Münzschieber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Münzschieber mit Einwurf oben

Ein Münzschieber (engl. auch Coin pusher oder Penny pusher) ist ein Spielautomat, in dem Münzen auf einer oder mehreren Ebenen geschoben werden.

Münzschieber mit Einwurf vorne, sowie zusätzlichen Jetons und Karten

Aufstellung in Deutschland

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland begegnet man diesen Geräten meist auf einer Kirmes. Münzschieber dürfen seit 2003 in Deutschland auf Jahrmärkten gemäß § 5a SpielV in Verbindung mit Anlage zu § 5a Nr. 5 SpielV unter bestimmten Umständen genehmigungsfrei betrieben werden.[1] Insbesondere darf der Gewinn nur in Waren bestehen, wobei ausgegebene Gewinnmarken nicht als Einsatz verwendbar sein dürfen. Außerdem müssen durchschnittlich 50 Prozent der Einsätze in Form von Warengewinnen an die Spieler zurückfließen.

Vor 2003 bedurften auf Jahrmärkten betriebene Münzschieber, von denen es damals ungefähr 1.300 Geräte gab, einer Bauartzulassung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt.[2][3]

Thomas Bronder, Wolfgang Marzinek: Jahrmarktspielgeräte. Regelungsmöglichkeiten für das Reisegewerbe, PTB Studie PTB-8.33-02-01, Braunschweig und Berlin 2002, online (Memento vom 27. August 2019 im Internet Archive).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bundesratsdrucksache 147/03 vom 28. Februar 2003. S. 9–11 und 34–37, BGBl. 2003 I S. 547, dort S. 550
  2. Bundesratsdrucksache 147/03 vom 28. Februar 2003, S. 34 f.
  3. Zulassungsschein der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt für das Gerät Mond-Räumer der Firma Valco in Bergen op Zoom vom 1. Juli 1976