Lyme-Klasse
Zeichnung der auf der Lyme basierenden Lowestoffe-Klasse.
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Die Lyme-Klasse war eine Klasse von zwei 28-Kanonen-Fregatten der britischen Marine, die von 1749 bis 1771 in Dienst stand.
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im britischen Rangsystem zum 6. Rang gehörenden beiden Schiffe der Klasse, wurden zwischen Juli 1747 und Juni 1749 auf den Marinewerften in Deptford und Plymouth gebaut. Sie basierten auf dem Anfang 1747 gekaperten französischen Freibeuter Namens Le Tygre, welcher in seiner Konstruktion den ab den 1740er Jahren eingeführten französischen Fregatten des Typs Frégate de 8 entsprach. Obwohl beide Schiffe bei ihrer Indienststellung über eine Bestückung mit 28 Kanonen verfügten, wurden sie bis 1756 nur als 24-Kanonen-Schiffe bezeichnet (Post ship), da die vier Geschütze auf dem Achterdeck nicht mitgezählt wurden.
Wie zum Beispiel die Amphitrite-Klasse (30 Kanonen) auf französischer Seite, waren die beiden Schiffe der Lyme-Klasse die aus heutiger Sicht ersten britischen Schiffe, welche als klassische Segelfregatte bzw. „richtige“ Fregatten angesehen werden.
Einheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Bauwerft | Bestellung | Kiellegung | Stapellauf | Indienststellung | Verbleib |
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Lyme | Deptford Dockyard, Deptford (London) |
29. April 1747 | 24. September 1747 | 10. Dezember 1748 | 8. Februar 1749 | Am 18. Oktober 1760 vor der schwedischen Küste auf Grund gelaufen und verloren gegangen |
Unicorn | Plymouth Dockyard, Plymouth | 3. Juli 1747 | 7. Dezember 1748 | 17. Juli 1749 | Im Dezember 1771 in Sheerness abgebrochen |
Technische Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Klasse war als Batterieschiff mit einem durchgehenden Geschützdeck konzipiert und hatte eine Länge von 35,9 Metern (Geschützdeck) bzw. 29,4 Metern (Kiel), eine Breite von 10,3 Metern und einen Tiefgang von 3,1 Metern, bei einer Vermessung von 581 50⁄94 tons (bm). Die Schiffe waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel. Die Bewaffnung bestand aus 28 Kanonen und zusätzlich zwölf ½-Pfünder-Drehbassen, diese wurden aber nicht bei der Geschützzählung miteinbezogen.
Batteriedeck | Backdeck | Achterdeck | Kanonen (Geschossgewicht) | |
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Design | 24 × 9-Pfünder | – | 4 × 3-Pfünder | 28 Kanonen (51,699 kg) |
Besatzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Besatzung hatte bei Indienststellung eine Stärke von 160 Mann (Offiziere und Unteroffiziere bzw. Mannschaften), welche sich im September 1756 auf 180 und im November des gleichen Jahres auf 200 Mann erhöhte.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David Lyon: The Sailing Navy List. Conway Maritime Press, London 1993, ISBN 0-85177-617-5 (englisch).
- Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail 1714 to 1792: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2007, ISBN 978-1-84415-700-6 (englisch).
- Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).