Lypiwka (Stryj)
Lypiwka | ||
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Липівка | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Stryj | |
Höhe: | 310 m | |
Fläche: | Angabe fehlt | |
Einwohner: | 1.126 (2001) | |
Postleitzahlen: | 81611 | |
Vorwahl: | +380 3241 | |
Geographische Lage: | 49° 35′ N, 23° 59′ O | |
KATOTTH: | UA46100250170013638 | |
KOATUU: | 4623010102 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung | |
Verwaltung | ||
Adresse: | вул. Зелена 81614 с. Тростянець | |
Website: | https://gromada.info/gromada/trostjanecka/ | |
Statistische Informationen | ||
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Lypiwka (ukrainisch Липівка; russisch Липовка Lipowka, deutsch Lindenfeld, ab 11. März 1939 polnisch Lubianka) ist eine Siedlung in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 1100 Einwohnern.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort entstand im Jahre 1788. 16 deutsche Familien reformierter Konfession wurden im Zuge der Josephinischen Kolonisation auf dem Grund des Dorfes Lubjana (Луб'яна) angesiedelt.[1] Die Kolonie wurde Lindenfeld genannt und wurde eine unabhängige Gemeinde. Die Protestanten gehörten zur Pfarrgemeinde Dornfeld in Evangelischen Superintendentur A. B. Galizien.
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Lindenfeld 21 Häuser mit 127 Einwohnern, davon 111 deutschsprachige, 16 ruthenischsprachige, 17 griechisch-katholische, 110 anderen Glaubens.[2]
Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Lindenfeld 21 Häuser mit 130 Einwohnern, davon 100 Deutschen, 21 Ruthenen, 2 Polen, 7 Juden (Nationalität und Religion), 99 evangelische, 22 griechisch-katholische, 2 römisch-katholische.[3]
Am 11. März 1939 wurde der Name Lindenfeld auf Lubianka geändert.[4]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte es zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine. Die dann noch ansässigen Deutschen wurden 1940 infolge des Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrages umgesiedelt.
Seit dem 5. September 2015 gehört der Ort verwaltungstechnisch zur neugegründeten Landgemeinde Trostjanez[5] im Rajon Mykolajiw, vorher war er ein Teil der Stadtratsgemeinde von Mykolajiw. 2020 wurde die Rajonszugehörigkeit zum Rajon Stryj geändert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lindenfeld. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 5: Kutowa Wola–Malczyce. Walewskiego, Warschau 1884, S. 238 (polnisch, edu.pl).
- Impressionen aus dem ehemaligen Lindenfeld (Lypivka), Ukraine (PDF; 432 kB). Hilfskomitee der Galiziendeutschen e.V. Publikation vom Juni 2012. Abgerufen am 12. Dezember 2016.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Henryk Lepucki: Działalność kolonizacyjna Marii Teresy i Józefa II w Galicji 1772–1790 : z 9 tablicami i mapą. Kasa im. J. Mianowskiego, Lwów 1938, S. 163–165 (polnisch, online).
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
- ↑ M.P. z 1939 r. nr. 58 poz. 108. 8. März 1939 (polnisch).
- ↑ Beschluss zur Zusammenlegung von Orten ( vom 16. Mai 2021 im Internet Archive) gemäß dem Gesetz der Ukraine „Über den freiwilligen Zusammenschluss von Gebietskörperschaften“, 5. September 2015 (ukrainisch)