Männer-Wasserballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten
Die Männer-Wasserballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten ist die Nationalmannschaft der Männer aus den Vereinigten Staaten in der Sportart Wasserball (englisch: Water Polo). Sie vertritt die Vereinigten Staaten bei internationalen Wettbewerben wie Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften oder Panamerikanischen Spielen. Die organisatorische Verantwortung liegt beim Verband USA Water Polo.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Olympischen Spielen 1904 fand zwar ein Wasserballturnier statt. An diesem Turnier nahmen aber drei Vereinsmannschaften (New York A.C., Chicago A.C. und Missouri A.C.) aus den Vereinigten Staaten teil, keine Nationalmannschaft.[1] Bei Olympischen Spielen gewann die Nationalmannschaft drei Silber- und vier Bronzemedaillen, sie ist die einzige nichteuropäische Mannschaft, die bisher olympische Medaillen bei den Männern gewann. Bei Weltmeisterschaften erreichte das US-Team dreimal den vierten Platz. Bei den Panamerikanischen Spielen ist die Mannschaft aus den Vereinigten Staaten die dominante Mannschaft mit dreizehn Gold- und vier Silbermedaillen. Die Bronzemedaille bei der ersten Austragung 1951 ist die bis 2023 schlechteste Platzierung der Mannschaft.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Olympische Spiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten trat bei 22 von 28 olympischen Wasserballturnieren an:[2]
- 1920: 4. Platz
- 1924: Bronzemedaille
- 1928: 7. Platz
- 1932: Bronzemedaille
- 1936: 9. Platz
- 1948: 11. Platz
- 1952: 4. Platz
- 1956: 5. Platz
- 1960: 7. Platz
- 1964: 9. Platz
- 1968: 5. Platz
- 1972: Bronzemedaille
- 1976: nicht qualifiziert
- 1980: nicht teilgenommen
- 1984: Silbermedaille
- 1988: Silbermedaille
- 1992: 4. Platz
- 1996: 7. Platz
- 2000: 6. Platz
- 2004: 7. Platz
- 2008: Silbermedaille
- 2012: 8. Platz
- 2016: 10. Platz
- 2020: 6. Platz
- 2024: Bronzemedaille
Weltmeisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten konnte sich für die Teilnahme an allen Wasserballweltmeisterschaften qualifizieren:[3]
- 1973: 5. Platz
- 1975: 8. Platz
- 1978: 5. Platz
- 1982: 6. Platz
- 1986: 4. Platz
- 1991: 4. Platz
- 1994: 6. Platz
- 1998: 7. Platz
- 2001: 7. Platz
- 2003: 6. Platz
- 2005: 11. Platz
- 2007: 9. Platz
- 2009: 4. Platz
- 2011: 6. Platz
- 2013: 9. Platz
- 2015: 7. Platz
- 2017: 13. Platz
- 2019: 9. Platz
- 2022: 6. Platz
- 2023: 7. Platz
- 2024: 9. Platz
Panamerikanische Spiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1951: Bronzemedaille[4]
- 1955: Silbermedaille
- 1959: Goldmedaille
- 1963: Silbermedaille
- 1967: Goldmedaille
- 1971: Goldmedaille
- 1975: Silbermedaille
- 1979: Goldmedaille
- 1983: Goldmedaille
- 1987: Goldmedaille
- 1991: Silbermedaille
- 1995: Goldmedaille
- 1999: Goldmedaille
- 2003: Goldmedaille
- 2007: Goldmedaille
- 2011: Goldmedaille
- 2015: Goldmedaille
- 2019: Goldmedaille
- 2023: Goldmedaille
ISHOF
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bislang wurden folgende Wasserballnationalspieler aus den Vereinigten Staaten in die International Swimming Hall of Fame (ISHOF) aufgenommen:[5]
- James Gaughran (* 1932), Aufnahme als Trainer der Stanford University 2015
- Harry Hebner (1891–1968), Aufnahme als Schwimmer 1968
- Michael McDermott (1893–1970), Aufnahme als Schwimmer 1969
- Perry McGillivray (1893–1944), Aufnahme als Schwimmer 1981
- Wallace O’Connor (1903–1950), Aufnahme als Schwimmer und Wasserballspieler 1966
- Terry Schroeder (* 1958), Aufnahme 2002
- Tim Shaw (* 1957), Aufnahme als Schwimmer und Wasserballspieler 1989
- Clyde Swendsen (1895–1979), Aufnahme als Wasserspringer, Wasserballspieler und Trainer 1991
- Herb Vollmer (1895–1961), Aufnahme 1990
- Johnny Weissmüller (1904–1984), Aufnahme als Schwimmer 1965
- Craig Wilson (* 1957), Aufnahme 2005
Als Trainer wurde aufgenommen:
- Monte Nitzkowski (1929–2016), Aufnahme 1991, Nationaltrainer 1972 bis 1984
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- usawaterpolo.org, offizielle Website
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik I. Athen 1896 – Berlin 1936. Sportverlag Berlin, Berlin 1997, ISBN 3-328-00715-6. S. 151
- ↑ Olympische Ergebnisse bei fina.org, abgerufen am 11. April 2022 (Seite 5 der PDF-Datei)
- ↑ Weltmeisterschaften bei fina.org, abgerufen am 11. April 2022 (Seite 15 der PDF-Datei)
- ↑ Panamerikanische Spiele bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
- ↑ Die Liste ist aus der ISHOF zusammengestellt. Da es einige Überschneidungen mit Trainern und Schwimmern gibt, könnten Nationalspieler fehlen, die nicht wegen ihrer Wasserballkarriere in die Hall of Fame aufgenommen wurden.