Ludwig von Kielmansegg (1765–1850)

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Ludwig Graf von Kielmansegg als hannoverscher Oberstallmeister (1837)

Graf Ludwig Friedrich von Kielmansegg (* 17. Oktober 1765 in Celle; † 29. Juni 1850 in Gülzow) war ein deutscher Befreiungskämpfer und Hofbeamter des Königreichs Hannover.

Ludwig Friedrich Graf von Kielmansegg war der Sohn des hannoverschen Drostes in Ratzeburg Friedrich Graf von Kielmansegg (1728–1800) und der Charlotte, geb. Freiin von Spörcken. Der spätere Generalleutnant Friedrich von Kielmansegg und der spätere Kriegsminister Ferdinand von Kielmansegg waren seine jüngeren Brüder.

Er studierte Rechtswissenschaften und trat in den Justizdienst des Kurfürstentums Hannover ein, wo er 1791 zum Kriegsrat ernannt wurde. Er nahm an den Feldzügen in den Niederlanden 1793–95 unter Feldmarschall Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn teil und heiratete danach dessen zweite Tochter. Die erste Tochter Wallmodens hatte den Reformer und Politiker Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein geheiratet, so dass er mit diesem verschwägert war. 1803 musste er die Konvention von Artlenburg verkünden. Mit der preußischen Besetzung Hannovers 1806 zog er sich in das Privatleben zurück. 1813 reiste er nach England, um die Erlaubnis zu erhalten, Truppen im Kurfürstentum Hannover neu aufzustellen. Er wurde Generalmajor der neuen Hannoverschen Armee mit weitreichenden Vollmachten und arbeitete eng mit seinem Schwager Ludwig von Wallmoden-Gimborn zusammen, der in russischen Diensten stehend das Kommando im Niederelberaum hatte. Nach dem Krieg trat er aus dem militärischen Dienst aus und wurde von 1814 bis 1839 Oberstallmeister des Königreichs Hannover. Wie seine beiden Brüder war er als Freimaurer Meister vom Stuhl der Loge Friedrich zum weissen Pferde in Hannover, seine Amtszeit ging von 1805 bis 1808.[1] Er starb auf seinem Gut Gülzow im Lauenburgischen.

Aus der Ehe mit der Gräfin Friederike Eleonore Juliane von Wallmoden (* 12. Juli 1776; † 18. Februar 1826), einer Tochter von Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn, entstammen mehrere Kinder, darunter:

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Voigts: Geschichte der g.u.v. Freimaurerloge Friedrich zum weissen Pferde im Orient von Hanover: In Anlass ihrer Säcularfeier aus den Acten der Loge zusammengestellt. Gedruckt beim Kius, 1846, S. 133.
  2. Genealogisches Taschenbuch der deutschen gräflichen Häuser auf das Jahr 1844, S. 65.