Mühlig-Hofmann-Gebirge
Mühlig-Hofmann-Gebirge | ||
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Das Nordwestende des Mühlig-Hofmann-Gebirges mit dem Hoggestabben (links) und dem Hochlinfjellet (rechts) | ||
Höchster Gipfel | Jøkulkyrkja (3148 m) | |
Lage | Königin-Maud-Land, Ostantarktika | |
Teil des | Fimbulheimen | |
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Koordinaten | 72° 0′ S, 5° 20′ O | |
Die Granitwand des Stålstuten im westlichen Mühlig-Hofmann-Gebirge, Blick nach Südwesten |
Das Mühlig-Hofmann-Gebirge ist ein Gebirge im ostantarktischen Königin-Maud-Land. Es erstreckt sich in ost-westlicher Ausrichtung über eine Länge von 120 km zwischen der Gjelsvikfjella und der Orvinfjella. Teilnehmer der Deutschen Antarktischen Expedition 1938/39 unter der Leitung von Alfred Ritscher entdeckten es, kartierten es mit Hilfe von Luftaufnahmen und benannten es nach Albert Mühlig-Hofmann (1886–1980), Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Zeppelin-Reederei und Abteilungsleiter im Reichsluftfahrtministerium. Das Mühlig-Hofmann-Gebirge wurde während der dritten norwegischen Antarktisexpeditionen (1956–1960) topographisch neu aufgenommen. Der Jøkulkyrkja ist mit 3148 m die höchste Erhebung des Gebirges.
Im Mühlig-Hofmann-Gebirge befindet sich das „Besondere antarktisches Schutzgebiet Nr. 142 – Svarthamaren“. Es hat eine Größe von ca. 6,4 km² und besteht aus den eisfreien Bereichen des Bergs Svarthamaren. Die norwegische Sommerstation Tor ist vom Schutzbereich ausgenommen und liegt an dessen Rand.[1] Die mit 250.000 Brutpaaren weltgrößte Brutkolonie von Antarktiksturmvögeln liegt innerhalb des Bereichs.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- MapPlanet Muhlig-Hofmann Mountains
- Geologie der Gjelsvikfjella und des westlichen Mühlig Hofmann-Gebirges im zentralen Dronning Maud Land
- Karte der Deutschen Antarktischen Expedition 1938/39 (PDF-Datei; 5,7 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verordnung über besonders geschützte Gebiete, besonders verwaltete Gebiete, historische Stätten und Denkmäler in der Antarktis (BGBl. 2005 II S. 386)
- ↑ Schwedisches Sekretariat für die Polarforschung Stockholm 2008, Dronning Maud Land (englisch, pdf)