Lulworthiales
Lulworthiales | ||||||||||||
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Paralulworthia mediterranea: Kolonie in Petrischale on oben (A) und unten (B), frühe Besiedlung auf See-Kiefer-Holz (C); Myzel mit Knöllchen (D); Einzelansicht eines Knöllchens (E); angeschwollene Hyphe (F); zweizellige Chlamydospore (G). Messstriche: 10 μm. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lulworthiales | ||||||||||||
Kohlm., Spatafora & Volkm.-Kohlm. |
Die Lulworthiales sind eine Ordnung der Schlauchpilze. Sie bauen Holz und anderes pflanzliche Gewebe von Marschpflanzen in marinen Standorten und Flussmündungen ab.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten bilden dunkle Fruchtkörper mit einer Öffnung (Ostiolum). Ein interascales Gewebe (zwischen den einzelnen Asci) fehlt, zumindest während der Entwicklung gibt es im Centrum dünnwandiges Pseudoparenchym. Die Asci sind dünnwandig und öffnen sich früh. Die Ascosporen sind fadenförmig und besitzen meist schleimhaltige Apikal-Kammern oder -Anhänge.
Es sind nur zwei Anamorphen bekannt, die beide zu den Hyphomyceten zählen.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten dieser Ordnung wurden zunächst zu den Halosphaeriales gestellt, bilden jedoch eine eigene Gruppe innerhalb der Sordariomycetes. Zur Ordnung werden folgende Familien gezählt (mit ausgewählten Gattungen und Arten):[1]
- Lulworthiaceae mit sechs Gattungen
- Haloguignardia: besiedelt Algen
- Kohlmeyeriella
- Lindra
- Lulwoana
- Lulwoidea
- Lulworthia
- Spathulosporaceae mit einziger Gattung
- Spathulospora: Sie sind obligate Parasiten an Rotalgen. Die Gattung wird aufgrund von DNA-Sequenzvergleichen in diese Ordnung gestellt. Sie besitzen wie die anderen Lulworthiales apikale Schleimkammern. Im Gegensatz zu diesen besitzen sie sterile Haare in den Fruchtkörpern, Antheridien und Trichogyne.
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ O. E. Eriksson (Hrsg.): Outline of Ascomycota - 2006 In: Myconet, Band 12, 2006, S. 1–82. (online html)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ning Zhang et al.: An overview of the systematics of the Sordariomycetes based on a four-gene phylogeny. In: Mycologia. Band 98, 2006, S. 1076–1087.