Mädchen für die Mambo-Bar
Film | |
Titel | Mädchen für die Mambo-Bar |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1959 |
Länge | 84, 88 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Wolfgang Glück |
Drehbuch | Hellmut Andics August Rieger |
Produktion | Ernest Müller August Rieger |
Musik | Claus Ogerman |
Kamera | Walter Tuch |
Schnitt | Ursula Norkus |
Besetzung | |
und Edith Elmay, Horst Beck, Guido Wieland, Raoul Retzer, Inge Rassaerts, Renate Rohm, Aina Capell, Josef Hendrichs, Hansi Prinz, Macky Kaspar, Gaby King, Dalida, Alfred Böhm, Fatty George, Habiba |
Mädchen für die Mambo-Bar ist ein deutsches Filmmelodram auf dem Jahre 1959 von Wolfgang Glück mit Kai Fischer, Rolf Kutschera und der Nachwuchsdarstellerin Gerlinde Locker in den Hauptrollen.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Wiener Nachtclub-Milieu, Ende der 1950er Jahre. In der vom Manager Jimmy geleiteten Mambo-Bar landen aufgrund eines Zeitungsinserats zahlreiche Mädchen und junge Frauen, die von einer Karriere als Sängerin und Tänzerin träumen, dabei ist diese Lasterhöhle der Treffpunkt finsterer Gestalten, die Mädchen missbrauchen, mit Rauschgift handeln und in Spionageaktivitäten verwickelt sind. Zu den hier gestrandeten Mädchen, von denen selbstverständlich spärliche Bekleidung abverlangt wird und die auf der Bühne probeweise ihr „Können“ unter Beweis stellen können, zählt jedoch nicht die brave Eva, eine junge Wienerin und Tochter des Barbesitzers Martini, die nichts vom Treiben des Vaters ahnt. Umso schockierter ist sie, als sie ein Gespräch zweier Damen des Etablissements belauscht.
Nicht etwa, dass Mädchen als Sängerinnen oder gar Striptease-Tänzerinnen gesucht werden. Nein, eine der Frauen bringt es auf den Punkt: „Mädchen mit Verpflichtung bis Betriebsschluss im Lokal zu bleiben“. Auf Evas Nachfrage, was dies denn genau bedeute, erklärt die Andere: „Animieren, Gesellschaft leisten, mit den Gästen ins Separee abziehen…“ Dementsprechend gestaffelt ist die Bezahlung der Mädchen für derlei Dienstleistungen, die der Prostitution gleichkommen: 12,5 Prozent der Einnahmen für das „Übliche“, während der „Service“ im Separee den jungen Mädchen 20 Prozent einbringt. Die Wiener Polizei ist in der Zwischenzeit nicht untätig geblieben, denn auch auf dem Kommissariat ist man der dunklen Umtriebe in der Mambo-Bar gewahr geworden. Der junge Polizist Tommy Kersten, der im Amüsierschuppen Undercover als Trompeter eingeschleust wurde, soll den Dingen auf den Grund gehen. Bald gerät er in einen Gewissenskonflikt, denn Tommy verliebt sich ausgerechnet in Eva, die Tochter seines Bosses Martini, dem Drahtzieher der Schurkereien …
Produktionsnotizen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mädchen für die Mambo-Bar entstand unmittelbar im Anschluss zu Glücks thematisch nicht ganz unähnlichem Film Das Nachtlokal zum Silbermond in Wien und wurde am 23. Juli 1959 in Frankfurt am Main uraufgeführt. Zwei Jahre zuvor hatte Glück mit seiner Inszenierung Gefährdete Mädchen den Filmtypus des Mädchenhandels revitalisiert.
Die Filmbauten schuf Felix Smetana.
Der 28-jährige Sieghardt Rupp gab hier sein Kinofilm-Debüt. Er wird im Vorspann unter dem Pseudonym "Tommy Rupp" angekündigt.
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Filmdienst heißt es: „Mit Schlagern auf Spielfilmlänge gedehnte Groschengeschichte.“[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mädchen für die Mambo-Bar. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 24. Dezember 2019.