Mühlhausen bei Schwenningen

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Mühlhausen bei Schwenningen
Wappen des Ortsteils Mühlhausen
Koordinaten: 48° 3′ N, 8° 35′ OKoordinaten: 48° 3′ 12″ N, 8° 34′ 58″ O
Höhe: 660–770 m ü. NN
Fläche: 4,75 km²
Einwohner: 765 (31. Dez. 2011)
Bevölkerungsdichte: 161 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1970
Eingemeindet nach: Schwenningen am Neckar
Postleitzahl: 78056
Vorwahl: 07720
Ortsblick von der Mühlhauser Halde
Ortsblick von der Mühlhauser Halde

Mühlhausen ist nach dem benachbarten Weigheim der zweitöstlichste Stadtbezirk von Villingen-Schwenningen. Der Ort hat 765 Einwohner (Stand 2011) auf einer Fläche von 4,75 km². Mühlhausen liegt etwa zwei Kilometer von Schwenningen, fünf Kilometer von Tuningen und zwei Kilometer von Weigheim entfernt.

Gemarkung und geographische Lage

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Mühlhausen befindet sich auf dem westlichen Teil der Hochebene Baar. Die Fläche beträgt 475 ha, wovon 311 ha landschaftlich genutzt werden und 112 ha Waldland sind. Das Naturschutzgebiet Mühlhauser Halde, bestehend aus „Halde“ und „Teufelsloch“, steht seit 1995 unter Naturschutz und ist ein beliebtes Wanderziel.

Mühlhausen wurde etwa im 7. Jahrhundert gegründet. Erstmals wurde das Dorf 1179 urkundlich erwähnt, namentlich die dort gelegene Kirche. Güter wurden von unterschiedlichen Klöstern gehalten. 1803 kam Mühlhausen mit der Stadt Rottweil zu Württemberg. Nach der Gründung des Königreichs Württemberg ging Mühlhausen 1810 an das Oberamt Tuttlingen. Bei der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg wurde die Gemeinde 1938 u. a. mit Weigheim dem Landkreis Rottweil zugeordnet. 1945 wurde Mühlhausen Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging. Das Dorf Mühlhausen ist geprägt von Handwerk und Gewerbe. Zum 1. Januar 1970 wurde es als Stadtbezirk nach Schwenningen eingemeindet. Am 1. Januar 1972 ging es dann als Stadtbezirk in die fusionierte Kreisstadt Villingen-Schwenningen über. 1978 wurde eine Flurbereinigung begonnen und 1998 abgeschlossen.

Seit den 70er-Jahren hat sich die Infrastruktur im Wesentlichen nicht verändert. Mühlhausen verfügt über die Kirche St. Georg. Im Ortskern befinden sich außerdem einige sanierte traditionsreiche Gebäude um den Dorfplatz: das Göpelhaus mit Kräutergarten, Moste, Mühle und Backhaus. Mühlhausen verfügt ebenfalls über einen Kindergarten. Außerdem gibt es ein Bauernmuseum. Jeden Freitag findet in dessen Nähe auch ein Bauernmarkt statt. Busverbindungen bestehen nach Weigheim bzw. Trossingen, Tuningen und in die Zentren von Villingen und Schwenningen.

Mühlhausen nahm seit 1980 am Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teil. Nach einer Verleihung von Bronze und Silber erhielt der Ort am 1989 in diesem Rahmen eine Goldmedaille.

In Mühlhausen gibt es einen Sportverein, einen Tennisclub (in Gemeinschaft mit Weigheim), den Freundeskreis Dorf Mühlhausen e.V. sowie die Haldenzunft.

Einwohnerentwicklung

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Datum Einwohner
1950 435
1970 670
1981 653
1984 676
1993 740
1996 755
1999 807
2000 812
2003 845
2004 831
2005 754
2011 765
31.12.2020 762
31.12.2021 785
31.12.2022 754
31.12.2023 761
  • Mühlhausen. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Tuttlingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 58). H. Lindemann, Stuttgart 1879, S. 360–366 (Volltext [Wikisource]).
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