Märkischer Künstlerbund

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Der Märkische Künstlerbund[1] war ein Kreis von Künstlern, der 1899[2] als Reaktion auf die Gründung der Berliner Secession ein Jahr zuvor, von ehemaligen Schülern des Landschaftsmalers Eugen Bracht in Berlin gegründet worden ist.

Geschichte und künstlerische Ausrichtung

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Gegründet wurde der Bund von August Achtenhagen[3], Fritz Geyer, Carl Kayser-Eichberg, Felix Krause (1843–1943), Louis Lejeune, Hans Pigulla (1869–1903), Theodor Schinkel (1871–1919) und Paul Halke (1866–1924).[4] Bracht, der 1901 nach Auseinandersetzungen mit Kaiser Wilhelm II.[5] um die Kunstauffassung der Berliner Akademie nach Dresden wechselte, hatte einen gemäßigten Impressionismus deutscher Prägung vertreten, dem auch seine Schüler anhingen. Sie näherten sich dabei den Auffassungen Max Liebermanns und der Secession an, hielten aber gleichwohl Distanz zu ihr. Einerseits fürchteten sie den endgültigen Bruch mit der Akademie und damit das Ausscheiden aus dem offiziellen Kunstbetrieb mit seinem Absatzmarkt. Andererseits erschien etlichen von ihnen der vor allem von Max Liebermann und Bruno Cassirer formulierte Anspruch der Secession als zu elitär.[6] Der Märkische Künstlerbund trat im Oktober 1899 mit einer Ausstellung in der renommierten Galerie Keller & Reiner, die vor allem Künstler des Jugendstils vertrat, erstmals an die Öffentlichkeit.

  • Barbara Maennig: Landschaften des Berliner Meisterschülers Johannes Hänsch (1875–1945). Ein Weg zur deutschen Landschaftsmalerei im Spannungsfeld akademischer Lehre und künstlerischer Ansätze der Moderne, Dissertation, Institut für Kunstwissenschaften und Ästhetik Berlin, Berlin 2003
  • Regine Zimmerninkat, Joachim Feldmann: Wilhelm Blanke (1873–1936) und die Malerkolonie Steglitz. Wilhelm-Blanke-Archiv, Berlin 2018, ISBN 978-3-96111-952-3

Einzelnachweise

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  1. Zimmerninkat, Feldmann (2018), S. 122
  2. Schwalenberger Malerkolonie, Hans Licht abgerufen am 9. Oktober 2020
  3. Bei Barbara Maenning falsch als August Achtenbach angegeben. Laut Original: Julius Norden: „Der Märkische Künstlerbund.“ In: Westermanns Monatshefte Bd. 99, 1906, S. 368–377 kann nur August Achtenhagen gemeint sein.
  4. Barbara Maennig: Landschaften des Berliner Meisterschülers Johannes Hänsch (1875–1945). Ein Weg zur deutschen Landschaftsmalerei im Spannungsfeld akademischer Lehre und künstlerischer Ansätze der Moderne, Dissertation, Institut für Kunstwissenschaften und Ästhetik Berlin, Berlin 2003, S. 42, Fußnote 92
  5. Gedankenmalerei: Eine Ausstellung über Eugen Bracht und seine künstlerische Entwicklung im Museum Giersch. In: FAZ.net. 23. September 2005, abgerufen am 13. Oktober 2018.
  6. Die Berliner Landschaftsmalerei nach Eugen Bracht (Memento des Originals vom 16. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pompeii-publishing.com, abgerufen am 9. Oktober 2020
  7. Exhibition, artfacts.net, abgerufen am 9. Oktober 2020