Lygocoris pabulinus
Lygocoris pabulinus | ||||||||||||
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Lygocoris pabulinus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lygocoris pabulinus | ||||||||||||
(Linnaeus, 1761) |
Lygocoris pabulinus ist eine Wanzenart aus der Familie der Weichwanzen (Miridae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wanzen werden 5,0 bis 6,7 Millimeter lang.[1] Die Arten der Gattung Lygocoris kann man von anderen, ähnlichen grün gefärbten Weichwanzen durch ihre sehr feinen und unauffälligen blass-braunen Sporne an den Schienen (Tibien) und die Lücke im Kiel zwischen den Facettenaugen, die man bei starker Vergrößerung erkennen kann, unterscheiden. Lygocoris pabulinus hat ein glattes Pronotum und die komplette Oberseite des Körpers ist einheitlich grün gefärbt. Lygocoris rugicollis und Apolygus-Arten sind ähnlich.[2]
Vorkommen und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist holarktisch verbreitet und kommt in ganz Europa einschließlich des westlichen Mittelmeerraums vor. In Mitteleuropa ist die Art weit verbreitet und häufig. Sie bevorzugt schattige Lebensräume.[1]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wanzen leben an Laubgehölzen, insbesondere an Rosengewächsen (Rosaceae) wie Äpfel (Malus), Prunus-Arten und Weißdornen (Crataegus) und auch an Vertretern anderer Familien. An feuchten Orten sind sie an krautigen Pflanzen wie beispielsweise an Brennnesseln (Urtica), Minzen (Mentha), Mädesüß (Filipendula), Melden (Atriplex), Nachtschatten (Solanum) oder Ampfer (Rumex) zu finden. Die Wanzen können in der Landwirtschaft an Äpfeln, Kartoffeln, Zuckerrüben oder auch an Zierpflanzen schädlich werden, da sie durch ihr Saugen die Entwicklung der Früchte und Triebe stören. Sie saugen auch Nektar an Doldenblütlern (Apiaceae) und Korbblütlern (Asteraceae).[1]
Die Art bildet in Mitteleuropa zwei Generationen pro Jahr aus, nur in den Alpen und den höheren Lagen der Mittelgebirge ist es nur eine. Die Überwinterung erfolgt in als Eier, die von den Weibchen zunächst an einer holzigen Wirtspflanzen abgelegt werden. Die Imagines der neuen Generation treten ab Mai/Juni auf. Sie wechseln im Sommer an eine krautige Wirtspflanze, wo sie im Juni und Juli ihre Eier ablegen. Aus diesen entwickelt sich die zweite Generation, deren Adulte ab August auftreten und im September und Oktober ihre Eier an den jungen Trieben von wiederum holzigen Wirtspflanzen zur Überwinterung ablegen.[1]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 75. Teil). Band 2: Cimicomorpha: Microphysidae (Flechtenwanzen), Miridae (Weichwanzen). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-57-2, S. 83 f.
- ↑ Lygocoris pabulinus. British Bugs, abgerufen am 3. Januar 2015.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 75. Teil). Band 2: Cimicomorpha: Microphysidae (Flechtenwanzen), Miridae (Weichwanzen). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-57-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lygocoris pabulinus bei Fauna Europaea. Abgerufen am 3. Januar 2015