Bayern und Überlegungen zum Referendariat zum Dr. phil. Von 1982 bis 1994 leitete er als Rektor die Grundschule Saal an der Donau.[1]
Eckinger engagierte sich während des Studiums als AStA-Vorsitzender und in der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Junglehrer (ABJ). Von 1984 bis 2007 war er Vizepräsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) und von 1993 bis 2009 Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE). Ab 1996 saß er in der Expertenkommission Schule, Bildung, Wissenschaft des DBB Beamtenbund und Tarifunion und hatte von 2000 bis 2009 deren Vorsitz inne.[1]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2006 wurde Eckinger mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet, um seinen Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland und die Stärkung des Lehrerberufs zu würdigen.[2] 2012 erhielt Eckinger, der zum Aufbau enger Kontakte des VBE zur Partnergewerkschaft Öffentlicher Dienst Lehrer (GÖD) mit dem Ziel der Anerkennung des Lehrerberufs und eines länderübergreifenden Beruf-Leitbildes beigetragen hatte, das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.[3]
Seit 2007 ist Eckinger Ehrenmitglied des BLLV[4] sowie seit 2009 Ehrenmitglied und Träger des Titels „Ehrenvorsitzender des VBE“.[1]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildung - Hoffnung inbegriffen!? : Initiativen und ihr programmatischer Hintergrund. Erdl, Trostberg 2003, ISBN 3-925249-57-5, OCLC 645516910.
- Ohne uns geht nichts : Lehrerinnen und Lehrer als Wegbereiter von Bildung. Erdl, Trostberg 2001, ISBN 3-925249-52-4, OCLC 76255962.
- Lehrerbildung ohne Universitätsschulen? : eine Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing und des BLLV Tagungsband, BLLV, München ca. 1996 OCLC 164814014.
- Lehrer gestalten Schule neu. Erdl, Trostberg 1994, ISBN 3-925249-32-X, OCLC 392524932X.
- Zur Situation des Junglehrers : Versuch einer Bestandsaufnahme des Vorbereitungsdienstes in Bayern und Überlegungen zum Referendariat. 1979, OCLC 231997728.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Ludwig Eckinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Ludwig Eckinger in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Der Bildungsaufsteiger Artikel in der Frankfurter Rundschau
- Ludwig Eckinger im alpha-Forum des Bayerischen Rundfunks
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Ludwig Eckinger wurde Ehrenvorsitzender des VBE. ( vom 6. August 2016 im Internet Archive) vbe.de, 6. August 2016.
- ↑ Niederbayerische Schule. März 2007, S. 4. ( vom 29. Mai 2016 im Internet Archive) bllv.de, abgerufen am 6. August 2016.
- ↑ MS dbb Newsletter Nr. 06/12, S. 42. ( vom 6. August 2016 im Internet Archive) dbb-nrw.de, abgerufen am 6. August 2016.
- ↑ Ehrenmitglieder bllv.de, abgerufen am 6. August 2016.
Personendaten | |
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NAME | Eckinger, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Lehrer, Autor und Bildungsfunktionär |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1944 |
GEBURTSORT | Aigen am Inn |
- Schulleiter (Deutschland)
- Gewerkschafter (Deutschland)
- Sachbuchautor (Pädagogik und Psychologie)
- Bildungsforscher
- Absolvent der Universität Regensburg
- Pädagoge
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (1952)
- Deutscher
- Geboren 1944
- Mann