Lute Olson
Robert „Lute“ Olson (* 22. September 1934 in Mayville, North Dakota; † 27. August 2020 in Tucson, Arizona) war ein US-amerikanischer Basketballtrainer.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Olson, dessen Großeltern aus Norwegen in die Vereinigten Staaten auswanderten, wuchs in Mayville (US-Bundesstaat North Dakota) auf. Er schloss 1956 ein Studium am Augsburg College in Minneapolis ab und war hernach in Mahnomen sowie anschließend in Two Harbors als Lehrer und Basketballtrainer tätig. 1961 zog er nach Colorado, anschließend nach Kalifornien.[1] Nach weiteren Stellen an Schulen war Olson von 1969 bis 1973 Trainer am Long Beach City College, von 1973 bis 1974 an der California State University, Long Beach und von 1974 bis 1983 an der University of Iowa.
Von 1983 bis 2008 war er Basketball-Cheftrainer der University of Arizona. Unter seiner Leitung stieß die Hochschulmannschaft in die Spitze der NCAA vor und gewann 1997 den Meistertitel. Olson gewann mit Arizona des Weiteren elfmal den Meistertitel in der Pac-10-Conference. 2000 wurde die Spielfläche der Veranstaltungshalle der University of Arizona, in der die Basketballspiele ausgetragen werden, nach ihm benannt, seit 2001 trägt die Spielfläche den Namen Olsons und seiner Ehefrau.[2] Seine Gesamtbilanz als Collegetrainer beträgt 781 Siege und 280 Niederlagen, während seiner Amtszeit in Arizona kam er auf 589 Siege sowie 187 Niederlagen. Er zählte an der University of Arizona unter anderem Steve Kerr, Jason Terry, Miles Simon, Mike Bibby, Sean Elliott,[3] Luke Walton, Damon Stoudamire, Gilbert Arenas und Richard Jefferson zu seinen Spielern.[4]
Olson war 1986 Cheftrainer der US-Nationalmannschaft und führte die Auswahl zum Gewinn der Weltmeisterschaft.[5]
Am 27. September 2002 wurde Olson in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen. 2018 wurde in Tucson an der Spielstätte der University of Arizona ein Standbild Olsons enthüllt.[2] Nach Olson ist die Auszeichnung benannt, die jährlich an den besten Spieler der ersten NCAA-Division vergeben wird.[6]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lute Olson in der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame. Auf: Hoophall—Website; Springfield, MA, 2018. Abgerufen am 19. April 2018 (in Englisch).
- Lute Olson in der National Collegiate Basketball Hall of Fame. Auf: The College Basketball Experience—Website; Kansas City, MO, 2006–2020. Abgerufen am 8. April 2020 (in Englisch).
- Lute Olson auf: Sports Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000–2020. Abgerufen am 8. April 2020 (in Englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tim Steller: The story of Lute Olson's life in Minnesota. In: Arizona Daily Star. 31. März 2001, abgerufen am 6. November 2022 (englisch).
- ↑ a b Lute Olson, Arizona coaching great, dies at 85. In: ESPN. 28. August 2020, abgerufen am 6. November 2022 (englisch).
- ↑ Honoring Lute Olson, a players' coach and a class act. In: ESPN. 28. August 2020, abgerufen am 6. November 2022 (englisch).
- ↑ Steve Kerr reacts to the loss of former Arizona basketball coach Lute Olson. In: USA Today. 28. August 2020, abgerufen am 6. November 2022 (englisch).
- ↑ Tenth World Championship 1986. In: USA Basketball. Abgerufen am 6. November 2022 (englisch).
- ↑ About the Award. In: The Lute Olson National Player of the Year Award. Abgerufen am 6. November 2022.
Personendaten | |
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NAME | Olson, Lute |
ALTERNATIVNAMEN | Olson, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Basketballtrainer |
GEBURTSDATUM | 22. September 1934 |
GEBURTSORT | Mayville, North Dakota, USA |
STERBEDATUM | 27. August 2020 |
STERBEORT | Tucson, Arizona |