Lycium schweinfurthii
Lycium schweinfurthii | ||||||||||||
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Lycium schweinfurthii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lycium schweinfurthii | ||||||||||||
Dammer |
Lycium schweinfurthii ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Bocksdorne (Lycium) in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lycium schweinfurthii ist ein 2 bis 3 m hoher, sparriger, stark dorniger Strauch. Seine Blätter sind verkehrtlanzettlich und werden 10 bis 50 mm lang und 2 bis 8 mm breit. Sie sind leicht sukkulent und unbehaart.
Die Blüten sind zwittrig und fünfzählig. Der Kelch ist glockenförmig und unbehaart. Die Kelchröhre wird 1 bis 1,5 mm lang und ist mit 0,4 bis 0,5 mm langen Kelchzipfeln besetzt. Die Krone ist breit halbkugelförmig und spreizend. Sie ist cremeweiß gefärbt und mit lila Kronlappen versehen. Die Kronröhre ist 11 bis 15 mm lang, die Kronlappen 2 bis 2,5 mm.
Die Frucht ist eine schwarze, kugelförmige bis manchmal eiförmige Beere. Sie misst 4 bis 5 mm im Durchmesser.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist ein südmediterranes Florenelement[1] und kommt in Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Israel, Zypern, in der Südägäis (Kreta, Karpathos-Inselgruppe,[1] Rhodos), in Sizilien und auf Pantelleria vor.[2]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Innerhalb der Bocksdorne (Lycium) wird die Art nach phylogenetischen Untersuchungen in eine Klade mit anderen altweltlichen Arten der Gattung gruppiert. Innerhalb dieser Klade ist die Art nahe verwandt mit den Arten Lycium acutifolium, Lycium eenii, Lycium shawii, Lycium bosciifolium, Lycium hirsutum und Lycium villosum. Die Art wird manchmal zu Lycium intricatum gestellt.[3]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- J.S. Miller und R.A. Levin: Lycium schweinfurthii. In: Project Lycieae
- Rachel A. Levin et al.: Evolutionary Relationships in Tribe Lycieae (Solanaceae). In: D. M. Spooner, L. Bohs, J. Giovannoni, R. G. Olmstead, D. Shibata (Hrsg.): Solanaceae VI: Genomics meets biodiversity. Proceedings of the Sixth International Solanaceae Conference. In: ISHS Acta Horticulturae. Band 745, Juni 2007, ISBN 978-90-6605-427-1, S. 225–239.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 270.
- ↑ Naomi Feinbrun: The genus Lycium in the Flora Orientalis region. In: Collectanea Botanica. Band 7, Nr. 1, 1968, S. 359--379 (Lycium schweinfurthii: S. 367--370), PDF-Datei ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- ↑ W. T. Stearn: Lycium. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 3: Diapensiaceae to Myoporaceae. Cambridge University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-08489-X, S. 194 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).